Beste Kollegen und interessantes Produkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, die lockere Atmosphäre, das Büro, den Standort und das Produkt.
Tatsächlich gucke ich schon ein bisschen wehmütig zurück :).
Verbesserungsvorschläge
- attraktiveres Grundgehalt/Zusatzleistungen
- Möglichkeit zumindest teilweise im Home Office zu arbeiten und nicht nur in Ausnahmesituationen
- bessere Parkmöglichkeiten schaffen (könnte ggf. mit einer Home Office-Regelung kombiniert werden)
- die agilen Arbeitsmethoden mit weniger Kontrollcharakter gestalten, gerade bei kreativen Arbeitsprozessen ist zu viel Dokumentation demotivierend
Arbeitsatmosphäre
War eigentlich immer sehr kollegial und freundlich, in meinem Büro waren die Kollegen sehr rücksichtsvoll und man konnte sich gut konzentrieren.
Kommunikation
In meinem Bereich war die Kommunikation super. Wir hatten jeden Morgen ein Daily, wo die jeweiligen Aufgaben des Tages und offene Fragen im Team besprochen wurden. Die Führungskraft war fast immer mit dabei und hat delegiert und unterstützt, wenn wir im Team nicht weiterkamen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren ausnahmslos echt super, ich konnte immer nachfragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe und es war immer wieder Zeit für kleine Späße. In der Mittagspause haben wir uns in verschiedenen Konstellationen in der Küche getroffen, gegenseitig das mitgebrachte Essen probiert und uns über Alltagsthemen ausgetauscht. Durch die vielen internationalen und offenen Kollegen fühlte es sich für mich immer ein bisschen wie im Hostel an :)
Work-Life-Balance
In meinem Bereich sind wenig Überstunden angefallen, obwohl es mehr als genug Arbeit gibt. Die Führungskraft hat uns als Team bei der Priorisierung der Aufgaben einbezogen und weitere, strategische Aufgaben für die nächsten Planungsphasen vorgemerkt. Wenn mal jemand zum Arzt musste oder das Kind vom Kindergarten abholen, hat man das kurz abgesprochen und gut.
Vorgesetztenverhalten
Mit meiner Führungskraft war ich sehr zufrieden, die Kommunikation war sehr klar, sachlich und dabei trotzdem humorvoll. Wenn ich fachlich nicht weitergekommen bin oder ein privates Anliegen hatte, konnte ich das immer ansprechen und wir haben gemeinsam eine Lösung gefunden. Auch wenn mal ein Fehler passiert ist oder so wurde das ganz nüchtern besprochen und zusammen behoben.
Interessante Aufgaben
Als ich bei Hubdrive gestartet bin, dachte ich mir: "ja, die können mir ja über ihre Software erzählen, was sie wollen". Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Produkt echt cool ist, weil es total umfangreich ist und damit verschiedene Eventualitäten im HR-Bereich abgedeckt werden. Ziel ist, dass die Software weiter innovativ bleibt und moderne Themen oder Methoden wie OKRs integriet. Dadurch wird es eigentlich nie wirklich langweilig, weil immer etwas Neues dazu kommt und mit der Zeit gegangen wird.
Da meine Aufgaben eher strategischer Natur waren, war das einzige Manko, dass ich gegen Ende des Tages nicht mehr wirklich produktiv sein konnte, weil der Kopf zu war. Da hätte ich mir vielleicht eine Mischung mit ein paar Routineaufgaben gewünscht.
Gleichberechtigung
Führungskräfte waren ausschließlich männlich. Dafür war das Team sehr international.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team war sehr jung, kaum jemand älter als 40. Vermutlich ist es aber auch schwer, ältere Mitarbeiter zu finden, da auf allen Ebenen ein gewisses Niveau an "digitaler Kompetenz" gefordert ist.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung fand ich echt gut, mein Laptop war modern, die Bürostühle waren hochwertig und es gab sowohl Telephonboxen, als auch Einzelbüros, in die man sich zurückziehen konnte, wenn man mal seine Ruhe gebraucht hat. Mittags gab es keine Kantine, Restaurant o.ä. für warmes Essen in unmittelbarer Nähe, immerhin waren Lidl und ein Bäcker direkt um die Ecke und es gab kostenreies Obst sowie verschiedene Getränke wie Cola oder Saftschorlen. Die offiziellen Arbeitszeiten sind durch Kernarbeitszeit zwar nicht unmenschlich, aber etwas mehr Flexibilität wäre meiner Meinung nach möglich und gut gewesen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird papierfrei gearbeitet. Bei Themen wie Energiesparen/Heizen/Klimaanlage gibt es meiner Meinung nach noch Luft nach oben. Soziale Projekte oder besondere Unterstützung für Mitarbeiter sind mir nicht bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Gehalt war bei mir definitiv noch Luft nach oben und ich habe auch von Kollegen gehört, dass sie mit dem Gehalt unzufrieden waren.
Image
Bevor ich mich beworben habe, hatte ich zunächst Bewertungen auf Kununu gelesen und war total abgeschreckt. Die Unternehmenskultur ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig, da sehr viel dokumentiert werden muss und es kein Home Office gibt. Hierdurch hatte ich den Eindruck, dass den Mitarbeitern kein Vertrauen entgegengebracht wird. In meinem Bereich habe ich mich aber nie kontrolliert gefühlt, obwohl die Führungskraft die Gelegenheit dazu gehabt hätte. Ansonsten finde ich, dass Hubdrive recht gutes Eigenmarketing betreibt, der amerikanische Werbespot auf Radio Gong gefällt mir besonders gut.
Karriere/Weiterbildung
Das Produkt ist wie gesagt echt interessant und durch die Struktur ist es sicherlich auch möglich mal in andere Bereiche zu schnuppern oder andere Aufgaben zu übernehmen. Gerade für Quereinsteiger kann Hubdrive interessant sein, da moderne Arbeitsmethoden erlernt werden können. Mein Karriereplan zielte auf eine bestimmte interne Position (Aufgabenerweiterung) ab, aber individuelles Talentmanagement findet nicht sattt.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Aufgaben zwar interessant, aber sehr spezifisch sind, wodurch man langfristig auf dem freien Arbeitsmarkt eventuell eingeschränkt sein kann. Das war bei mir auch der hauptsächliche Kündigungsgrund, da ich mich in meinen jungen Jahren fachlich breiter aufstellen möchte.