IT-Systemadministration/Systemanalyse/1st-Level-Support
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der AG setzt sich für den Mitarbeiter ein, wenn es schwierige Situationen gibt (Krankheit mit Reha)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fachliche Kommunikation ist verbesserungswürdig
Verbesserungsvorschläge
Verbesserung der Kommunikation, Einbindung der IT zum frühestmöglichen Zeitpunkt, Streuung der Information innerhalb der IT, keine Projekte mehr "auf Zuruf", wenn es sich nicht um eine kleine Anpassung handelt.
Klare Kommunikation der Erwartungen durch die Fachabteilung (was genau wird von der IT an Hilfe benötigt/erwartet/gefordert)
Arbeitsatmosphäre
Der Vorgesetzte spricht gelegentlich Lob aus. Kritik kommt selten, ist aber dann konstruktiv. Das Unternehmen bemüht sich eine Atmosphäre von Fairness und Vertrauen zu schaffen. Solange es im Sinne der Führungskräfte (außerhalb der IT) läuft, gibt es keine Probleme. Bei mir entsteht aber oft der Eindruck, dass Abteilungs-Probleme auf die IT abgeschoben werden, auch wenn es um Aufgaben der jeweiligen Abteilungen geht. (z.B.: "Der X ist in Urlaub/krank, jetzt müssen Sie aus der IT helfen.")
Kommunikation
Mitarbeiterversammlungen finden statt (üblicherweise 4mal im Jahr). Informationen zu Projekten aus Fachabteilungen kommen leider oft verzögert in der IT an, was zu Unmut in den dortigen Abteilungen führt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist gut, wobei es auch ab und zu passiert, dass bestimmte Kollegen ihre Arbeit abwälzen wollen (nicht zuständig? fehlendes Know-How?), ansonsten wird geholfen wo es geht.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Kernarbeitszeit, wobei erwartet wird, dass die IT in den Zeiten besetzt ist, in der Unterstützung durch die Fachabteilung benötigt wird (was ja auch logisch ist). Home Office ist nach Genehmigung durch den Vorgesetzen per Antrag möglich. Die Maßgabe ist jedoch, dass im Home Office keine Überstunden gemacht werden dürfen, was mit dem Supportbedarf der Fachabteilung an die IT kollidieren kann ("Wieso ist die IT nicht da, wenn ich ein Problem habe?").
Vorgesetztenverhalten
Der Abteilungsleiter ist fair. Kritik wird sachlich geäußert. Für Fragen und Probleme wird sich, trotz der Arbeitsbelastung Zeit genommen, und versucht eine passende Lösung zu finden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben werden nach festgelegtem fachlichem Schwerpunkt verteilt. Arbeitsbelastung ist schwankend.
Das Arbeitsfeld hat sich für mich leider mehr auf den Bereich des 1st-level-supports verschoben (Anwendungs- und Bearbeitungsunterstützung für festgelegte Fachabteilung), reine IT-Themen werden weniger, verstärkt kurzfristige Projekte mit Termindruck auf schlecht dokumentierten Altsystemen, Verständnis für die daraus entstehenden Probleme sind durch die anfordernde Abteilung nicht immer gegeben ("Mir egal. Das ist nicht meine Aufgabe, sondern Deine.").
Das Problem verschärft sich, wenn vor Ort Anwendungen unterstützt werden sollen, deren Benutzung seitens der Firmengruppe, zu der HUGA gehört, vorgegeben ist. Hier erfolgte oft keine Schulung, sondern "learning by doing", da nicht durch die Gruppen-IT betreut. Die Mitarbeiter in der HUGA-Fachabteilung haben dann oft kein Verständnis dafür, warum man in der HUGA IT fachlich keine Auskunft geben kann. Kritik wird dann oft unsachlich.
Gleichberechtigung
Aus meiner Erfahrung werden hier keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gemacht. Es wird auf Gleichbehandlung geachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Arbeitnehmer eingestellt. Inwieweit auch ältere Kollegen gefördert werden kann ich nicht beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist ein Altbau, die Räume sind aber in gutem Zustand. Die IT-Ausstattung ist auf aktuellem Stand. Alle benötigten Arbeitsmittel sind vorhanden. Einzig der Sonnenschutz ist verbesserungswürdig, die vor dem Fenster elektrischen Lamellen reagieren auf Tastendruck langsam bzw. verzögert und klemmen oft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird vorgenommen. Es wird versucht die benötigten Rohstoffe so weit, wie möglich ressourcen- und umweltschonend zu beschaffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen Haustarifvertrag mit 35-Stunden-Woche nach dem bezahlt wird, ebenso Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Des Weiteren wird eine Gutscheinkarte angeboten, auf die in unregelmäßigen Abständen Guthaben durch den AG eingezahlt wird. Ebenso haben die Mitarbeiter die Möglichkeit ein Job-Ticket zu bekommen.
Dennoch habe ich den Eindruck, dass die Leistung nicht unbedingt entsprechend honoriert wird. Es wird teilweise als selbstverständlich angesehen, wenn man sich um Aufgaben außerhalb seines Arbeitsbereichs kümmert. Was nach meiner Einschätzung entgegen der Aussage der Führungsebene nicht nur gelegentlich sondern oft vorkommt.
Image
Unterschiedlich. Einige sind mit ihrem AG zufrieden und andere nicht. Erfahrungsgemäß haben die kritischen Stimmen oft die höhere Reichweite. Die Wahrheit liegt nach meiner Einschätzung eher in der Mitte. Nach meinem Eindruck hat das Image beim Kunden in der Vergangenheit eher gelitten, und man versucht hier seitens der Firma gegenzusteuern. Wie erfolgreich dies ist, kann ich ich nicht bewerten. In meinem Bekanntenkreis ist HUGA eher mäßig bis unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Fortbildungen über den Firmengruppe angeboten, zu dem HUGA gehört. diese betreffen aber meist Standardanwendungen (Microsoft), oder Vertriebsanwendungen der Gruppe. Zudem können Fachschulungen über den Vorgesetzten beantragt werden.
Karriere ist in diesem Bereich eher schwierig, es käme nur ein Wechsel zwischen Systemadministration und Entwicklung in Frage. Anderenfalls dann noch ein Wechsel zum Hauptsitz der Gruppe. Hier muss aber die andere Hierarchie und Firmenkultur berücksichtigt werden. Dort ist vieles formalisierter und auch förmlicher.