Super Arbeitgeber für Nebenjob
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller Umgang unter Kollegen, sehr moderne Ausstattung, überdurchschnittliches Gehalt, viele bezahlte Urlaubstage, vor Corona regelmäßige Betriebsfeiern, Riesenauswahl an kostenlosem Tee, Kaffee, Kakao etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit kann monoton werden. Das liegt aber eher an den Kunden als am Arbeitgeber.
Verbesserungsvorschläge
Arbeitszeitmodelle über 19-Stunden pro Woche wären schön.
Arbeitsatmosphäre
Junges Team und flache Hierarchien, dementsprechend "lockerer" Umgangston. Trotzdem wird Kompetenz und Fairness großgeschrieben. Obwohl es ein Callcenter ist, wird kein Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt.
Corona-Maßnahmen wurden schnell umgesetzt (siehe Arbeitsbedingungen).
Kommunikation
Coronabedingt wurde plötzlich Homeoffice eingeführt. Viele Neuerungen, welche hauptsächlich durch Emails und Meldungen auf der firmeneigenen Homepage kommuniziert wurden. Etwas mehr persönliche Betreuung durch Vorgesetzte wäre schön gewesen.
Kollegenzusammenhalt
Hauptsächlich studentische Belegschaft, somit viele gleiche Interessen unter Kollegen. Kritik wird von Vorgesetzten freundlich und direkt mitgeteilt, so dass Probleme schnell gelöst werden. Sehr engagierter Betriebsrat.
Work-Life-Balance
Für mich ideale Dienstzeiten (unter der Woche nur abends, am Wochenende ganztägig), welche mit einigen Wochen vorlauf selbst bestimmt werden können. Trotzdem auch kurzfristige Dienst-Tausche möglich. Urlaubsanspruch über gesetzlichen Vorgaben, und das bei einem Nebenjob!
Manko: Arbeitstage sind 365 im Jahr. Man kommt also nicht drum herum, den ein oder anderen Feiertag zu arbeiten. Bisschen unglücklich, wenn man die Familie zu Hause besuchen will aber arbeiten muss.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte sind größtenteils im gleichen Alter wie "normale" Mitarbeiter, deswegen hat man keine Hemmungen, bei Problemen auf diese zuzugehen. Geschäftsführung selten zu sehen, aber immer lieb und für einen kurzen Plausch zu haben. Entscheidungen werden aber nur "top-down" getroffen, so dass man sich als Mitarbeiter nicht wirklich einbringen kann. Für einen Nebenjob aber i.O.
Interessante Aufgaben
Man telefoniert und protokolliert Schadenfälle von Versicherten der Huk-Coburg. Selten sind sehr aufregende Fälle dabei, hauptsächlich telefoniert man aber Standart-Verkehrsunfälle ab.
Gleichberechtigung
Unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion oder sexueller Orientierung bekommen alle Mitarbeiter das gleiche Gehalt. Auch Vorgesetzte bunt gemischt.
Umgang mit älteren Kollegen
Großteil der Mitarbeiter unter 30, nur sehr wenige Kollegen ü50 oder gar ü60. Trotzdem sehr freundlicher Umgang untereinander, und manchmal kann man sogar voneinander lernen.
Arbeitsbedingungen
Klimaanlage, ergonomische Stühle, welche dem eigenen Körper komplett angepasst werden können, größenverstellbare Schreibtische... Bei voller Besetzung und Arbeitsauslastung kann es etwas lauter werden (Callcenter!), aber Ohropax liegt kostenlos aus.
Bei Bedarf kann eine Augenuntersuchung vom Arbeitgeber bezahlt in Anspruch genommen werden (sehr praktisch, wenn man bedenkt wie lange man auf Augenarzttermine warten muss...).
Reichlich Desinfektionsmittel zur freien Verfügung. Benutzte Arbeitsplätze werden ebenfalls desinfiziert. Abstandsregeln werden eingehalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gearbeitet wird hauptsächlich digital, deswegen fällt kein Papierkram an. Auf Wegwerfhandtücher wird meistens verzichtet, in den Toiletten hängt ein Baumwollhandtuch von der Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Deutlich über Mindestlohn für einen hauptsächlich studentischen Nebenjob. Falls die Technik streikt, bekommt man trotzdem vollen Lohn, obwohl nicht gearbeitet werden kann.
Arbeit nach 22:00 und an Sonn- oder Feiertagen wird mit Zuschlägen bezahlt.
Image
Wenn man von seinem Nebenjob erzählt, denken viele, man müsste Leuten Versicherungen aufschwatzen. Auch der Begriff "Callcenter" ist leider immer noch negativ konnotiert.
Karriere/Weiterbildung
Es ist und bleibt ein Nebenjob, der keine Vollzeit-Arbeitsmodelle anbietet. Aufstieg vom "Telefonist" zum "Teamleiter" ist aber möglich.