Keine weitere Empfehlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterrabatt, Urlaubsgeld/Feiertagszuschüsse; Arbeit kann Spaß machen mit dem richtigen Team
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Ansprüche, Druck, Konkurrenzkampf, Mangel an Wertschätzung und Rücksicht auf persönliche Eigenschaften
Verbesserungsvorschläge
Wenn der Laden am Ende Pico Bello aussehen soll, dann sollte man auch dafür fair entlohnt werden. Realistische Ansprüche und Verantwortung an Minijobber/Aushilfe/Werkstudenten. Rücksichtsnahme auf persönliche Eigenschaften am Arbeitsplatz. Wertschätzung und Motivation zeigt sich nicht alleine darin, wenn man das Wort „Shero“ nutzt.
Arbeitsatmosphäre
Bei mir war die Arbeitsatmosphäre zwar gut, da ich tolle Mitarbeiter und eine tolle Teamleiterin später hatte. Die Arbeitsatmosphäre wird allerdings durch den ständigen Druck und Konkurrenzkampf kaputt gemacht. Ständig wird an der Kasse gezählt, welcher Mitarbeiter am meisten Umsatz gemacht hat und dabei am wenigsten Einzelteile verkauft hat. Am Ende des Jahres erhält man zusätzlich ein Reflexionsgespräch, an dem man sogar als Minijobberin/Werkstudentin teil nehmen muss, um dir zu erzählen, wie gut/schlecht man verkauft hat. Außerdem muss man sich ständig erklären müssen, wenn man den Kunden nichts verkaufen konnte, und der Umsatz in Relation der Besucheranzahl nicht optimal ist. Je nachdem welche Teamleiterin man hat, kann die Stimmung zusätzlich schnell Kippen und der Arbeitsplatz wird nur noch zur Qual.
Kommunikation
Wir hatten öfters Meetings gehabt in Bezug, wie man sich bessern kann und auf welche Fehler man achten sollte. Meistens wurde dort konstruktive Kritik geäußert. Allgemein hatte ich eine positive Kommunikation zwischen meiner Teamleiterin und meinen Teamkollegen.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe mich mit den meisten meiner Kollegen mich verstanden. Natürlich gab es auch Kollegen mit denen ich nicht gut zusammen arbeiten konnte, aber das ist in jedem Unternehmen normal.
Work-Life-Balance
In manchen Monaten kam man nicht auf den Minijobgehalt von 520€. Manchmal hatte man nur 100€ im Monat verdient oder weniger. Dafür wurden die Stunden gesammelt, und man musste plötzlich in anderen Monaten extrem viel Arbeiten, wenn man auf das Geld angewiesen ist. Außerdem wurde erwartet, dass man in seiner Freizeit ständig die Neuigkeiten liest (z.B. welche Aktionen HKM sich wieder ausgedacht hat Bra-Party usw.) und privat musste immer bezüglich der Arbeit paar Dinge geklärt werden. In kleinen Filialen werden meistens sehr viel Verantwortung auf den Aushilfen/Minijobbern abgewälzt, wodurch man in der Freizeit ständig gestresst ist.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte wie gesagt eine tolle Teamleiterin. Allerdings hatte ich davor eine andere Teamleiterin, die eher ständig was an mir auszusetzen hatte. Die subjektiven Kritiken, die sie mir gegenüber geäußert hatten wirkten meistens sehr unbegründet, obwohl ich Lob und Anerkennung durch Kunden hatte. Außerdem wurden dazu kaum klare Beispiele oder Verbesserungsvorschläge gegeben. Was ich auch danach erfahren habe war, dass sie ständig hinter dem Rücken der Mitarbeiterinnen schlecht geredet hat und der neuen Teamleiterin mitgeteilt hat, dass man mich lieber nicht im Unternehmen behalten sollte. Zudem sollte man bedenken, dass ich noch nicht lange mit dem Beraten von Kunden begonnen hatte und sie mir kaum Ratschläge und Tipps gegeben hatte zur Verbesserung.
Interessante Aufgaben
In diesem Arbeitsumfeld sollte man lieber nicht schüchtern sein, vor allem wenn man viel mit Kundenberatung zu tun hat. Bspw. muss man jeden Kunden von weitem grüßen können, direkt auf Kunden zugehen und ansprechen usw.. Wenn man allerdings nicht viel Anerkennung, Wertschätzung und Rücksicht auf seine persönlichen Eigenschaften bekommt, erhält man sehr viel Druck. Als negativ empfand ich z.B., dass man von mir direkt zu Beginn erwartet hat, ich wäre ein Verkaufstalent, obwohl ich kaum solide Produktkenntnisse besaß und kaum Ratschläge zum Umgang mit Kunden bekommen hatte. Ich musste also direkt Kunden beraten ohne selber genau zu wissen, wie ich beraten soll. Zudem ist es eine Menge an Produktwissen, was man neben dem Studium noch aneignen muss, worauf kaum Berücksichtigung gefunden wird.
Gleichberechtigung
Kein Kommentar
Umgang mit älteren Kollegen
kein Kommentar
Arbeitsbedingungen
Kann schnell zur Überforderung werden, Mindestgehalt, enorme Ansprüche und Verantwortung, ständiger Druck trotz als Aushilfe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja werben für Umweltschutz usw. aber wollen Käufer trotzdem ständig zum Kauf animieren z.B. riesige Outlets werden veranstaltet, wo Kunden sich um deren Produkte prügeln und nur noch für paar Euros verkauft werden und ständig finden neue Rabattaktionen statt. Beim Ware auspacken sind alle Produkte auch in Plastiktüten eingewickelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gut fand ich Urlaubsgeld und Feiertagszuschläge. Allerdings arbeitet man hier für einen Mindestlohngehalt. Außerdem wurde man für das Schließen des Ladens 15 min. nach Arbeitsschluss nicht bezahlt. Dreist fand ich, wie man zuvor behauptet hätte ich würde dafür entlohnt werden. Erst nachdem sich viele Minijobber/Werkstudenten sich auch beschwert haben, hat man dies vertraglich geändert, sodass man 5 Minuten danach bezahlt wird. Gehalt entspricht nicht den Erwartungen, Ansprüchen und erwarteten Leistungen der Mitarbeiter in meinen Augen. Der Laden muss am Ende des Tages pico bello aussehen + Kasse zählen + am besten top Umsatz + Staubsaugen. Und manchmal hat man noch Kunden bis zum Ladenschluss und man ist alleine auf der Arbeitsfläche.
Image
Ich höre nur Schlechtes von den meisten Mitarbeitern über andere Vorgesetzte, über andere Kollegen oder über das Unternehmen selbst. Das Image von Hunkemöller stimmt nicht mit der Realität am Arbeitsplatz überein.