Fast wie Urlaub, wenn man mit sich und der Welt zufrieden ist!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flexibiltät als Mitarbeiter
- Wertschätzung durch die Vorgesetzte
- hoher Sicherheitsfaktor, was den Arbeitsplatz angeht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Gehaltspolitik generell
- verstaubtes Image
Verbesserungsvorschläge
- offene Ohren für Kritik - auch auf höherer Hierarchieebene
- faire Gehaltspolitik
Arbeitsatmosphäre
Hier ist immer ein entspanntes Arbeiten garantiert. Klar gibt es auch Zeiten mit höherem Arbeitsaufkommen, aber die sind sehr selten. Der Führungsstil der einzelnen Vorgesetzten ist sehr unterschiedlich. Mein Bereich kann aber ganz und gar nicht klagen: die Vorgesetzte lobt, fragt immer wieder nach unserem Befinden und versucht so oft es geht, mit uns auf einer Ebene umzugehen. Stichwort: flache Hierarchien!
Ein Stern wird abgezogen, weil dies nicht für alle Bereichsleiter gilt und leider schon gar nicht für die Geschäftsführung.
Kommunikation
Wo könnte die nicht besser sein?! :-) Ausbaufähig, aber auch nicht GANZ schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Soetwas habe ich noch nirgendwo erlebt! Toller Kollegenzusammenhalt, keine Neiddebatten, kein Haifischbecken. Und das, obwohl unser Bereich vorwiegend aus Damen besteht...
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass nicht nur der Zusammenhalt in der eigenen Abteilung gut ist, sondern auch im ganzen Haus so gelebt wird. Die Unternehmensphilosophie ist wirklich vorbildlich!
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist ganz hervorragend. Es gibt Gleitzeit, Homeoffice, Sabbatical, usw.
Urlaub kann meist spontan ohne große Ankündigung genommen werden, auch länger als eine Woche.
Auch die Muttis mit Kindern sind hier bestens aufgehoben. Ist das Kind mal krank oder gibt es ein anderes Wehwehchen zu Hause, geht die Familie vor. So lebt es auch die Vorgesetzte in meinem Bereich vor. Ich kann mir gut vorstellen, dass das für die Muttis unter uns eine enorme Erleichterung ist.
Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel gestaltbar. Es gibt keine festen Zeiten für die Kollegen. Sollte das Wetter gut sein und der Schreibtisch leer, kann man auch mal um 15 Uhr gehen, ohne dass jemand schief guckt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzte des Marketingbereichs ist eine Vorzeigeführungskraft. Das gilt leider nicht für alle Bereichsleiter und leider schon gar nicht für die Geschäftsführung. Die ist gedanklich sehr weit von ihren Mitarbeitern weg. Leider sind die beiden Geschäftsführer kurz vor dem Renteneintritt, sodass sie auch keinen großen Ansporn für die Umsetzung frischer Ideen zeigen. Das ist manchmal frustrierend.
Interessante Aufgaben
Es kommt darauf an. Man muss wissen, dass die Aufgaben zwar teilweise sehr vielseitig sind. Der Gestaltungsrahmen für eigene Ideen aber begrenzt. Wer sich kreativ selbst verwirklichen möchte, ist hier falsch.
Gleichberechtigung
Die Gehälter der männlichen Kollegen ist deutlich höher, als das der weiblichen. Bezeichnend ist auch, dass bei 11 Führungskräften nur zwei weiblich sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Fluktuation ist sehr gering, weshalb der Generationstausch nur langsam fortschreitet. Deshalb gibt es noch verhältnismäßig viele "alte" Kollegen. Diese sind aber eher förderlich, als hinderlich, da dort häufig das meiste wissen über den Verbund steckt. Das ist für die jüngeren Kollegen sehr hilfreich. Im Umgang zwischen alt und jung gibt es grundsätzlich keine Befindlichkeiten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind ausbaufähig. Die PCs sind teilweise extrem langsam und das Privileg der Einzelbüros stirbt langsam aus. Dafür sind die Büros großzügig, hell und einige Kollegen haben sogar höhenverstellbare (elektrische) Schreibtische. Sehr cool, wer mal an so einem Ding gestanden hat :-)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ausschließlich Einkauf von FairTrade-Ware, Leih-Fahrräder, usw.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an sich nicht schlecht. Leider ist die Gehaltsstruktur für den Mitarbeiter sehr undurchsichtig und scheinbar willkürlich. Gehaltserhöhungen sind extrem selten, auch wenn Mitarbeiter immer mehr Verantwortung übernehmen. Eine gerechte, leistungsorientierte Bezahlung erfolgt nicht. Der Workaholik wird genauso bezahlt, wie der Kollege, der den ganzen Tag seine Bleistifte zählt. Das ist unfair, wird von der Führung aber toleriert bzw. akzeptiert.
Überstunden dürfen aufgeschrieben und später abgebummelt werden. Das ist super.
Image
Das Image ist leider sehr verstaubt. Das stimmt zum Teil. Die jungen wilden sind sehr engagiert. Leider stoßen sie meist auf taube Ohren. Mal sehen, ob das besser wird, wenn die Geschäftsführung bald wechselt.
Karriere/Weiterbildung
Leider ganz doofe Bewertung. Weiterbildungen muss man sich hart erkämpfen. Wer Karriere machen will, ist hier fehl am Platz. Die Führungsposten sind für die nächsten Jahre besetzt und die Fluktuation gering.