Kein Ort an dem man seinen Tag verbringen möchte
Gut am Arbeitgeber finde ich
kostenloser Wasserspender
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier zu arbeiten, war die größte Zeitverschwendung meines Lebens. Ich hoffe, dass andere in anderen Bereichen nicht derart negative Erfahrungen machen.
Aber wenn Personalführung in diesem Bereich so vorgelebt wird frage ich mich: kann es in anderen Abteilungen überhaupt besser laufen?
Arbeitsatmosphäre
- Vorab: Hydac versuchte bereits über 10 mal diese Bewertung löschen zu lassen. Meinem Eindruck nach mangelt es daher an einer gesunden Feedbackkultur.
- In meinem Team gab es selten einen netten Plausch unter Kollegen zwischendurch; ich hatte den Eindruck hier kommt man hin um seine Zeit abzuarbeiten.
- Mein Arbeitsplatz war im Großraumbüro
- Die Arbeitsatmosphäre empfand ich überwiegend leicht angespannt, unpersönlich und unangenehm.
Kommunikation
- Meine Erfahrung: kaum Einarbeitung; wenig Wissensaustausch; teilweise hatte ich das Gefühl mir wurden nach dem Motto „Wissen ist Macht“ Informationen bewusst vorenthalten
- Meine Info über die Auszeichnung eines anderen Unternehmens aufgrund guter Leistungen in unserem Bereich wurde von einer Vorgesetzten mit dem belächelnden Kommentar „ach wollen Sie jetzt dort arbeiten?“ abgetan. Für neue Ideen und das was in anderen Unternehmen beeindruckend erfolgreich gemacht wird, bestand ein bescheidenes Interesse.
- Mein einziges Feedbackgespräch war geprägt von überspitztem Nachäffen anstelle von konstruktivem Feedback.
- Ich hatte den Eindruck, dass es am wertschätzenden Umgang mit einzelnen Mitarbeitern mangelt.
- In meinem Umfeld redete man vor allem übereinander statt miteinander und hat eine veraltete Fehlerkultur. Das Vorgesetztenverhalten unterstützte dies; durch Augen verdrehen oder herzhaftes Auslachen vor dem gesamten Team, als ein Fehler passierte.
Work-Life-Balance
- Um das hohe Arbeitsaufkommen zu bewältigen, arbeitete ich als Werkstudentin während des Semesters meist 30% mehr wie die vereinbarte Wochenstundenzahl. In den Semesterferien konnte ich hingegen nicht so oft arbeiten, wie gewünscht. Diese Flexibilität galt als selbstverständlich.
- Die hohe Arbeitsbelastung führte dazu, dass ich als Werkstudentin über mehrere Wochen später nach Hause ging, als alle festen Angestellten des Teams, bis man feststellte, dass dies ein schlechtes Bild auf die Abteilung wirft (—Folge: Einschränkungen meiner Gleitzeit)
Vorgesetztenverhalten
- Beim Vorgesetztenverhalten der untersten Führungsebene sah ich in meinen Umfeld mangelndes Talent und großes Verbesserungspotenzial: Ich z.B. wurde auf Teammeetings und Personalversammlungen nicht eingeladen und beobachtete ausgeprägte Hierarchien.
- Auf meine Anregung darüber, dass es schön wäre, Werkstudenten nicht von der geplanten Betriebsfahrt auszuschließen, reagierte man zwar mit einer nachträglichen Einladung. Wenige Tage später gab es jedoch eine Einladung der Vorgesetzten an das gesamte Team ohne Werkstudentinnen zum privaten Afterworktreffen (vor den Augen der Werkstudentinnen). Hierbei war der gewünschte Teil des Teams bereits vorab über den Termin informiert; Mitarbeiter die nach meinem Empfinden ausgegrenzt wurden, erhielten eine mündliche Einladung erst am Morgen des Veranstaltungstages und sagten freiwillig ab. An diesem Tag hat man mich zudem gebeten alleine länger zu bleiben, um einen Fehler der Abteilung auszubügeln, während meine Kollegen der Einladung der Vorgesetzten folgten. In dieser Situation war mir bewusst, dass es an grundlegend guten Manieren im Umgang mit Menschen mangelt.
Interessante Aufgaben
- Meine Aufgaben waren überwiegend eintönig, stupide und langweilig.
Gleichberechtigung
- Ich empfand eine fehlende Gleichberechtigung zwischen neuen und alten Mitarbeitern.
Karriere/Weiterbildung
- Ich persönlich denke, dass in meinem Umfeld schlechte Arbeitsprozesse zu unnötigen Verzögerungen oder Chaos führten. Mir wurde zu Beginn gesagt, wie wenig man davon hält, wenn neue Mitarbeiter bestehende Abläufe hinterfragen, sodass ich schnell erkannte, dass es in meinem Bereich wenig Offenheit für Verbesserungsvorschläge von neuen Mitarbeitern gibt. Ich erlebte eher starre Denkweisen anstatt einem flexible mindset.
- Ich hatte den Eindruck, dass sich wenig darum bemüht wurde, mich als Nachwuchs zu fördern. Ich fühlte mich vielmehr wie eine günstige Arbeitskraft behandelt, die jederzeit austauschbar ist.