Eigentlich nicht zu glauben, was aus dieser Bank geworden ist.....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Abfindungsverträge sind gut ausgehandelt vom Betriebsrat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles. Ich kann guten Gewissens niemandem empfehlen, dort zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Eine niedrige cost-income-ratio ist nicht der Garant für dauerhaften Erfolg. Ein bisschen Geld für gute Mitarbeiter, IT und Arbeitsumfeld braucht es schon.
Im Dezember 2019 hieß es: Die deutsche Tochter des italienischen Unicredit-Konzerns hat mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung geschlossen, wonach Ende 2030 noch 10 918 Vollzeitstellen garantiert sein sollen. Aktuell 2024 bereits unter 10.000 und es geht ja noch weiter. Schlimm.
Arbeitsatmosphäre
Erste Personalabbaurunde mit Abfindungsangeboten 2003, dann war immer ein paar Jahre Ruhe. Dieser Zyklus verkürzte sich immer mehr auf ca. 1 Jahr. Läuft immer gleich ab: Verkündigung einer Umstrukturierung oder eines neuen Maßnahmenplanes mit x Stellenabbau in Presse. Dann Detailverkündigung in Meetings (Präsenz oder Videoschalte), welche Filialen/Abteilungen dichtmachen, PE reduzieren. Im Anschluss muss jeder Mitarbeiter einen sog. Priorisierungsbogen ausfüllen, auf welche Stelle er sich bewirbt. Mit Glück wird er gesetzt, ansonsten weitersuchen oder mit Abfindungsangebot gehen. Wenn jemand aus der Geschäftsführung oder Personalabteilung glaubt, das fördert die Arbeitsatmosphäre.....tja glauben heißt nicht wissen.
Kommunikation
Man munkelt, das "K" in HVB steht für Kommunikation. Im Internet erfährt man zum Teil mehr und früher.
Kollegenzusammenhalt
Kann so und so sein. Ich hatte unglaubliches Glück und in dieser Hinsicht nur gute Erfahrungen gemacht.
Work-Life-Balance
War ok für mich. Hängt von der Arbeitsstelle ab.
Vorgesetztenverhalten
Führungskräfte müssen die Zielerreichung durchsetzen. Da gehört mehr dazu als ständig auf Zahlen rumzureiten. Fördern können sie nur in den wenigsten Fällen. FKe werden ausgewählt, müssen FKseminare besuchen.....aber trotzdem gibt es unglaublich viele schlechte FKe. Auch wenn eine MMU (Mitarbeitermeinungsumfrage) überwiegend schlecht ausfiel, hatte dies keine Auswirkung. Da gab's dann ein bisschen Schulung für die betreffende FK und das war's.
Interessante Aufgaben
Ja gibt's durchaus.
Gleichberechtigung
Die Regenbogenfahne im Logo sagt alles. Nicht die beste Qualifikation zählt für die Besetzung eines Postens.
Umgang mit älteren Kollegen
Man gewinnt den Eindruck, dass man viele Kollegen Ü50 loswerden möchte.
Arbeitsbedingungen
Soweit ok. Büros spartanisch aber zweckmäßig eingerichtet. Heizung ja, Klimaanlage nein. Ich bekam vor meinem Ausscheiden sogar einen neuen Rechner, so dass das Hochfahren des PC's nicht mehr 15 Minuten gedauert hat, sondern nur noch 5 Minuten. An die IT sollte man keine großen Ansprüche stellen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Paperless Bank wird angestrebt. An/in den Gebäuden wird kaum investiert, somit auch keine besseren Umweltstandards.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifgehälter sind gut, jede Höherstufung muss man sich erkämpfen. Bonus: Bei Einführung des Leistungsbonus-Prinzips war mehr im Topf zum Verteilen als heute. Im AT-Bereich kaum Gehaltserhöhungen, weit weg von Ausgleich der Inflation. Nur Mindestanpassungen.
Image
Außen hui, innen......
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur für einzelne bzw. wenige Mitarbeiter. Weiterbildung Fehlanzeige. Muss man selbst und privat in die Hand nehmen.