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IABG 
mbH
Bewertung

Würde den Arbeitgeber nicht weiterempfehlen

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei IABG mbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Firma hat aufgestockt und ermöglicht nach der Probezeit 60% Homeoffice.
- Anscheinend soll es inzwischen auch während der Probezeit möglich sein, im Homeoffice zu arbeiten.

- Das Tätigkeitsfeld insgesamt ist interessant und bietet vielfältige Aufgaben.

- Bei Rückenproblemen kann ein höhenverstellbarer Tisch beantragt werden.

- Es gibt einige Mitarbeiterbenefits wie den Wellpass (Egym) mit einer Zuzahlung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Meiner persönlichen Meinung nach wird Transparenz in diesem Unternehmen nicht besonders groß geschrieben. Entscheidungsprozesse sind undurchsichtig und wichtige Informationen werden zurückgehalten, sodass man oft durch den Flurfunk von Entscheidungen erfährt.

- Eine kontinuierlich negative Darstellung der wirtschaftlichen Lage sorgt für eine schlechte Stimmung, selbst bei guten Umsätzen.

- Es gibt nahezu keinen Kollegenzusammenhalt in meiner Abteilung über die offiziellen Veranstaltungen hinaus. Teambuilding-Maßnahmen werden nicht unterstützt, was zu einer rein funktionalen und wenig verbindlichen Zusammenarbeit führt.

- Es gibt nur 28 Tage Urlaub bei einer 40-Stunden-Woche, was deutliches Verbesserungspotenzial bietet.

- Es gibt keine realistischen Zielvereinbarungen.

- Das Bewertungssystem zwingt Vorgesetzte, die Bewertungen zu manipulieren, um einen Durchschnitt einzuhalten, was nicht zeitgemäß ist.

- Die Firma zahlt deutlich schlechter als andere Rüstungskonzerne.

- Die schlechte Stimmung wird genutzt, um schlechte Gehaltsanpassungen zu rechtfertigen.

- Die variable Vergütung wurde im letzten Geschäftsjahr (2023) um 50% gekürzt und ist generell sehr gering.

- Es gibt keinen Tarifvertrag, und der Betriebsrat wirkt in dieser Hinsicht schwach.

- Es gibt nur wenige Mitarbeiterbenefits und keine Angebote wie Jobrad oder "Corporate Benefits".

- Viele Weiterbildungen erfordern eine Einbringung von Privatzeit.

Verbesserungsvorschläge

- Erhöhung der Transparenz in den Entscheidungsprozessen.
Verbesserung der offiziellen Kommunikationskanäle, um Flurfunk zu vermeiden.

- Überprüfung der Urlaubstage und Anpassung auf ein zeitgemäßes Niveau.

- Einführung realistischer Zielvereinbarungen.
Überarbeitung des Bewertungssystems, um faire und zeitgemäße Beurteilungen zu ermöglichen.

- Klare und detaillierte Tätigkeitsbeschreibungen im Vorstellungsgespräch bereitstellen.

- Anpassung der Gehälter auf ein konkurrenzfähiges Niveau im Vergleich zu anderen Rüstungskonzernen.

- Einführung eines Tarifvertrags.

- Verbesserung der variablen Vergütung und realistische Darstellung der Berechnungsgrundlagen.

Arbeitsatmosphäre

Meiner persönlichen Meinung nach wird Transparenz in diesem Unternehmen nicht besonders groß geschrieben. Die Entscheidungsprozesse empfand ich als undurchsichtig.

Kommunikation

Oft hatte ich den Eindruck, dass die Geschäftsführung wichtige Informationen zurückhält, sodass man häufig eher durch den Flurfunk als durch offizielle Kommunikationskanäle von Entscheidungen erfährt. Zudem wird meiner Ansicht nach durchgehend eine negative Stimmung verbreitet, indem die wirtschaftliche Lage des Unternehmens als sehr volatil dargestellt wird, selbst bei Rekordumsätzen.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung gibt es meiner Meinung nach nahezu keinen Kollegenzusammenhalt. Über die offiziellen Veranstaltungen hinaus gibt es keine Teambuilding-Maßnahmen, und ich habe auch nicht mitbekommen, dass solche Initiativen von der Firma unterstützt werden. Freundliche Zusammenarbeit ist zwar möglich, aber darüber hinaus findet kaum eine Verbindung statt.

Work-Life-Balance

Die Firma hat aufgestockt und ermöglicht nach der Probezeit 60% Homeoffice. Anscheinend soll es inzwischen auch während der Probezeit möglich sein, im Homeoffice zu arbeiten. Es gibt jedoch nur 28 Tage Urlaub bei einer 40-Stunden-Woche, was meiner Meinung nach deutliches Verbesserungspotenzial bietet. Zudem gibt es zahlreiche Tätigkeiten, bei denen kein Homeoffice möglich ist. Das sollte man unbedingt im Vorstellungsgespräch abklären.

Vorgesetztenverhalten

Meiner Meinung nach gibt es keine realistischen Zielvereinbarungen. Es existiert ein Bewertungssystem, bei dem Mitarbeiter am Ende des Jahres beurteilt werden. Wird ein Mitarbeiter besonders gut bewertet, muss der Vorgesetzte anderen Mitarbeitern weniger Punkte geben, da ein Bewertungsdurchschnitt eingehalten werden muss. Insgesamt finde ich dieses System nicht wirklich zeitgemäß.

Interessante Aufgaben

Das Tätigkeitsfeld insgesamt ist durchaus interessant. Allerdings ist es ein Beratungshaus, und ein Deep Dive in Themen ist meistens nicht möglich. Oft fungiert man als verlängerte Werkbank für den Kunden und arbeitet die Themen ab, für die der Kunde keine Zeit oder Lust hat. Die Aufgaben variieren jedoch stark von Abteilung zu Abteilung. Hier sollte man im Vorstellungsgespräch unbedingt intensiv nachfragen und sich eine genaue Tätigkeitsbeschreibung geben lassen.

Gleichberechtigung

In der Firma gibt es sehr wenige Frauen. Das liegt zum einen daran, dass ein Großteil der Belegschaft einen technischen und rüstungsspezifischen Hintergrund hat, wo es üblicherweise weniger Frauen gibt. Der Firma würden bestimmt ein paar mehr Frauen, auch in leitenden Positionen, gut tun.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Firma beschäftigt viele ältere Kollegen. Da ich hierzu keine eigenen Erfahrungen habe, kann ich nicht viel dazu sagen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind in Ordnung. Bei Rückenproblemen kann ein höhenverstellbarer Tisch beantragt werden. Die Büroräume sind normal ausgestattet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein sind mir keine Maßnahmen bekannt, die die Firma in dieser Hinsicht unternimmt.

Gehalt/Sozialleistungen

Meines Erachtens zahlt die Firma deutlich schlechter als andere Rüstungskonzerne. Die schlechte Stimmung, die von der Geschäftsführung verbreitet wird, wie oben genannt, wird genutzt, um schlechte Anpassungen der Gehälter zu rechtfertigen. Die Anpassungen des Gehaltes lagen zudem deutlich unter dem, was andere Rüstungskonzerne gemacht haben. Es gibt keinen Tarifvertrag, und der Betriebsrat macht in dieser Hinsicht einen schwachen Eindruck.

Es gibt ein paar kleine Mitarbeiterbenefits wie den Wellpass (Egym) mit einer Zuzahlung von Seiten des Mitarbeiters in Höhe von 30 Euro, eine Altersvorsorge, zu der die Firma dazuzahlt, und einen Essenszuschuss für die Kantine (Apleona in Ottobrunn, man zahlt für ein Mittagessen dann noch im Schnitt 6-8 Euro). Es gibt wohl Sportgruppen, die etwas bezuschusst werden, und andere Kleinigkeiten, mit denen ich keine Berührungspunkte hatte. Jobrad, "Corporate Benefits" oder ähnliches gibt es nicht.

Image

Meines Erachtens hat die Firma ein immer schlechter werdendes Image, bedingt durch schlechtere Arbeits- und Beratungsleistungen. Ich habe oft mitbekommen, dass die Firma als Sprungbrett in bekanntere Rüstungskonzerne genutzt wird. In der Regel ist die Mitarbeiterfluktuation meiner Meinung nach hoch und die Stimmung eher schelcht

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Portal, bei dem man sich Weiterbildungen aussuchen kann. Dabei wird sehr darauf geachtet, dass, sobald ein Mitarbeiter einen Vorteil daraus zieht, er sich mit seiner Privatzeit einbringen muss. Zum Beispiel wird der IPMA Level D Kurs gezahlt, jedoch nur zu 50% der Arbeitszeit. Bei unternehmensinternen Englischkursen ist es in der Regel ähnlich (nur 50% Arbeitszeit). Es gibt aber auch Kurse, die zu 100% übernommen werden oder komplett in der Freizeit stattfinden.

Karrieremöglichkeiten sind meines Erachtens begrenzt. Es gibt Assessment Center Workshops, um Mitarbeiter für eine Fachlaufbahn oder eine Führungslaufbahn auszuwählen, zu denen man von seiner Führungskraft geschickt werden kann. In meinem direkten Umfeld führte dies jedoch anschließend zu keiner Weiterentwicklung in irgendeine Richtung.

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