Konservatives Unternehmen mit viel Potential.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu konservativ.
Verbesserungsvorschläge
Seht das Arbeiten außerhalb des Büros und vor allem im Ausland endlich als eine Tätigkeit an, welche die Mitarbeiter stark belastet und setzt finanzielle oder andere Ausgleiche an, sonst wird das mit der Internationalisierung nie etwas. Bei diesen Bedingungen macht es niemand lange.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist weitgehend super. Es wird oft von den Vorgesetzten gelobt und gerade in den Abteilungen ist der Zusammenhalt unter den Kollegen super. Leider ist die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen nicht sehr gut, was meiner Meinung aber hauptsächlich an den Strukturen und nicht den Mitarbeitern liegt. Dies führ teilweise zu Frust, Fehlinformation und Arbeiten gegeneinander.
Kommunikation
Unternehmensziele und der Zugang neuer Mitarbeiter wird gut kommuniziert. Was leider fehlt ist das Update in wie weit diese Ziele denn schon erreicht sind. Man weiß immer erst zu den halbjährlichen Veranstaltungen wie es dem Unternehmen oder den Abteilungen geht. Was auch völlig fehlt ist das kommunizieren von Innovationen, erreichten Zielen oder neue Wege anderer Abteilungen. So wird vieles doppelt gemacht und es können kaum gemeinsame Nutzen erzielt werden.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt kaum Anfeindungen oder typisches Ellbogen-Verhalten. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber weit weniger als in anderen Unternehmen. Leider gibt es nicht mehr so viele Events für den Kollegenzusammenhalt wie die bereits länger bei IBC tätigen Mitarbeiter erzählen.
Work-Life-Balance
Urlaub nehmen ist absolut kein Problem und dieser wird auch als heilig betrachtet. Generell wird in den meisten Positionen keine übertriebenen Arbeitszeiten verlangt. Leider kollidieren Vertrauensarbeitszeit mit Kernarbeitszeit. Das ist gerade für Leute in Positionen mit vielen Reisen und unregelmäßigen Arbeitszeiten sehr frustrierend. Nach anstrengenden Reisen oder zeitintensiven Wochen ist es nicht wirklich möglich einen Ausgleich zu schaffen, da man die Kernarbeitszeiten strikt einhalten muss.
Vorgesetztenverhalten
Kommt wirklich sehr stark auf die Abteilung an. Aber generell ist vor allem ein gutes Mitarbeitergespräch bei einigen Vorgesetzten ein Fremdwort. Es werden kaum Ziele vereinbart, es gibt kein Anreiz die Ziele zu erreichen und es gibt kein konstruktives Feedback. Gerade Mitarbeitern mit viel Potential nach oben reicht es nicht einfach gesagt zu bekommen es ist alles super toll. Viele wollen sich weiterentwickeln und ohne kritische Einschätzung der Leistung und Vorschläge und Anreize zu Verbesserung stellt sich dann schnell Langeweile und Frust ein.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben muss man sich wirklich komplett selbst suchen und auch vorantreiben. Für neue Ideen gibt es zu wenig Rückendeckung und oft gilt ein munteres "weiter so wie immer". Das verhinder Innovationen und verscheucht high Potentials. Hier liegt viel Potential das so gut wie kaum genutzt wird.
Gleichberechtigung
Vom Management habe ich nie erlebt, dass es irgend eine Benachteiligung gegenüber Frauen gab. In der Belegschaft gibt es natürlich auch die klassischen Sexisten und Männer mit übersteigertem Ego, ist aber glaube ich ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft und nicht auf das Unternehmen zurückzuführen.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen sind sehr geschätzt, es gibt einige Personen in Führungspositionen, die fast seit Gründung des Unternehmens dabei sind.
Arbeitsbedingungen
So lange man sich im Büro aufhält sind IT Ausstattung und Equpiment super. So bald man unterwegs ist wird es teilweise wirklich katastrophal. Die IT Abteilung ist leider nicht für internationalen Einsatz ausgerüstet und hat auch nicht wirklich Interesse daran etwas zu ändern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Generell super, es gibt Ladesäulen an welchen man gratis sein E-Auto laden kann. Auch die Technik des HQ ist sehr nachhaltig. Leider habe ich das starke Gefühl, dass dies nur auf Grund des Firmengründers existiert und nach seinem Ausscheiden aus der Firma so nicht mehr gelebt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Laut langjähriger Mitarbeiter waren viele Gehälter während den goldenen Jahren zu hoch, was das Unternehmen dann in finanzielle Schwierigkeiten gebracht hat. Jetzt ist jede Gehaltserhöhung ein absoluter Kampf. Vor allem Zuziehenden die nicht in Bad Staffelstein wohnen wollen wird nichts geboten. Firmenwagen werden nur Abteilungsleitern (auch Bauleiter und Außendienstler) gegeben und auch die Finanzierung eines Bahn Monatstickets ist nicht verhandelbar. Das Arbeiten im Ausland wird als große Ehre und nicht als Belastung, die es entsprechend zu vergüten gilt angesehen. Dadurch arbeiten vor allem Leute aus der Region im Unternehmen und es kommen kaum gute Leute von außen ins Unternehmen. Auch international ausgerichtete Mitarbeiter verlassen früher oder später die Firma.
Image
Das Image ist weitgehend gut in der Branche, da es kaum ein älteres Unternehmen im Bereich PV gibt.
Karriere/Weiterbildung
Es ist schwierig einen bedeutenden Karriereschritt zu machen. Die meisten wichtigen Stellen sind von langjährigen Mitarbeitern aus der Region besetzt. Man kann davon ausgehen, dass diese noch einige Jahre auf dieser Stelle bleiben, da sie nicht wegziehen oder wechseln würden.
Weiterbildungen werden teilweise gerne gesehen, man muss sich aber immer selbst darum kümmern.