Großes Potenzial, aber zu viele Baustellen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Unternehmenskultur und der Umgang miteinander sind wirklich gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation der Geschäftsführung ist nicht gut. Oft wirkt es so, dass sie sich uneinig ist und jeder seine eigenen Ziele verfolgt.
Unter den Cluster- wie auch Profession-Leads haben sich einige Silos aufgebaut. Dies führt nicht nur dazu, dass die generelle Zusammenarbeit zwischen den Clustern und Professions behindert wird, sondern auch, dass positive Veränderungsmaßnahmen aktiv bekämpft werden. Man steht sich selbst im Weg.
Es fehlen die richtigen Leadership-Skills, um das talentierte Personal optimal zu fördern.
Verbesserungsvorschläge
- Schlankere und effizientere Kommunikation
- Aufbau einer klaren und differenzierten Markenidentität
- Leadership-Workshops für alle Führungskräfte (GF, ED, BO)
- Internes Change-Team, das Veränderungsprozesse strukturiert und zielführend begleitet
- Abbau von Silos auf Cluster- und Profession-Ebene
- Aufbau von Vertrauen und Teamgefühl
Arbeitsatmosphäre
Generell ist die Arbeitsatmosphäre gut. Man geht freundlich und unterstützend miteinander um. Wegen dem hybriden Arbeitsmodell geht allerdings etwas das Teamgefühl verloren, da es doch einen Unterschied ausmacht, ob man sich persönlich sieht oder nur virtuell.
Kommunikation
Durch die Matrixstruktur ist eine effiziente Kommunikation essentiell. Leider ist bei IBM iX Quantität wichtiger als Qualität. Man bekommt sehr viele unwichtige Newsletter und ist in zahlreichen Slack-Chanel. Das macht es schwer den Überblick über die wirklich wichtigen Infos zu behalten.
Einige Meetingformate wirken unnötig und rauben einem Zeit. Einiges kann man auch via Email erledigen.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter sind das Herzstück von IBM iX. Hier arbeiten sehr talentierte Menschen, die eine tollen Job machen. Jeder ist sehr hilfsbereit und sorgt für eine sehr gute Atmosphäre.
Work-Life-Balance
Dank dem hybriden Arbeitsmodell kann man bis zu 60% seiner Arbeitszeit im Homeoffice arbeiten. Auch sonst gibt es keine Probleme, wenn man mal zum Arzt muss oder die Kita streikt.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzen haben sich mir gegenüber immer vorbildlich verhalten. Allerdings gibt es auch Führungskräfte, die sich nicht ordentlich benehmen. Gerade in schwierigen Zeiten kann die Stimmung schon mal kippen. Neue Führungskräfte werden nicht ordentlich geschult. Oftmals entwickeln sich solche Kräfte zu Micro Managern statt Leadern, da ihnen nie die richtigen Leadership-Skills vermittelt wurden.
Mir ist aufgefallen, dass es an Vertrauen zu den Führungskräften fehlt. Ich war Teil einer Gruppe, die ohne den Führungskräften wesentlich offener und dynamischer agiert hat als mit ihnen. Zudem gilt zwar das Prinzip einer 360-Grad Feedbackkultur. Aber nur sehr selten wird kritisches Feedback gegenüber einer Führungskraft offen geäußert. Erst in anonymen Mitarbeiterbefragungen zeigt sich das wahre Befinden gegenüber den Vorgesetzen.
Gleichberechtigung
Es wird sehr darauf geachtet, dass sich jeder im Unternehmen wohlfühlt. Das ist lobenswert. Allerdings muss man aufpassen, dass man bei dem Versuch es Allen Recht zu machen sich nicht verzettelt. Man muss teilweise vorsichtig sein was man wem sagt, da manche sich vieles schnell zu Herzen nehmen.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt einen Laptop mit Betriebssystem seiner Wahl. Außerdem kann man ein Firmenhandy beantragen. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch, einem Schreibtischstuhl und einem externen Monitor ausgestattet. Im ganzen Office sind an verschiedenen Stellen Boxen aufgestellt, die man für Meetings oder Telefonate nutzen kann. Einziges Manko ist das schlechte Internet.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei dem Gehalt ist noch Luft nach oben. Das weiß man bei IBM iX auch und passt die Gehaltsbänder stetig an. Allerdings sind große Sprünge nicht zu erwarten, da man das Gehaltsgefüge nicht aus der Balance bringen will.
Image
Hier leidet man unter dem Image der Mutter. IBM ist zwar ein weltbekanntes Unternehmen. Aber kaum jemand weiß, was es eigentlich tut. Ältere Personen bringen IBM noch mit der Herstellung von Hardware in Verbindung, während jüngere nur den Namen irgendwo schon mal gehört haben. Hinzu kommt, dass sich IBM iX nicht klar von ihrer Mutter differenziert. Dies führt dazu, dass Kunden iX als IBM sehen und nicht als eigenständiges Unternehmen. Teilweise können noch nicht mal die eigenen Mitarbeiter erklären, was der Unterschied von IBM iX zu IBM ist.
Es braucht den Aufbau einer klaren und differenzierten Markenidentität für IBM iX. Ansonsten muss man sich die Frage stellen, warum es iX überhaupt gibt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine Online-Lernplattform von IBM, über die sehr viele verschiedene Lerninhalte angeboten werden. Allerdings sind einige Videos nicht mehr zeitgemäß. Zudem kann man Udemy nutzen und hat so noch mehr Auswahl. Es ist auch möglich Weiterbildungen bzw. Zertifizierungen zu bekommen, wenn sie denn auch für die Position und das Unternehmen nützlich sind.