Es war eine....Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass es ein recht junges Unternehmen ist, man eine gute Work-Life-Balance hat, die Möglichkeit hat aus dem HO zu arbeiten und der Zusammenhalt mit einigen Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke das ergibt sich aus den Texten zu den einzelnen Kategorien der Bewertung.
Verbesserungsvorschläge
Es wäre schön, wenn man auch auf Kritik reagieren würde, die Mitarbeiter während ihrer Anstellung anbringen und nicht versucht diese weitestgehend zu ignorieren, oder runterzuspielen. Sobald man hier seine Bewertung eintippt wird einem immer angeboten, ins Gespräch zu gehen. Been there, done that...hat nur leider nie wirklich jemanden interessiert.
Arbeitsatmosphäre
Lob von Vorgesetzten? In meiner Zeit dort nicht ein einziges Mal zu hören bekommen - liegt vielleicht daran, dass ich mit einer Führungspersonen gesegnet war, die ihren Job in Teilen vernachlässigt haben und es kein einziges Feedbackgespräch in fast 1,5 Jahren gab.
Es wird viel hinter dem Rücken anderer getratscht. Zu meiner Anfangszeit saß ich in einem Team, das davon lebte, andere im Unternehmen schlecht zu reden...8h am Tag ging es immer nur darum, wie unfähig alle sind. Machte man da nicht mit, war man irgendwann gleichermaßen unten durch. Das Arbeitsklima war also entsprechend eher schlecht. Und wahnsinnig vertrauenserweckend sind solche Umgangsformen ebenfalls nicht.
Kommunikation
Auf Vorgesetzten - Angestellten Ebene: für mich nicht existent.
Auf Team Ebene war die Kommunikation je nach Konstellation gut.
Auf oberster Ebene war es denke ich okay - hier und da sicher etwas ausbaufähig. Man kam manchmal mit sehr vielen Fragezeichen aus einigen Meetings.
Kollegenzusammenhalt
Mit den Kolleg*innen, mit denen ich viel zusammengearbeitet habe oder denjenigen, die ähnliches erlebt haben wie ich, war der Zusammenhalt sehr gut. Ich habe einige Kolleg*innen, mit denen man auch gegenseitig über Probleme oÄ reden konnte. Wären die Kollegen nicht da gewesen, wäre ich nie so lange hier geblieben.
Work-Life-Balance
Da kann man nichts negatives zu sagen. Man kann sich seine Arbeitszeit, je nach Projektlage sehr gut selbst einteilen.
Ich glaube eine bessere Work-Life Balance hatte ich grundlegend noch nicht. Zumindest was das Zeitmanagement angeht.
Wenn man leider das Pech hat, nicht in einer guten Konstellation zu landen, nimmt man auch mal Probleme mit nach Hause...
Vorgesetztenverhalten
Ich habe in all den Jahren, in denen ich verschiedenste Vorgesetzte hatte, nie etwas schlechteres erlebt. In den ersten 6 Monaten hatte ich quasi keinen Vorgesetzten und war direkt unter einem Cluster Lead aufgehängt. Es gab natürlich nie Feedbackgespräche - aber gut, wer nicht weiß, was ich arbeite, kann mir auch kein Feedback geben.
Als es mal zu Problemen innerhalb des Teams gab, wurde leider auch nicht wirklich versucht, das ganze zu lösen. Ich erinner mich dass mein Lead meinte, da selbst nichts machen zu können. Ein Vorgesetzter, der sich von seinen Angestellten untergraben lässt und nicht in der Lage ist, Probleme zu lösen und auch wenig gewillt ist, diese wirklich anzugehen, ist nicht unbedingt ein Vorbild.
Auch nach einem Clusterwechsel hatte ich anfangs wieder keinen Vorgesetzten. Dann wurde ich unter einer Person aufgehängt - aber eher reine Formalität. Auch hier gab es nie Feedback-Gespräche.
Es sind noch viele andere Dinge vorgefallen, die ich hier aber nicht öffentlich mache. Könnt ihr in Teilen der Exit-Survey entnehmen @ People Team.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben waren wenig interessant, wenig abwechslungsreich, was aber auch ein Stück weit auch an meinem Gewerk liegt und dass man die Rolle irgendwie nicht weiter ausbauen will. Ich denke da sind andere Positionen auf jeden Fall besser bedient, was die Abwechslung angeht und ob es interessante Aufgaben gibt.
Gleichberechtigung
Dazu habe ich zu wenig Vergelichsmöglichkeit. Ich kann nicht unbedingt was dazu sagen.
Arbeitsbedingungen
Ist denke ich weitestgehend i.O. in meiner Stockwerk war es oft entweder zu heiß oder zu kühl. Viele MA telefonieren auch lautstark, was für jemanden, der hochsensibel ist, etwas herausfordernd sein kann, wenn man sich konzentrieren muss. Ich war daher oft im HO und hatte alles was ich zum arbeiten brauchte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt einige Leute, die sich sehr für Umweltschutz engagieren, einige die das alles für unnötig und lächerlich halten und nicht als relevant erachten. Und ich hab schonen paar fragwürdige Dinge gesehen.
Mein Favorit war aber: ausgedruckte Einladungen (mehrere Hunderte) mit persönlicher Anrede, die dann dummerweise in Briefumschläge gepackt wurden, die zugeklebt wurden und man aber nicht mehr wusste, an wen sie nun gehen sollen. Also alle Briefumschläge wieder aufgerissen....die waren damit dann natürlich unbrauchbar. Also die Bemühungen sind da, aber einige wenige sind da leider nicht so hinterher.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist je nach Gewerk gut. In anderen eher schlecht. Es gibt leider auch sehr sehr starke Abweichungen innerhalb einer Rolle, obwohl es eigentlich Gehaltsbänder gibt - die dann scheinbar aber doch sehr sehr dehnbar sind. Die Gehälter wurden aber immer pünktlich gezahlt. Man hat noch die Möglichkeit auf ein Jobticket-Zuschuss und kann eine betriebliche Altersvorsorge abschließen.
Karriere/Weiterbildung
Man hat theoretisch sehr viele Möglichkeiten, was es manchmal aber auch schwer macht, das richtige zu finden. Vor allem, wenn man kein Feedback bekommt und nicht weiß, in welche Richtung man sich überhaupt noch entwickeln kann/soll.