Gemischte Gefühle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Benefits, die der Arbeitgeber bietet und das junge Arbeitsumfeld. Dass man den Hund mitbringen kann ist natürlich auch ein richtig großer Vorteil.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich persönlich habe "Feedback" bekommen, was kein Feedback war. Hier fehlt an vielen Stellen die Professionalität und das Bewusstsein, dass das Business natürlich wichtig ist, aber es eben auch Mitarbeiter gibt, die zum Erfolg der Firma beitragen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Eignung der Führungskräfte achten, die Person und die Zufriedenheit der Mitarbeiter über das Business nicht vergessen. Gerne auch einmal unangenehme Wahrheiten ansprechen oder offen das Gespräch suchen.
Arbeitsatmosphäre
Das Büro in Düsseldorf ist an vielen Tagen leer. Auch wenn versucht wird die Mitarbeiter zurück ins Büro zu bringen, war dies nach der Pandemie oft nicht erfolgreich. Manche Teams kommen zusammen und geben sich Mühe.
Kommunikation
Ich hatte vermehrt das Gefühl, dass uns als Mitarbeitern nicht alles kommuniziert wurde, was wir wissen mussten und uns kein klares Bild der aktuellen Lage vermittelt wurde. Es wurde oft nur ein "wir haben alles im Griff" und "wir sind eine tolle Firma, ihr müsst euch nicht sorgen" kommuniziert, auch wenn gerade der Krieg in Europa, die Pandemie und gestiegene Kosten alles andere als gute Voraussetzungen für Firmen bieten.
Kollegenzusammenhalt
Das ist vom Team abhängig, aber generell hatte ich das Gefühl, dass es an einigen Stellen bröckelt und die Firme ihre hippe Agenturzeit hinter sich gelassen hat. Es gab sicherlich eine Zeit, in der man zusammen auch mal gekickert hat oder in der Küche ein Feierabendbier getrunken hat, aber diese Zeiten sind lange vorbei. Hier ist das Business einfach wichtiger.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist hier eher eine Work-Work-Balance. Es gibt Burnout Präventions Trainings, Yoga und Sportkurse, die Arbeitslast ist aber so hoch, dass der Obstkorb dann auch nicht mehr hilft. Das Problem muss meiner Meinung nach an der Wurzel gepackt werden. Wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist, dann werden die Mitarbeiter reihenweise krank. Sehr hilfreich ist aber, dass es flexible Arbeitszeiten gibt und man jederzeit aus dem Homeoffice arbeiten kann. Das ist viel wert.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach sehr fragwürdig. Hier wird an vielen Stellen gemicromanaged was das Zeug hält. Hier fehlte in meinem direkten Umfeld oft Selbstreflektion und vorallem die Professionalität (!!!). Oft herrscht die Meinung: ich bin der Vorgesetzte und du tust, was ich dir sage und wenn das kritisiert wird, dann mach ich das selbst. Personen, die in Führungsrollen gehoben werden sind die, die gut für das Business sind oder lange dabei sind. Menschlichkeit oder die Eignung zur Führungskraft ist hier gerne sekundär.
Interessante Aufgaben
Das Arbeitsumfeld ist super spannend und wer das Arbeiten in Projekten mag, wird hier defintiv nicht enttäuscht. Hier kann man das Agenturleben erfahren und sich in Projekten austoben.
Gleichberechtigung
Ich würde schon sagen, dass es hier für alle möglich ist, den Weg in eine Führungsrolle zu gehen. Wie schon vorher erwähnt steht das Business im Vordergrund und wer gutes Business macht, kommt weiter, egal welches Geschlecht. Die Förderung von Mitarbeitern war für alle gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es hier nicht. In meiner Zeit ist niemand in Rente gegangen oder dem Rentenalter nahe gewesen. Der Altersdurchschnitt ist niedrig.
Arbeitsbedingungen
Es wird alles gestellt, was man zum arbeiten braucht und das Equipment für das Home-Office wird monetär unterstützt. Im Büro gibt es immer Kaffee und Süßigkeiten und oft Cola im Kühlschrank. Die Büros haben einen tollen Ausblick und ein super Design, aber im Sommer wird es HEIß, da es keine Klimaanlage oder Kühldecken gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dafür gibt es extra eine Stelle und total schöne Aktionen, wie Rhein-Clean Up oder Unterstützung von sozialen Projekten. Das geht aber nicht vom Management, sondern oft von Mitarbeitern aus, die die Themen wichtig finden.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich war mit meinem Gehalt zufrieden. Es war ein guter Durchschnitt.
Image
Der Name IBM iX klingt super!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden immer mehr eingestampft oder schwieriger gemacht, weil das Business - so schien es mir - im Vordergrund steht. Früher war es wichtig, dass eine Weiterbildung möglich gemacht wird, damit die Mitarbeiter zufrieden sind. Heute muss man beweisen, dass es wirklich sein muss und das Geld lieber an anderer Stelle eingesetzt. Hier kann man als junge Person ganz schnell aufsteigen und ist dann mit 30 im C-Level und hat alles erreicht.