Lasst uns die positive Außenpräsentation auch innen spüren und nicht an Strukturen alte Aktiengesellschaften anknüpfen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geschäftsbereich und -konzept, Image, Vielfalt der Problemstellungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zulassen hoher Mitarbeiterfluktuation, wenig Mitarbeiterfreiheit und Mitgestaltung durch Mitarbeiter, Gehalt
Verbesserungsvorschläge
Nicht nur auf die Außenwirkung sondern auch auf innere Strukturen wertlegen. Hier muss gutes Personal breit und divers sowie auch langfristig gebunden werden. Vom Börsengang soll schließlich auch das Personal und nicht nur die Investoren partizipieren. Haltjahresberichte, Webauftritt geben hier einen übertrieben modernen Eindruck, der die Situation der Unternehmens seeehr verschönert.
Arbeitsatmosphäre
Angenehme Kollegen, teils engagiert, teils bequem. Hier gibt es eine breite Streuung. Hohe Fluktuation.
Kommunikation
Meetings gibt es an einigen Stellen sicherlich zu viele, doch passt die Kommunikation, wenn man den Kollegen lang genug hinterherläuft.
Kollegenzusammenhalt
Vorhanden, jedoch findet eine hohe Kollegenfluktuation statt. Junge Kollegen sind leider nicht lange da und verlassen das Unternehmen schnell wieder. Ältere Kollegen wirken teils frustriert, bleiben aber aus Bequemlichkeit. Irgendetwas Schlagkräftiges dazwischen gibt es leider nicht.
Work-Life-Balance
Gleitzeitmodell und Arbeitszeiterfassung sind positiv zu erwähnen.
Leider gewähren nicht alle Bereiche die Ausübung von teilweisem Homeoffice. Mit Corona gab es hier eine Änderung, die hoffentlich auch danach anhält.
Die Anzahl der angebotenen Urlaubstage ist nicht zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
Vorstand und oberes Management leider ausschließlich Männer sowie geheadhunterte Westdeutsche. Die Region ist hier leider nicht vertreten. So auch im Aufsichtsrat. Das ist schade, denn für eine Thüringer AG mit fortschrittlichem Portfolio wünscht man sich etwas Identifizierbares und Modernes. Stattdessen sind die Hierarchien sehr hoch mit wenig Aufstiegschancen
Vorgesetzte sind in der Mehrzahl gut zu erreichen und haben ein offenes Ohr, wirken aber sehr unpersönlich und kalt.
Interessante Aufgaben
Ja, doch sind diese begrenzt. Teilweise rühren zu vielen Personen an einem Projekt mit und führen dies somit eher zu einem Stillstand und internem Machtkampf. Auffallend ist, dass keiner so richtig Entscheidungen treffen möchte.
Gleichberechtigung
Keine Frauen im Vorstand, keine Frauen im oberen Management. Ost-West-Quote ebenfalls schlecht. Junges und gutes Personal verlässt das Unternehmen schnell wieder.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut und respektabel.
Arbeitsbedingungen
IT ist in Ordnung. Toiletten sauber. Gebäude sind etwas verwinkelt und z.T. alt, aber hier gibt man sich Mühe. Heizung geht. Raumklimatisierung ist nicht überall vorhanden. Büros sind teilweise klein. Hoch frequentierte Bürowechsel. Angebot an Beratungsräumen ist i.O.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
alles i.O., Sozialleistungen sind gut, Mittagessen kostenlos, Frühstück leider nicht mehr, doch gibt es eine kostengünstige Versorgung in der eigenen Kantine
leckere Kaffeegetränken stehen ebenfalls zur Verfügung
Diese Kategorie verdient ein Lob.
Guter Umgang mit Corona-Krise.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unterhalb kleiner ostdeutscher Unternehmen, dem öffentlichen Dienst, Leiharbeitsfirmen und auch für die Region nicht angemessen. Gehaltsentwicklung findet nicht statt.
Mitarbeiterboni verhältnismäßig gering und werden wie auch das "Weihnachtsgeld" teils unbegründet gestrichen.
positiv: Monatlicher Einkaufsgutschein und Jobrad
Image
Image ist nach außen gut.
Karriere/Weiterbildung
Hohe Hierarchien, was Karrieremöglichkeiten begrenzt. Studium und Weiterbildungsmaßnahmen werden auf Nachfrage angeboten und diskutiert.