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ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten GmbH & Co. KG Logo

ifb 
Institut 
zur 
Fortbildung 
von 
Betriebsräten 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Einst ein Vorzeigeunternehmen, heute als Arbeitgeber nicht zu empfehlen

1,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ifb Institut zur Fortbildung von Betriebsräten GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Kantinenessen ist sehr gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Von der Ideologie des Gründers geprägt, war das ifb seiner Zeit in Themen wie kollegialer Mitarbeiterführung und Innovationen weit voraus. Deshalb war es so angesehen und beliebt als Arbeitgeber im Oberland. Einst voller Vertrauen in die Mitarbeiter, wird es heute rückwärtsgewandt und autoritär voller Misstrauen geführt.
Es geht nicht mehr um den Menschen, der gerne im ifb arbeitet und durch Spass am Tun hervorragende Leistungen erbringt. Heute geht es um Mitarbeiterkapazitäten. Diese Kapazitäten werden wie Schachfiguren auf einem Brett hin und her geschoben und nicht mehr ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt. One fits for all.
Den Fehlentscheidungen der jetzigen Führung folgend, müssen Mitarbeiter Tätigkeiten übernehmen, für die sie weder qualifiziert sind, noch eingestellt wurden. Die Konsequenzen der Fehlentscheidungen, man könne mit Schulungen alle Mitarbeiter alle Jobs machen lassen, werden verheerend sein. Wenn Sie einen Fisch, einen Elefanten und einen Primaten danach beurteilen, wie jeder Einzelne von ihnen auf einen Baum klettert, werden sie mindestens zweimal enttäuscht werden.
Die Mitarbeiter sind nicht geschockt, oder haben Angst, wegen der Splittung der Abteilungen durch die Umstrukturierung. Sie haben in der Vergangenheit schon viele Veränderungen mitgemacht und mitgestaltet. Sie sind traurig und enttäuscht, wegen der autokratischen Gewalt die ausgeübt wird.
Das einstige Vorzeige-Unternehmen hat sich selbst deklassiert. Und um im Bild des Schachspielens zu bleiben: auch wenn der König die Dame geopfert hat, kann es zum Schachmatt des Königs führen.

Verbesserungsvorschläge

Nicht jeder Mitarbeiter kann alle Aufgaben erfüllen. Mehr Spezialisierung zulassen. Ich habe noch nie einen Fisch einen Baum heraufklettern sehen. Bevor man Menschen zwingt, Aufgaben zu übernehmen, vorher Freiwilligkeit abfragen. Stärken stärken.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma trägt nicht dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht.

Kommunikation

Führungskräfte und Mitarbeiter kommunizieren nicht auf Augenhöhe. Es fehlt an Authentizität und Empathie.

Kollegenzusammenhalt

Leider herrscht mittlerweile Ellenbogen-Politik. Kollegen wollen sich entweder profilieren oder haben innerlich gekündigt, da sie übersehen und übergangen werden.

Work-Life-Balance

Wird gerade beschnitten.

Vorgesetztenverhalten

Es wurde ein veraltetes Führungsmodell eingeführt, was zu unterschiedlichen Aussagen und unklaren Erwartungen führt. Es zwei Personen recht zu machen, von denen jeder anders tickt, ist nahzu unmöglich. Das führt zu Irritationen bei den Mitarbeitern.

Interessante Aufgaben

Man hat keinen Einfluss mehr auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes. Das ist das Fatale an dieser unsäglichen Umstrukturierung. Die Splittung der Abteilung ist nicht nur in sich mit den Arbeitsabläufen nicht schlüssig, sie ist auch mit völlig falschen Personen besetzt. Jedem wird etwas genommen. Niemand ist glücklich.

Gleichberechtigung

Frauen haben nicht die selben Aufstiegschancen wie Männer.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden nicht eingestellt. Viele Kollegen wandern ab. Es gibt nicht viele ältere Mitarbeiter. Es gibt auch kein Altersteilzeit-Modell.

Arbeitsbedingungen

Die IT ist ein großes Problem. Es wird auf Anwendungen gesetzt, die für Dienstleistungsunternehmen nicht geeignet sind. Die Anwendung kann nicht an die Bedürfnisse der User angepasst werden, so dass Arbeitsabläufe der Anwendung angepasst werden müssen. Dabei geht jede Individualität verloren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zu viel Plastik bei den Arbeitsmaterialien. Viel made in China.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt.

Image

Die Realität stimmt schon lange nicht mit dem vormals guten Image überein.

Karriere/Weiterbildung

Es werden kaum Weiterbildungen genehmigt. Aufstieg ist nicht möglich. Die Führungskräfte wurden bestimmt. Mehr Hierarchien gibt es nicht.

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Arbeitgeber-Kommentar

Karin Trenkler, HR Manager
Karin TrenklerHR Manager

Liebe/r Kollegin/Kollege,

danke für dein Feedback.
Erst einmal freuen wir uns, dass du unsere leckere Kantine und die pünktlichen Gehaltszahlungen positiv hervorhebst.

Es ist sehr bedauerlich, dass für dich die langfristige Perspektive der internen Umorganisation nicht als positive Veränderung wahrgenommen wird. In der Art deines Feedbacks schwingt Vieles mit, was du besser machen würdest. Es wäre schön, wenn du deine Ideen mit der Geschäftsleitung oder HR austauschen würdest.
Deiner Bewertung entnehmen wir, dass du eine schwierige Beziehung zu deiner unmittelbaren Führungskraft hast, gerne gehen wir mit dir ins gemeinsame Gespräch, um Lösungen zu erarbeiten.

Über deine Bewertung hinsichtlich "Umgang mit älteren Kollegen" sind wir sehr verwundert. Wir haben im letzten Jahr sehr viele neue Mitarbeiter eingestellt und die Anzahl sogar verdoppelt. Dabei waren auch viele Mitarbeiter Ü 50 und Ü 60 dabei. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie du zu dieser Aussage kommst.

In deiner Bewertung lesen wir verallgemeinert von "den Mitarbeitern". Es ist eine persönliche Rückmeldung von dir, die wir sehr ernst nehmen. Doch wir möchten dich bitten von Verallgemeinerungen abzusehen und bei deiner Wahrnehmung zu bleiben.

Auf einen persönlichen Austausch freuen wir uns!

Herzliche Grüße

i.V. Uta Kaußler
Leitung HR

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