Einst ein Vorzeigeunternehmen, heute als Arbeitgeber nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Kantinenessen ist sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Von der Ideologie des Gründers geprägt, war das ifb seiner Zeit in Themen wie kollegialer Mitarbeiterführung und Innovationen weit voraus. Deshalb war es so angesehen und beliebt als Arbeitgeber im Oberland. Einst voller Vertrauen in die Mitarbeiter, wird es heute rückwärtsgewandt und autoritär voller Misstrauen geführt.
Es geht nicht mehr um den Menschen, der gerne im ifb arbeitet und durch Spass am Tun hervorragende Leistungen erbringt. Heute geht es um Mitarbeiterkapazitäten. Diese Kapazitäten werden wie Schachfiguren auf einem Brett hin und her geschoben und nicht mehr ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt. One fits for all.
Den Fehlentscheidungen der jetzigen Führung folgend, müssen Mitarbeiter Tätigkeiten übernehmen, für die sie weder qualifiziert sind, noch eingestellt wurden. Die Konsequenzen der Fehlentscheidungen, man könne mit Schulungen alle Mitarbeiter alle Jobs machen lassen, werden verheerend sein. Wenn Sie einen Fisch, einen Elefanten und einen Primaten danach beurteilen, wie jeder Einzelne von ihnen auf einen Baum klettert, werden sie mindestens zweimal enttäuscht werden.
Die Mitarbeiter sind nicht geschockt, oder haben Angst, wegen der Splittung der Abteilungen durch die Umstrukturierung. Sie haben in der Vergangenheit schon viele Veränderungen mitgemacht und mitgestaltet. Sie sind traurig und enttäuscht, wegen der autokratischen Gewalt die ausgeübt wird.
Das einstige Vorzeige-Unternehmen hat sich selbst deklassiert. Und um im Bild des Schachspielens zu bleiben: auch wenn der König die Dame geopfert hat, kann es zum Schachmatt des Königs führen.
Verbesserungsvorschläge
Nicht jeder Mitarbeiter kann alle Aufgaben erfüllen. Mehr Spezialisierung zulassen. Ich habe noch nie einen Fisch einen Baum heraufklettern sehen. Bevor man Menschen zwingt, Aufgaben zu übernehmen, vorher Freiwilligkeit abfragen. Stärken stärken.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma trägt nicht dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht.
Kommunikation
Führungskräfte und Mitarbeiter kommunizieren nicht auf Augenhöhe. Es fehlt an Authentizität und Empathie.
Kollegenzusammenhalt
Leider herrscht mittlerweile Ellenbogen-Politik. Kollegen wollen sich entweder profilieren oder haben innerlich gekündigt, da sie übersehen und übergangen werden.
Work-Life-Balance
Wird gerade beschnitten.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde ein veraltetes Führungsmodell eingeführt, was zu unterschiedlichen Aussagen und unklaren Erwartungen führt. Es zwei Personen recht zu machen, von denen jeder anders tickt, ist nahzu unmöglich. Das führt zu Irritationen bei den Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Man hat keinen Einfluss mehr auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes. Das ist das Fatale an dieser unsäglichen Umstrukturierung. Die Splittung der Abteilung ist nicht nur in sich mit den Arbeitsabläufen nicht schlüssig, sie ist auch mit völlig falschen Personen besetzt. Jedem wird etwas genommen. Niemand ist glücklich.
Gleichberechtigung
Frauen haben nicht die selben Aufstiegschancen wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden nicht eingestellt. Viele Kollegen wandern ab. Es gibt nicht viele ältere Mitarbeiter. Es gibt auch kein Altersteilzeit-Modell.
Arbeitsbedingungen
Die IT ist ein großes Problem. Es wird auf Anwendungen gesetzt, die für Dienstleistungsunternehmen nicht geeignet sind. Die Anwendung kann nicht an die Bedürfnisse der User angepasst werden, so dass Arbeitsabläufe der Anwendung angepasst werden müssen. Dabei geht jede Individualität verloren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu viel Plastik bei den Arbeitsmaterialien. Viel made in China.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich ausgezahlt.
Image
Die Realität stimmt schon lange nicht mit dem vormals guten Image überein.
Karriere/Weiterbildung
Es werden kaum Weiterbildungen genehmigt. Aufstieg ist nicht möglich. Die Führungskräfte wurden bestimmt. Mehr Hierarchien gibt es nicht.