Wall Street der 90er lassen grüßen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lage und Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn Versprochenes nicht eingehalten wird und man sich am Ende die Welt so dreht, dass sie für einen selbst passt und dem Mitarbeiter dann auch noch billige Ausreden präsentiert, ist das mehr als fragwürdig. Wenn der eigene Vorgesetzte und sogar die Unternehmensleitung, mit denen man jahrelang Seite an Seite kämpft hat, einem plötzlich das Messer in den Rücken rammen, weil es gerade opportun ist, ist das fragwürdig. Wenn man kritische Fragen stellt und man lieber mundtot gemacht wird, ist das fragwürdig.
Verbesserungsvorschläge
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Wenn das ifb weiterhin wie eine Diktatur von einer Reihe von vermeintlichen Experten geführt wird und am Ende einer davon doch wieder alles vorgibt, wird sich das ifb in den nächsten Jahren schwer tun junge Talente zu finden. Sicher wird einiges durch das überdurchschnittliche Gehalt kaschiert werden können, irgendwann aber wir das System implodieren. Ich kann keinem guten Gewissens empfehlen sich für das ifb zu entscheiden, wenn man andere Optionen hat.
Verbesserungsvorschlag: Endlich das leben, was man propagiert. Einen modernen und demokratischeren Führungsstil etablieren.
Arbeitsatmosphäre
Es hängt sicher von der Abteilung und den entsprechenden Führungskräften ab. Jedoch gab es kaum noch Abteilungen, die wirklich gut liefen. Die Veränderungen auf Ebene der Geschäftsführung in den letzten Jahren, die zur Folge auch eine Veränderungen auf Ebene der Führungskräfte hatte, waren stellenweise nicht nachvollziehbar und sind nicht auf Basis von Kompetenzen entschieden worden. Wenn reguläre Angestellte Führungskräften in allen Belangen überlegen sind, aber kein Gehör finden, auf keiner Ebene, leidet die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Es wird Wasser gepredigt und am Ende Wein getrunken. Man propagiert man sei ein modernes Unternehmen, in welchem Kommunikation an erster Stelle steht. Am Ende werden aber Entscheidungen wieder top-down getroffen und einfach durchgedrückt. Informationen aus den unzähligen Fachkreisen, die willkürlich zusammen gesetzt wirken, werden kaum weitergegeben. Der Flurfunk ist oftmals schneller.
Kollegenzusammenhalt
Auf Grund der Tatsache, dass nach Nasenfaktor entschieden wird und nicht immer echte Leistungsfähigkeit zählt, krankt auch stellenweise der Kollegenzusammenhalt. Dennoch empfand ich diesen als gut. Vor allem, wenn man die Gesamtsituation betrachtet.
Work-Life-Balance
Wenn man sich das eigenverantwortlich nimmt, was sich andere auch nehmen, kann man sich nicht beschweren. Grundsätzlich ist man hier sehr gut aufgestellt.
Vorgesetztenverhalten
Ich denke hier liegt das größte Problem. Es werden bewusst Führungskräfte in Positionen gesteckt, in welchen sie weder mit Expertise noch mit Führungsfähigkeiten glänzen können. Diesen gibt man dann einen Freifahrtschein. Es ist mehr als grotesk, wie Abteilungen teilweise aufgestellt werden. Gute Leute verlassen schon längst das ifb, weil sich das Aufreiben auf Dauer schlichtweg nicht lohnt.
Interessante Aufgaben
Auch hier liegt es an einem selbst, sich die Aufgaben zu holen, die einem den Job interessant machen. Möglich ist das aber auf jeden Fall.
Gleichberechtigung
Hier sehe ich ein weiteres Problem, welches so gar nicht offensichtlich existiert. Teilweise sexistische Äußerungen von Führungskräften müssen einfach nicht sein. Auch das teilweise blinde Bevorzugen von Akademikern ist kompletter Nonsens und sollte heutzutage nicht mehr statt finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich glaube nicht, dass manche Kollegen auf Grund des Alters benachteiligt wurden.
Arbeitsbedingungen
Das weiterhin starre Festhalten an der Büroarbeit ist einfach schwierig. Wer im Home-Office ist, leistet nichts. Schwierige Einstellung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel gemacht und geleistet.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier passt soweit alles.
Image
Ich glaube hier gibt es starke Diskrepanzen zwischen den Mitarbeitern in den einzelnen Abteilungen. Das Image war definitiv gut, scheint sich aber gerade zu drehen.