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IGZ 
Ingenieurgesellschaft 
für 
logistische 
Informationssysteme 
mbH
Bewertung

Zermürbende & enttäuschende Joberfahrung, Unternehmen steht sich selbst im Weg

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei IGZ Ingenieurgesellschaft für logistische Informationssysteme mbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Großartige Verpflegung
- Eigenes Fitnessstudio, Corporate Benefits, Firmenhandy
- Fähige Kollegen mit viel Wissen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Starke und wie selbstverständliche Vereinnahmung der Mitarbeitenden
- Viel schöner Schein
- Starkes Hierarchie-Denken

Verbesserungsvorschläge

- Wirklich flexible Arbeitszeiten
- Verbindliche Unternehmens-/Leitwerte
- In 2024 ankommen, was Führung, Vertrauen und Miteinander angeht
- Mehr Freiräume und eigene Ermessensspielräume schaffen, Workload reduzieren

Arbeitsatmosphäre

Angespannte Atmosphäre je nach Bereich/Projekt. Im Glücksfall findet man fähige und nette KollegInnen vor, die vieles erträglicher machen. Aber über allem schwebte der Druck, dass Vorschläge nur dann durchgewunken wurden, wenn sie dem Vorgesetzten zu 100 % zusagten oder eben das „Schluckenmüssen“, wenn die Arbeit umsonst gemacht wurde. Fairness und Vertrauen fehlten oft.

Kommunikation

Kommunikation = Fehlanzeige. Halbjährlich wird zwar über aktuell laufende Projekte informiert und das ist ganz nett, aber wie es um das Unternehmen bestellt ist, kann man davon nicht ableiten - vieles habe ich erst aus der Zeitung erfahren. Vieles erfährt man auch nur über den Flurfunk. Die Ergebnisse aus der Mitarbeiterumfrage hätten tatsächlich viele sinnvolle Verbesserungspunkte geboten, aber viel hat sie nicht gebracht. Kritik wird leider oft nur als "persönliche Befindlichkeiten" abgetan. Wer kündigt, soll das bitte möglichst nicht groß kommunizieren, um ja keine Anderen auf dumme Gedanken zu bringen.

Kollegenzusammenhalt

Im eigenen Team „sitzen alle im selben Boot“ und das hält einen in taffen Zeiten im Unternehmen. Es gibt nette und extrem fähige KollegInnen, aber auch ein starkes Denken in Hierarchieebenen und „wer ist schon wie lange im Unternehmen?“ Das äußert sich z. B. darin, dass man z. B. auf Mails keine Rückmeldung erhält, wenn man im Organigramm zu weit unten steht und nicht wichtig genug ist. Hier würden verbindliche Unternehmens- o. Leitwerte helfen, an die sich jeder zu halten hat.

Work-Life-Balance

Die „Extrameile“ wird hier als selbstverständlich erwartet. Habe ich in anderen Unternehmen noch nie als so gravierend wahrgenommen wie hier. Dennoch sind viele sehr engagiert und arbeitswillig und merken nicht, dass sie sich zuviel aufladen. Kommende Generationen werden das eher nicht mehr mit sich machen lassen. Überstunden werden nicht ausbezahlt, was heißt, man schenkt sie her.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt hier gute Vorgesetzte, aber auch viele, die ihren Posten in erster Linie aufgrund ihrer langen Betriebszugehörigkeit zugesprochen bekommen haben. Klar, das gibt es überall, aber hier fehlt es oft an tiefem Fachwissen und dennoch wollen sie überall mitreden. Es fällt gerne der Begriff der „Hol-Schuld“ (man soll Informationen bei Ranghöheren einfordern/erbetteln, die man zum Arbeiten dringend braucht). Generell viele „Alphamännchen“ die Fachkräfte, eher nicht auf Augenhöhe behandeln und lieber eigene Entscheidungen fällen.

Interessante Aufgaben

Aufgaben waren an sich interessant. Aber: Unzählige Korrekturschleifen und lange Wartezeiten auf Rückmeldungen waren die Regel. Zudem waren viele Tätigkeiten im wahrsten Sinne des Wortes für den Papierkorb. Die Umstände haben mich auf Dauer so zermürbt, dass ich mich gezwungen sah, die Reißleine zu ziehen. Den eigenen Leuten muss man mehr vertrauen und ihnen mehr Freiräume geben, um wirtschaftlich(!) und effektiv zu arbeiten. Alles andere ist Geldverschwendung.

Gleichberechtigung

Großer Verbesserungsbedarf. Männliche Kollegen sind Projektleiter, weibliche Kolleginnen Sekretärinnen = so der Eindruck. Viele haben Initiativen wie das intern gegründete Gleichberechtigungsnetzwerk z. B. nicht ernst genommen und belächelt. Hinsichtlich weiblicher Vorgesetzter muss mehr getan und genauso müssen Perspektiven für erstrebenswerte alternative Karrieren für Frauen angeboten werden. Traurig, dass das in 2024 immernoch keine Selbstverständlichkeit ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere werden geschätzt, auch für ihre Erfahrung.

Arbeitsbedingungen

40h-Woche, aber gute Home-Office-Optionen. Räumlich moderne Arbeitsumgebung. Wie gesagt werden Überstunden nicht erfasst und verfallen. Durch eine Auflockerung ist es möglich, einmal die Woche etwas früher zu gehen, aber richtig „flexibel“ ist das nicht. Macht man als Neuling in der Arbeitswelt vllt. anfangs mit, aber bei soviel guten anderen Arbeitgebern hält einen sowas nicht langfristig!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Region ganz gut. Schön wären noch Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Image

Das Image nach außen ist leider verdientermaßen nicht gut. Würde nur dann besser, wenn Arbeitsbedingungen für alle verbessert werden würden (z. B. Überstunden bezahlen, Arbeitsverteilung besser organisieren). Es gibt großangelegte Betriebsfeiern oder gemeinsame Kreuzfahrten (ja, wirklich) – aber fürs Image tun diese nichts.

Karriere/Weiterbildung

Für junge Leute zum Einstieg vielleicht attraktiv. Frauen sind wahrscheinlich eher in anderen Firmen für höhere Posten gut beraten. Dafür werden Weiterbildungen und Schulungen regelmäßig ermöglicht.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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