Umstrukturierung-Desaster
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance (Homeoffice)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die IKK classic befindet sich derzeit in einem Umstrukturierungsprozess, der viele negative Auswirkungen auf die Belegschaft hat. Leider wurden die Mitarbeiter in diesen Veränderungen nicht ausreichend mitgenommen, was zu erheblichen Problemen geführt hat. Viele langjährige Mitarbeiter wurden gezwungen, in das sogenannte Team Unterstützung zu wechseln, wo sie die Arbeitsrückstände anderer Abteilungen aufarbeiten müssen. Dies hat nicht nur zur Demotivation geführt, sondern auch das Vertrauen in das Management stark erschüttert.
Besonders bedenklich ist das Zuweisungsverfahren, bei dem Mitarbeiter förmlich zu einer neuen Abteilung versetzt werden. Sollten sie dieser Zuweisung nicht zustimmen, droht ihnen sogar die Kündigung. Solche Maßnahmen schüren nicht nur Angst, sondern zerstören auch die Motivation und das Engagement, die einst in der Belegschaft vorherrschten. Die Umstrukturierung hat zudem die Arbeitsrückstände in vielen Abteilungen mindestens verdoppelt, was zu einer enormen Belastung für die verbleibenden Mitarbeiter führt. In Abteilungen mit hohen Rückständen ist die Arbeitsunfähigkeitsquote alarmierend hoch, was ebenfalls ein Zeichen für die Überforderung der Mitarbeiter ist.
Leider hat die Führungsebene 1 jeglichen Bezug zur Realität und zu den Mitarbeitern verloren. Anstatt das offensichtliche Scheitern der Reorganisation einzugestehen, werden Führungskräfte der ersten Ebene entlassen, um das eigene Versagen zu verschleiern. Zudem zeigt sich, dass bei der Planung der neuen Strukturen grobe Fehler gemacht wurden, insbesondere bei der Berechnung der erforderlichen Personalstärke. Dies hat dazu geführt, dass Teams um bis zu 20 Vollzeitkräfte unterbesetzt sind, was den Arbeitsdruck weiter erhöht.
Die Kommunikation im Unternehmen erfolgt fast ausschließlich über das interne System MIA, wo nur positive Aspekte des Unternehmens hervorgehoben werden. Eine offene und ehrliche Kommunikation, die auch die Herausforderungen und Probleme anspricht, fehlt leider völlig. Auch der Zusammenhalt innerhalb der Teams und auf der Teamleiterebene hat stark nachgelassen, was die Situation weiter verschärft. Viele kompetente und erfahrene Mitarbeiter verlassen das Unternehmen, oft ohne jegliche Wertschätzung für ihre langjährige Arbeit zu erhalten.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Reorganisation der IKK classic in vielen Bereichen als gescheitert betrachtet werden muss. Die entstandenen Arbeitsrückstände können nur durch eine deutliche Erhöhung der Mitarbeiterzahl bewältigt werden, und es ist dringend erforderlich, dass der Vorstand und die Führungsebene 1 die Verantwortung für diese misslungene Umstrukturierung übernehmen.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlich mit eigenen Fehler umzugehen. Reorganisation teilweise Rückgängig machen oder schneller auf die bestehende belastende Situation reagieren.
Arbeitsatmosphäre
Stark nachgelassen
Kommunikation
stark verbesserungswürdig
Kollegenzusammenhalt
War schon besser
Work-Life-Balance
gut
Vorgesetztenverhalten
Ist immer subjektiv. Es gibt gute und weniger gute Führungskräfte.
Interessante Aufgaben
Jeder hat andere Interessen. Durch Zwangszuordnung nach der Reorganisation können nicht alle Mitarbeiter eine interessante Aufgabe haben.
Gleichberechtigung
OK
Umgang mit älteren Kollegen
Verbesserungswürdig
Arbeitsbedingungen
Die Geschäftsstelle in Köln ist eine Ruine aus den 60er-70er Jahren. Teppiche voller Flecken und Milben, eine Zumutung für die Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
ok
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich, es gibt auch eine Zulage sowie WG und UG
Image
Stark am Image verloren. Kunden warten Monate auf Rehabilitationsleistungen oder Krankengeld.
Karriere/Weiterbildung
Eigene Akademie, die Möglichkeit nach einer bestandenen Eignungsprüfung zur Weiterbildung besteht.