Das geht besser
Verbesserungsvorschläge
Austausch der Geschäftsführung
Kommunikation
Die Geschäftsleitung informiert regelmäßig über das laufende Geschäft und die Situation am Markt. Es gab innerhalb meiner Abteilung wöchentliche Abteilungsbesprechungen. Trotzdem wurden Informationen zu Projektfortschritten teilweise nur an ausgewählte Personen weitergeleitet. Andere erfuhren dies erst im Nachhinein über die Kollegen.
Kollegenzusammenhalt
Im allgemeinen wirklich gut, auch wenn ich in meiner Abteilung gerade mit einem bestimmten Kollegen andere Erfahrung gemacht habe.
Work-Life-Balance
Hier kann zumindest ich mich nicht beschweren. Überstunden habe ich wenig machen müssen. Wenn doch, dann konnte ich diese schnell wieder abbauen.
Bei Kollegen aus dem Service oder Prozess-Inbetriebnehmern sah es anders aus. Hier sollten zum Teil bereits geplante Urlaube verschoben werden, um zum Kunden auf die Baustelle fliegen/fahren zu können - gerade wenn das Personal in diesem Bereich knapp war.
Interessante Aufgaben
Am Anfang noch interessant, aber gegen Ende viele nicht wirklich herausfordernde Aufgaben
Gleichberechtigung
Hier herrscht ein großer Nasenfaktor. Wer gut mit der Geschäftsleitung kann, der genießt einige Vorteile. Selbst bei fahrlässigen Straftaten im Straßenverkehr bekommt man durch die Firma noch anwaltliche Unterstützung.
Gleiches beim Gehalt. Der jährliche Inflationsausgleich (nicht im Arbeitsvertrag enthalten) fällt für die Mitarbeiter unterschiedlich aus. Manche bekommen mehr, manche weniger und manche gar nichts.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden zu meiner Zeit fast nur Hochschulabsolventen eingestellt. Die meisten haben sich hier ein paar erste Jahre Berufserfahrung abgeholt und sich dann was besseres gesucht.
Die älteren Kollegen werden aufgrund ihrer Expertise geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Modernes Büro mit Klimaanlage und sehr gute IT Ausstattung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist immer noch die Zementindustrie mit einem im allgemeinen sehr hohen CO2 Ausstoß. Trotzdem gab es hier Projekte zur Reduktion von CO2 in der Zementherstellung. Diese hatten für die Geschäftsleitung aber eher einen Prestige-Charakter und wurden in der Realität mit untergeordneter Priorität behandelt. Es wurde versucht, einige Komponenten von lokalen oder zumindest deutschen Zulieferern zu beziehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Tarifvertrag, keine Gewerkschaft. Hier wird gespart. Man muss für jeden Euro mehr hart kämpfen. Und das obwohl es der Firma zu meiner Anstellungszeit sehr gut ging und jedes Jahr beträchtlich Gewinn hängen blieb. Zudem damals noch 26 Urlaubstage pro Jahr. Hat sich aber mittlerweile auf 30 erhöht, wie ich hörte.
Gehalt kam immer pünktlich.
Es gab einen Obstkorb und Sommerfest/Weihnachtsfeier, für die die Firma die Kosten übernommen hat sowie ein Job-Ticket.
Image
Es gibt eine WhatsApp Gruppe, in der Ex-Mitarbeiter über die Firma lästern. Hier richtet sich der Frust vorwiegend gegen die autoritäre und willkürlich agierende Geschäftsführung.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen dürfen nach Möglichkeit nichts kosten. Regelmäßige Schulungen gibt es nicht. Persönlichkeitsentwicklung ist ggf. durch Reisen auf Baustellen möglich. Aufstiegschancen sind aufgrund der Unternehmensgröße eher schlecht.