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Immotege 
GmbH
Bewertung

Arbeitsstelle mit Vor- und Nachteilen, definitiv nicht für jeden der richtige Arbeitgeber

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Freiheit und Flexibilität, Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, menschlich tolle Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das niedrige Gehalt ist einfach nicht zu rechtfertigen. Auch flexible Arbeitszeiten bringen nichts, wenn man in seiner Freizeit sowieso nichts bezahlen kann!
Fehlende Wertschätzung - wenn man nur Kritik und kaum Lob hört, dann läuft hier was falsch.
Keine Benefits: Auch bei guter Leistung bekommt man keine Benefits, keine Beteiligungen und nicht mal ein "Danke". Aber sollte mal mal krank gewesen sein, wird das Weihnachtsgeld gestrichen. Dass gesunde Mitarbeiter nicht automatisch gleich viel leisten, wird völlig außer Acht gelassen.
Entwicklung der Firma auf Kosten der Mitarbeiter. Es wird von den Mitarbeitern erwartet, dass sie ihre Zeit und persönlichen Lebensumstände zu Gunsten der Firma investieren, ohne dass sie was dafür bekommen. Von Mitarbeitern zu erwarten, dass sie sich ausbeuten lassen und sie klein zu halten - schade!
Die Vision, dass die Firma irgendwann anders läuft, ist schon lange überfällig und eigentlich nicht mehr haltbar - man bekommt den Eindruck, dass die Mitarbeiter mit Versprechungen hingehalten werden, bei denen es keine Garantie der Erfüllung gibt.
Viele Entscheidungen und viel Kommunikation werden zu emotional geführt.

Verbesserungsvorschläge

Ein Unternehmen ist nur so stark wie die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Man motiviert Mitarbeiter durch eine Kombination aus vielen Punkten: Wertschätzung, entsprechendes Gehalt, Bonifikationen, Motivation, Mitnehmen in Entscheidungen, positive Zukunftsaussichten.
Leider ist davon hier nichts gegeben.
Nur Eigeninitiative zu erwarten ohne etwas zurückzugeben wird langfristig dazu führen, dass nur Mitarbeiter bleiben, die ihre Freiheiten in der Firma ausnutzen.
Wer Mitarbeiter will, die motiviert und ehrgeizig zur Arbeit kommen, der MUSS seine Verantwortung in Mitarbeiterpflege wahrnehmen, die nötige Wertschätzung weitergeben, Kritik ernst nehmen und dafür sorgen, dass treue Mitarbeiter treu bleiben können, weil sich die Arbeit für sie rentiert.
Kein Mitarbeiter arbeitet "dem Arbeitgeber zu Liebe" - das muss verstanden werden, damit man den Mitarbeitern die nötigen Anreize und Vorteile schaffen kann, in der Firma zu bleiben.
Auch wenn viel Potential da ist, sehe ich nicht, wie sich eine Firma auf dem Markt halten will, bei der mit den Mitarbeitern so umgegangen wird wie hier.

Arbeitsatmosphäre

Gutes Miteinander, wenn man sich selber darum bemüht - wenn man nicht Teil der Gruppe ist, kann man sich schnell ausgeschlossen fühlen.
Das Vertrauen wird stark gestört, dass man mitbekommt, dass Geschäftsführung interne Informationen über Mitarbeiter an andere Mitarbeiter weitergibt.

Kommunikation

Viele Infos werden nicht oder schlecht kommuniziert, oft nur zwischen "Tür und Angel". Oft waren Anweisungen missverständlich, ohne Kontext und ohne klar kommunizierte Erwartungen. Leider immer wieder sehr harscher Tonfall und negativ besetzte Mails. Das hat zu unnötigen Spannungen geführt, die durch mehr Zeit für saubere Kommunikation vermieden werden könnten.

Kollegenzusammenhalt

Wie in jedem Unternehmen mit überwiegend jungen Mitarbeitern viel Lästereien oder Gruppenbildungen, denen aber versucht wird entgegenzuwirken. Stimmung zwischen Abteilungen eher schlecht, in den jeweiligen Abteilungen kann man aber gute Kontakte finden.

Work-Life-Balance

Gleitzeit, sehr flexible Arbeitszeiten möglich.
Homeoffice nur in Ausnahmen möglich, wird nicht gerne gesehen und auch negativ kommentiert.

Vorgesetztenverhalten

Seitens der Geschäftsführung emotionales, wenig rationales Verhalten. Selten Verständnis für Verbesserungswünsche oder Kritik, Kleinigkeiten werden geändert, aber das große Ganze wird stur beibehalten - auch wenn überwiegend Mitarbeiter kommunizieren, dass sie nicht zufrieden sind.

Interessante Aufgaben

Man kann sich interessante Aufgaben finden, wenn man Interesse am Thema hat und viel Eigeninitiative zeigt. Leider immer mehr Druck von "oben" Aufgaben zu übernehmen, die nicht zum Aufgabenfeld oder zur Arbeitsstelle passen, um die finanziellen Verluste in anderen Abteilungen auszugleichen.

Gleichberechtigung

Frauen werden ungerne eingestellt, da sie ja schwanger werden könnten, und müssen sich mehr beweisen.

Umgang mit älteren Kollegen

Schwer einzuschätzen, da fast ausschließlich junge Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Technik hatte oft Ausfälle, die oft durch Sparmaßnahmen bedingt waren. Küche wurde irgendwann eingerichtet, das hat viel verbessert.
Das Bürogebäude war in Ordnung, leider immer wieder Probleme mit Heizung (kalte Räume) und auch grundsätzlich wenig Pflege des Gebäudes. Die Büros waren im Sommer teilweise extrem heiß. Lichter hatten teilweise Ausfälle, bei denen niemand sich gekümmert hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Primär digitale Arbeit, es wurde bewusst auf Papierunterlagen verzichtet soweit möglich.

Gehalt/Sozialleistungen

Leider der schlechteste Punkt - auch als Quereinsteiger kann man in jeder anderer Firma mehr verdienen. Gehalt trotz guter Leistung wurde diskutiert und einem wurde ein schlechtes Gewissen eingeredet, dass man mehr verdienen will, statt dass man seine privaten Umstände ändert (bei den Eltern einziehen, Auto verkaufen, nicht Verreisen - direkte Vorschläge der Geschäftsführung bei Gehaltsverhandlungen!). Alle Einsteiger erhalten, unabhängig der vorherigen Erfahrung und Leistung, gleich viel und müssen sich dann "hoch diskutieren" - das führt zu extrem viel Frust und dem Gefühl der Ungerechtigkeit. Gehaltsboni, Inflationsausgleich oder ähnliches wurden weder angeboten und auch trotz mehrfacher Bitte darum abgelehnt.
Dazu noch vergleichsweise wenige Urlaubstage.
Krankheit wird extrem kritisch gesehen, man bekommt bei mehrfacher Krankheit sogar kein Weihnachtsgeld - unabhängig von der Leistung oder Art der Krankheit. Jedes Mal muss man sich rechtfertigen, es wird sogar gebeten, dass man aus dem Krankenhaus arbeitet oder vor Ablauf der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wieder tätig wird, auch wenn das langfristig zu weniger Erholung und dadurch längeren Ausfällen führt.

Image

Eigentlich reden alle hintenrum nur schlecht über die Arbeitsbedingungen und Firma. Es scheint keiner die Vision oder das Ziel der Firma nachzuvollziehen und dahinterzustehen. Es herrscht große Unzufriedenheit. Die meisten Mitarbeiter bleiben nur aufgrund der großen Freiheiten, v.a. in in der Arbeitszeit.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt diverse Weiterbildungsangebote, die man in Anspruch nehmen kann. Viele Unterlagen, Hörbücher und Infos intern verfügbar. Allerdings werden, ungeachtet der Möglichkeiten und Kapazitäten, keine Kurse oder offizielle Schulungen für die gewünschten Abschlüsse angeboten. Viele fühlen sich vor den Prüfungen nicht gut genug vorbereitet und bestehen nur knapp und nur durch große Eigenleistung, v.a. in der privaten Freizeit.

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