Lumiland am Campus in Essen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Räumlichkeiten und die Ausstattung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass empathielose Menschen dort in ihrer Machtgier unterstützt werden und gute Mitarbeiter*innen zu Hauf ohne Konsequenzen vergraulen können und die Familien, aber vor allem die Kinder darunter leiden!
Verbesserungsvorschläge
Es sollte tatsächlich um die Kinder gehen!
Wenn in weniger als zwei Jahren z.B. von einem einzigen Tandem kein*e einzige*r Mitarbeiter*in mehr dort ist und die Fluktuation im ganzen Haus so extrem ist, in mehreren Kündigungsgesprächen immer wieder die Leitung (Einrichtungs- und Abteilungsleitung) als Grund genannt wird, dann sollte man weiter oben langsam mal die Augen aufmachen und genauer hingucken!!
Arbeitsatmosphäre
Unter dem Großteil des Kollegiums herrscht eine ausgesprochen gute, kollegiale und hilfsbereite Atmosphäre. Die Abteilungs- und Einrichtungsleitungen sorgen jedoch im gesamten Haus für eine absolut unangenehme, von Druck und Unberechenbarkeit geprägte Stimmung, die nur aus Kritik und fehlender Wertschätzung besteht. Solange Mitarbeitende nichts hinterfragen und still allen Anweisungen folgen haben sie keine Probleme. Selbst mitdenken, womöglich auch noch kritisch hinterfragen und unterschiedliche Ansichten in der pädagogischen Arbeit zu haben ist ein absolutes No-Go! Vor allem die Abteilungsleitung weiß als einzige, wie es RICHTIG geht und alle anderen Ansätze und Sichtweisen können demnach nur falsch sein (Man wird sogar darauf hingewiesen, von welcher Seite man ein Kind auf der Schaukel anzuschaukeln hat).
Multiprofessionelle Arbeit ist dort nur als Aushängeschild aber nicht in der tatsächlichen Arbeit erwünscht.
Kommunikation
Zwischen den Mitarbeitenden zum Großteil sehr gut, solange niemand von der Leitungsebende dabei ist. Ansonsten eine sehr starke Hierarchie. Leitung entscheidet auch, wer was und wann erfahren darf. Offene Kommunikationsstruktur ist dort ein absolutes Tabu. Auch Mitarbeitende werden in Gesprächen immer wieder zu Geheimniskrämerei angehalten, auch wenn es teils um Alltagsinformationen geht. Diese Geheimniskrämerei wird allerdings von Leitung auch immer wieder mit Falschaussagen unter dem Mantel der Verschwiegenheit genutzt, um Mitarbeitende gegeneinander auszuspielen!
Die tägliche Kommunikation besteht (vor allem von zwei Abteilungsleitungen) hauptsächlich aus Kritik und Forderungen. Auch wird über Mitarbeitende die gerade nicht anwesend sind hergezogen.
Kollegenzusammenhalt
Solange niemand von der Leitung anwesend ist, ein überaus gutes Team. Allerdings ist von Leitung kein privater Kontakt unter dem Kollegium gewünscht. Mitarbeitende die sich gut verstehen wurden auch schon aufgefordert, keine Pause mehr gleichzeitig im gleichen Pausenraum zu machen! Wenn Mitarbeitende auch nach Dienstschluss zusammen standen, mussten sie damit rechnen, dafür eine Ermahnung zu erhalten.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Der wöchentliche Dienstplan erlaubt kaum Planbarkeit, zumal er oftmals erst freitags nachmittags feststeht. Zudem mussten Mitarbeitende MEHRMALS wichtige medizinische Termine kurzfristig absagen, obwohl sie bereits Monate im Voraus feststanden und bekannt waren. Da ist es auch kein Wunder, dass der Krankenstand im Haus so hoch ist, wenn es den Mitarbeitenden so stark erschwert wird für sich zu sorgen. Außerdem gibt auch ein bereits bestehender Dienstplan keine Sicherheit. Mitarbeitende wurden auch schon bereits ca 2,5 Stunden vor regulärem Dienstende informiert (nicht gefragt oder gebeten!), länger bleiben zu MÜSSEN. Die Anmerkung, dass ein bereits gebuchtes Ticket für einen Wochenendtrip am gleichen Nachmittag besteht, hat die zuständige Abteilungsleitung nicht interessiert!
Urlaubsplanung musste bei Neueinstieg im Betrieb am dritten Arbeitstag mitten im Gruppengeschehen OHNE Absprache mit dem/der Parter*in zu Hause spontan für das ganze restliche Jahr eingetragen werden, obwohl der Urlaubsplan für die restlichen Kolleg*innen ohnehin bereits komplett stand.
Vorgesetztenverhalten
Nicht wertschätzend, teils vollkommen unprofessionell, manchmal nicht einschätzbar bis cholerisch und absolut unehrlich.
Mitarbeitende wurden bereits mehrfach angelogen. Teilweise bekommt man eine Aussage und im nächsten Gespräch eine komplett widersprüchliche!
Anstatt Mitarbeitende vor Mobbing durch Vorgesetzte (Abteilungsleitung) zu schützen, wurde zunächst vermeintlich Verständnis gezeigt und im nächsten Schritt wurde die betroffene Person zu noch engerer Arbeit mit der entsprechenden Vorgesetzten verpflichtet! Bei Aussagen wie: Wir stehen voll hinter der Abteilungsleitung und bei ihrer Ausbildung und Erfahrung glauben wir ihr alle Aussagen ohne Einschränkung, wird auch schnell klar, dass man als betroffene Person völlig ausgeliefert ist und mit keinerlei Schutz rechnen kann.
Mitarbeitende werden von der (Abteilungs)Leitung gebeten, bei Krankheit den Krankheitsgrund für "bessere Planbarkeit" mitzuteilen. Außerdem werden Mitarbeitende ausgehorcht, ob sie z.B. wissen ob andere Kolleg*innen "wirklich krank" sind oder auch ob eine Kollegin vielleicht schwanger sei.
Interessante Aufgaben
Wenn man tatsächlich einfach die pädagogische Arbeit mit den Kindern und Familien machen dürfte, ohne die ganzen Einschränkungen, Auflagen und Stimmungen durch die Leitung, dann wäre der Job dort toll.
An vielen Stellen ist es allerdings leider wichtiger, dass die nach außen repräsentierte Arbeit fertig ist, die strukturellen Bedingungen und Planungen eingehalten werden und täglich mehrfache Impulse und Angebote umgesetzt werden, als dass es tatsächlich um den wirklichen Bedarf und die Bedürfnisse der Kinder geht!
Gleichberechtigung
Als Mann wird man hier klar bevorzugt. Männer erhalten deutlich weniger Kritik, selbst bei eindeutig unangemessenem Verhalten und neue Mitarbeiterinnen wurden auch schon angehalten, einen Blick auf die männlichen Kollegen zu haben, die bereits deutlich länger dort arbeiten, anstatt das Leitung selbst ins Gespräch mit den entsprechenden Kollegen geht.
Langzeit-/ oder chronisch erkrankte Mitarbeitende werden diskriminiert und es wird immer wieder von Leitung vor Mitarbeitenden über Erkrankungen von anderen Mitarbeitenden spekuliert und darüber ob die Personen denn auch "wirklich" krank sind.
Arbeitsbedingungen
Wenn bei so einem tollen Gebäude, mit räumlich fantastischen Möglichkeiten, großem Außengelände, Indoorspielplatz und guter Ausstattung (Laptops, Kameras, Tablets etc.) dennoch work and traveler, Zeitarbeitsfirmen u.ä. ins Haus geholt werden müssen, weil kaum Mitarbeitende gehalten werden können, dann kann man wohl nicht von guten Arbeitsbedingungen sprechen!
Teamsitzungen und Vorbereitungszeit finden nur sehr unregelmäßig statt. Die Supervision findet in manchen Gruppen regelmäßig MIT Vorgesetzten, also ohne Schutzraum statt.
Außerdem ist es katastrophal, was den Kindern und Familien dort zugemutet wird. Bei den ständigen Wechseln kann überhaupt keine Bindungs- und Beziehungsarbeit stattfinden. Manche Mitarbeitende verschwinden einfach ohne Ankündigung und Abschied und die Eltern werden nicht mal informiert!
Gerade wenn man mit Abteilungsleitungen in der Gruppe zusammenarbeitet, ist man oft (auch mit mehr Kindern als erlaubt) auf sich alleine gestellt, weil Gespräche an Pausen gehängt, Sitzungen überzogen oder sonstige wichtige Sachen eingeschoben werden und man demnach oft länger als abgesprochen und ohne Information alleine in der Gruppe ist!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung. Phasenweise musste stundenlang das Wasser laufen. Bei "Angeboten mit Alltagsmaterialien" werden auch schon mal etliche Rollen Toilettenpapier weggeschmissen, nachdem die Kinder ein paar Stunden damit spielen durften.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Weihnachtsgeld, maximal mit etwas Glück eine Gratifikation.
Der RWE bemüht sich, durch Sonderzahlung die Mitarbeitenden länger dort zu halten, doch auch die vereinzelten Sonderzahlungen können das unterirdische Verhalten der Leitungskräfte dort nicht ausgleichen!
Image
Nach außen hin wird sehr viel Wert auf das Image gelegt und innen stinkts gewaltig.
An den vermehrten negativen Bewertungen hier und den sinkenden Zahlen der festangestellten pädagogischen Fachkräfte vor Ort kann man das Image ziemlich gut ablesen. Da helfen auch nicht die 1-2 positiven Bewertungen durch die Abteilungsleitungen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man dort nur machen, wenn man seine Seele verkauft. Wer aufsteigt gibt auch seine Menschlichkeit ab.
Es gibt immer mal wieder Tagesfortbildungen, denen man meist zugeteilt wird. Die Qualität der Fortbildungen variiert stark.