Nach außen Hui - Innen verstaubt und zu wenig innovativ und leistungsorientiert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich ist es ein fairer Arbeitgeber - Ausnahmen bestätigen die Regel
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu starre verkrustete Strukturen
Eine äußerst inkompetente HR - Hier geht es nicht um das Wohl des Mitarbeiters sondern nur darum, dass die HR gegenüber dem Vorstand gut dasteht - Einsatz für die Mitarbeiter gleich NULL - permanentes Verschieben von Arbeitsinhalten von der HR in Richtung der Fachabteilungen.
Eine abenteuerliche Hierarchie - von flachen Strukturen hat man dort wohl noch nichts gehört - da kann man schon mal 4-5 Hierarchiestufen hochgehen, bevor man mal jemanden überhaupt antrifft der auch etwas zu sagen hat.
Die betriebliche Altersversorgung hinkt dem Anspruch für Top - Leistungen und den Wettbewerbern hinterher.
Verbesserungsvorschläge
Unvoreingenommene Analyse der Kostentreiber - Die Kosten für die Produkte sind min. 30% zu hoch - dann passt auch die Marge
Verbesserungsvorschläge konsequenter angehen und nicht abwimmeln - nur weil es einfacher ist.
Arbeitsatmosphäre
Nicht gescholten ist Lob genug
Kommunikation
Von Vorstandsseite gute Kommunikation - ansonsten sollte man sich im Inner Circle befinden, um frühzeitig informiert zu werden und nicht erst wenn es die Spatzen schon von den Dächern pfeifen.
Kollegenzusammenhalt
Soweit ok - Abteilungsabhängig - Firma stellt aber Geld zur Verfügung
Work-Life-Balance
Ich habe bezüglich Work-Life-Balance ein gespaltenes Verhältnis, da es teilweise z.Zt. viel zu weit geht. Es ist ein Konzern im internationalen Umfeld und wenn es diesen noch in 10 Jahren geben soll - und das hoffe ich - wäre die Prio1 die vereinbarten Projekte in Time und zu dem vereinbarten Kosten fertig zu stellen und nicht ob Vati und Mutti zu jeder Zeit Urlaub und Freizeit nehmen können. Das Gewerbe ist hart und der Konzern muss sich im Umfeld mit den Japanern, Amerikanern, Chinesen und Taiwanesen herumschlagen.
Da fragt niemand nach, ob jemand gerade in Urlaub, Teilzeit arbeitet oder sonst etwas.
Wichtig wäre, dass man für die notwendige Flexibilität der Arbeit auch Personal einplant, die in der Phase der Abwesenheit den Job der Kollegin oder des Kollegen auch erledigt und nicht nur die Arbeit auf die anderen Kollegen verteilt wird.
Die Burnoutrate ist hoch, insbesondere bei den jungen Leuten. Es werden zwar Umfragen gestartet aber es ist kein Geld da, wenn die notwendigen Maßnahmen professionell aufgearbeitet und umgesetzt werden sollen.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin mehrfach für die Firma umgezogen und konnte mich in der Vergangenheit immer auf meine Vorgesetzten verlassen, dass sie sich im Sinne des Mitarbeiters einsetzten. Das ist aber schon lange vorbei. Heute sind es nur noch Papiertiger, die außerhalb ihres direkten Aufgabenbereiches keinerlei Sozialkompetenz oder Durchsetzungsfähigkeit besitzen. Bloß nicht auffallen und jeder kritischen Diskussion besser aus dem Weg gehen - auch wenn die eigene Überzeugung eine andere ist.
Es gibt die HR Richtlinien - so mies und unrealistisch sie auch sein mögen - und das wars dann.
Heute würde ich ohne das jede Kleinigkeit schriftlich bestätigt und durch Anwalt geprüft wurde, keinen Meter für die Firma gehen.
Interessante Aufgaben
Die Leistungsträger tragen wesentlich mehr zur Zielerreichung bei ohne dafür auch angemessen belohnt zu werden. Die Flexibilität der Entlohnungssysteme passt gut zum Mainstream - für leistungsgerechte Entlohnung ist das bestehende System nicht geeignet. Die Top - Leistungsträger sind entweder schon lange dabei und bleiben oder die jüngeren Top - Leute verlassen die Firma in Richtung Wettbewerb.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird seitens HR teilweise Druck auf Vorgesetzte ausgeübt, wenn sich Mitarbeiter frühzeitig für die vorgezogene Rente vormerken lassen wollen.
Arbeitsbedingungen
Für den Vertrieb stehen die Schreibtische viel zu eng beieinander. Da üblicherweise viel im Vertrieb telefoniert wird ist der Geräuschpegel zum konzentrierten Arbeiten zu hoch. Die schallschluckenden Maßnahmen muß ein Ahnungsloser konzipiert haben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ok - es wird sehr auf dieses Thema geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltssystem ist im Mittelmaß ok - es wird aber immer von Top - Leistungen philosophiert - die Leistungsträger werden aber nur mittelmäßig bezahlt - das aktuelle HR - System deckt die mittlere Badehaustemperatur der Branche ab. Wenn man ordentlich entlohnt werden möchte sollte man zum Wettbewerb gehen.
Image
Die Firma legt viel Wert auf ein gutes Image
Karriere/Weiterbildung
Hängt vom Vorgesetzten ab und ob man zum Inner Circle gehört.
Zuerst fairer Umgang mit den eigenen Top - Talenten - es gibt mehr Top - Leute inhouse als frei auf dem Markt verfügbar. Die Fehler der eigenen Leute kennt man genau - die der Neuzugänge stellt man erst im Job fest - dann ist es aber zu spät.