Stimmung ist aktuell sehr schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Jobticket.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Wertschätzung der vielen Mitarbeiter, die das Tagesgeschäft am Laufen halten. Und das trifft auf viele zu, die zudem seit 20-30 Jahren schon dabei sind.
Verbesserungsvorschläge
Definitiv an der Kommunikation arbeiten, die zentral an alle Standorte geht. Mit einer transparenten und nachvollziehbaren Kommunikation könnte mehr Verständnis im Mitarbeiterkreis erlangt werden für radikale Entscheidungen. Aber so kommen diese einfach aus dem heiteren Himmel. Auch dass Mitarbeiterevents regelmäßig abgesagt werden, ist nicht förderlich für die Mitarbeitermotivation. Dabei wäre das Standortjubiläum wahrlich ein Grund zum Feiern gewesen. Mal abgesehen davon, dass auch keine Wertschätzung gegenüber den Kollegen gezeigt wird, die hier tatsächlich schon seit 30 Jahren dabei sind.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima hat sich seit Monaten verschlechtert durch Strategien wie z.B. dem Stellenabbau oder „Programme“, die noch mehr Druck auf den Mitarbeiter ausüben. Auch wenn der Standort jetzt noch nicht betroffen sein sollte, wird einem nicht das Gefühl vermittelt, dass es langfristig ein sicherer Produktionsstandort bleibt.
Kommunikation
Man erhält zwar quartalsweise Informationen, diese sind aber nicht zusammenhängend und nachvollziehbar für den Mitarbeiter. Über weitere Gespräche im internen Bereich wird aus bestimmten Sichtweisen etwas aufgeklärt, um den Mitarbeiter zu beruhigen, aber eine transparente, direkte Kommunikation über alle Ebenen hinweg sieht anders aus.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt immer solche und solche Kollegen. Eine gute Zusammenarbeit sieht aber anders aus. Es gibt Kollegen, die gönnen niemandem Erfolg, sprechen nicht offen und ehrlich Probleme an und obwohl man in der gleichen Abteilung arbeitet, bekommt man manchmal das Gefühl, dass man nicht an einem Strang zieht, gegeneinander arbeitet und jeder für seine Befindlichkeiten und eigenen Ziele kämpft.
Work-Life-Balance
Die Flexibilität der Urlaubsbeantragung kommt auf die Führungskräfte an. Es gibt welche, die räumen ihren Mitarbeitern gleichermaßen Freiheiten ein und planen die Ressourcen gut. Dann gibt es aber welche, die bestimmte Personengruppen (Kinder, Sympathie, Geschlecht, Weiterbildung etc.) extrem bevorzugen.
Vorgesetztenverhalten
Fachliche Experten werden übergangen, Konfliktfälle werden nicht wahrgenommen. Ziele werden nicht realistisch gesetzt, sondern nur von Top Down weitergegeben.
Interessante Aufgaben
Aufgaben könnten interessant sein, die Arbeitsbelastung wird aber nicht gerecht verteilt. Da es genügend Aufgaben für alle gibt, wird Cherry Picking betrieben und die performanten Kollegen erledigen zusätzlich die Arbeit, die im Tagesgeschäft getan werden muss. Interessante Themen werden auch abgelehnt mit der Begründung, dass die Kosten zu hoch wären. Von Digitalisierung wird viel gesprochen, aber wenig umgesetzt.
Gleichberechtigung
Das weibliche Geschlecht wird sehr gefördert. Ob das am Ende für Gleichberechtigung sorgt…
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden viel in Schutz genommen, sie müssen sich nicht mehr an aktuelle Begebenheiten anpassen und können ihre restlichen Jahre absitzen.
Arbeitsbedingungen
Man stellt sich in einem Hightech Unternehmen andere Arbeitsbedingungen vor. Alte Bildschirme werden nur über eine Genehmigungsschleife ersetzt, höhenverstellbare Tische sind kein Standard, klimatisierte Räume sind im Hochsommer auch nicht zu erwarten. Beim Lärmpegel kann man nichts anderes erwarten, sind halt Großraumbüros bzw. laute Produktionsanlagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In der Presse lese ich viel von Umweltschutz, als Mitarbeiter kann ich das leider nicht nachempfinden. Mülltrennung wird hier nicht groß geschrieben, in der Kantine oder der Arbeitskleidung finde ich keine Siegel zum fairen Handel. Schon allein, dass regelmäßig Dienstreisen standardmäßig über Benzin betriebenen Wagen stattfindet, spricht nicht für den Klimaschutz. Auch kommen viele Mitarbeiter mit dem Pkw zur Arbeit, da die Anbindung mit der Baustelle einfach schlechter geworden ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind sehr gut und werden pünktlich gezahlt. Wenn man aber intern vergleicht, herrscht große Ungerechtigkeit.
Image
Das Image verschlechtert sich und spiegelt auch die Stimmung der Mitarbeiter wieder.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine große Auswahl an internen und externen Angeboten zur Weiterbildung, diese dürfen aber nur in Rücksprache mit der Führungskraft wahrgenommen werden und werden aus aktuellen Anlässen nicht unterstützt. Die Karrierewege sind (bis auf das Management) sehr starr und werden nicht durch überdurchschnittliche Leistung ermöglicht, sondern durch die Fähigkeit der jeweiligen Führungskraft, wie gut sie die Stellen im Team langfristig planen kann. Größere Sprünge sind nur möglich, wenn man intern wechselt, wo die Stelle besser geplant ist.