Steile Lernkurve durch fehlende und kündigende Mitarbeiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
unangenehmes Gehalt im Vergleich zu anderen Fa. Ein Wechsel lohnt!
Arbeitslast zu hoch
Konflikte wurden zum Ende unseriös gehandhabt. Ach ja, eigentlich laut offboarding Prozess sollte es ein dokumentiertes Gespräch geben. Hat nie stattgefunden. Interessiert wohl nicht, weil man einfach jemanden neues einstellt. Aber moment, wir bekommen ja keine neuen....
Verbesserungsvorschläge
Die Kritikpunkte der Mitarbeiter mal ernst nehmen und nicht alles relativeren und auf persönliche Unzulänglichkeiten des MA schieben. Bsp. die Abhänge häufen sich und auf der Sommerveranstaltung wird behauptet, man wäre ja immer noch unter dem Branchenschnitt, anstatt einfach mal zu sagen. Leute das gefällt mir nicht, was müssen wir tun damit ihr bleibt. Die damals kurz vorher durchgeführte Mitarbeiterbefragung wurde von 25 % der Leute gar nicht beantwortet. Wahrscheinlich teilweise von denen, die eh schon resigniert hatte.
Im Genauen: Arbeitslast reduzieren, Personalzugänge ernsthafter angehen. Kann nicht sein, dass immer mehr gehen und die Aufgaben auf immer weniger Köpfe verteilt werden. Durch die Fluktuation ständig neue unausgebildetete Leute und nicht Eingearbeitete.
Angemessenes Gehalt zahlen. Bei den Tagessätzen ist es ein Witz was am Ende beim Berater hängen bleibt. Zu mal, dass nicht mal an die abgerechneten Tage gekoppelt war, wie bei meiner jetzigen Fa.
Bei Überlastung der Mitarbeiter nicht noch weiter draufhauen, während völlig unprofitable Abteilungen immer mehr Personal bekommen, weil die "halt" auf dem Markt sind. Verrückt.
Arbeitsatmosphäre
Als die Geschäftszahlen noch i.O. waren gutes Miteinander, dann wurde der Druck erhöht, Abrechenbarkeit nach oben geschraubt und durch immer mehr kündigende Mitarbeiter ist Arbeitslast nach oben geschnellt, was zu einer Abwärtsspirale führte.
Kommunikation
Soweit okay, weil man zwei Mal jährlich offiziell über die Geschäftsentwicklung informiert wurde und in wöchentlichen Meetings über laufende Themen wie Abrechenbarkeit innerhalb des Teams, Events, Abgänge, Zugänge und sonstige Themen. Völlig intransparent war dafür die Bonusregelung zu der nie etwas offizielles Geschweige denn schriftliches Vorhanden war. In meiner neuen Fa. gab es die detaillierte Bonusvereinbarung zum regulären Arbeitsvertrag dazu. Soll angeblich geändert werden.
Kollegenzusammenhalt
Am Anfang sehr gut, als die Arbeitslast gestiegen ist, versucht sich jeder nur noch selbst zu retten, weil alle überfordert sind.
Work-Life-Balance
Anfangs wie eben alles super (1 Jahr), danach gings abwärts. Arbeit nur noch mit Arbeitsverdichtung oder Überstunden schaffbar.
Vorgesetztenverhalten
Leider zum Ende hin schwierig, weil nach offenem Feedback das Verhältnis gestört war.
Interessante Aufgaben
Durch die vielen Abgänge ist man schnell in neue Projekte als Ersatz hineingerutscht, durchaus auch mit kleinen oder mittelgroßen eigenen Projekten, aber am Ende doch immer ziemlich dasgleiche und viel Routine.
Gleichberechtigung
Das was ich erlebt habe, war durchweg positiv.
Arbeitsbedingungen
Laptops modern und neu. Ein IPhone als Arbeitshandy, höhenverstellbare Tische, Kühlschrank mit kostenlosen Getränken. Nur die in den damaligen Räumen hat Klimaanlage gefehlt. deshalb nur 4 Sterne. Ansonsten soweit gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Mülltrennung wurde geachtet. Wasserautomat, statt Flaschen.
Gehalt/Sozialleistungen
Rückblickend einer der größten Kritikpunkte. Verhältnismäßig geringes Einstiegsgehalt, das angeblich durch Bonuszahlungen aufgebessert wird, die aber vollkommen unregelmäßig und dann auch überraschend niedrig ausgefallen sind. Ich kann es mittlerweile vergleichen. In meiner neuen Fa. Ist alleine die erste Bonusstufe höher als der Gesamtbonus der Infodas und das bei deutlich weniger abgerechneten Beratertagen. Für eine Gehaltserhöhung musste man kämpfen und wurde sogar erst mal vertröstet. Ein Witz! Bei meiner neuen Fa. konnte ich trotz kurz vorher erfolgten winzigen Erhöhung bei der Infodas mein Bruttogehalt um exakt 50% steigern.
Image
Ging zum Ende hin rasant abwärts, weil die Kunden auf Grund der vielen Abgänge auch unzufriedener wurden und gemerkt haben, dass da was faul sein muss. Gab dazu auch konkret Rückfragen, ob bei der Fa. noch alles okay ist.
Karriere/Weiterbildung
Im Grunde gibt es keine Karriere. Nur Aufstieg innerhalb der Fachlinie nach Erfahrungsstufe. Teamleiterposten und sonstige waren fest vergeben und die konnten selber nicht aufsteigen, weil es weiter drüber innerhalb der relativ kleinen Fa. knapp 200 MA nicht allzu viele Führungsleute gibt.