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INFOMOTION 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Die schlimmste Erfahrung bisher...

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei INFOMOTION GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Geschäftsführung (sehr sympathisch, auch wenn manchmal ahnungslos). Partner mit einigen Ausnahmen. Die Kolleg:innen sind 1+. Die Homeoffice Austattung. Die Auswahl an Handys. Flexibilität: zeitliche und örtliche. Die Büros. Die Firmenausflüge und -events.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vieles habe ich bereits beschrieben. Am schlimmsten finde ich aber das Gefühl wo man sich eingefangen und machtlos fühlt, sobald man ein paar Lösungen für seine Situation ausprobiert hat und sie die Probleme mit dem Management noch schlimmer gemacht haben. Ich und einige andere, die in der letzten Zeit gekündigt haben, sind mit einer mehr oder weniger zerstörten Psyche und mit verlorenem Vertrauen in die ganze Wirtschaft aus INFOMOTION rausgekommen. Wir haben vor unserer Kündigung kein Gehör bekommen. Der (Business Unit) Manager ist der Gott, und der darf nicht übersprungen werden. HR ist machtlos und positioniert sich auch genau so. Sie "sammeln Feedback", wirken sehr schockiert, machen aber absolut nichts damit. Die Geschäftsführung ist komplett überfordert mit der Situation im People-Management und macht nur kosmetische Anpassungen, ohne die Firmenkultur ernst zu nehmen und umzugestalten. Sie sagen immer "eskaliert an uns!". Aber wir hatten Angst, weil wir gesehen haben was danach passiert, falls einer das doch gemacht hat. Dann wechselt man endlich die Business Unit, und wird als unfähig und nicht vertrauenswürdig stigmatisiert.

Verbesserungsvorschläge

Habe ich und manche andere Kolleg:innen dummerweise häufig geliefert.

Arbeitsatmosphäre

Entweder nur "Work" ohne "Life", oder man sitzt 6-12 Monate lang ohne Projekt und ohne Aufgaben. Irgendwas dazwischen habe ich selten gesehen. Das Management ist unsicher (auch Leute mit 20+ Jahren Erfahrung) und wird manchmal aggressiv gegenüber MA. In manchen Business Units darf man dem Management gar keine Fragen stellen oder Probleme ansprechen. Es herrscht eine Angst-basierte Führung. Man wird vom Management (auch vor dem Kunden) im Stich gelassen. Aber normale Kolleg:innen (nicht-Manager) sind alle super sympathisch und unterstützen sich gegenseitig. Viele bilden starke Freundschaften dadurch dass sie sich gegenseitig vom Management schützen. Eine gesunde Arbeitsatmosphäre ist aber was anderes als das.

Kommunikation

Es gibt viele nette Calls mit der Geschäftsleitung. Aber leider hat man im Alltag mit dem mittleren Management zu tun, daher werden die positiven Aussagen der Geschäftsleitung irgendwann auch nicht mehr ernst genommen. Man fragt sich dann ob sie vielleicht nur so tun als sie nicht wüssten was in ihrer Firma passiert. Die Kommunikation mit dem mittleren Management ist in der Regel anstrengend, oder gar nicht existent. Sie sind immer "zu beschäftigt". Manchmal wird sogar der Kunde wochenlang ignoriert.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg:innen sind absolut top. Man hält sehr stark zusammen, auch wegen der schrecklichen Führung. So macht die Firma zumindest auch mal Umsatz.

Work-Life-Balance

Wie gesagt, entweder wird man ausgebeutet, oder man sitzt auf der Bank. Keiner interessiert sich.

Vorgesetztenverhalten

Die die aggressiv werden sind noch ok. Da weiß man zumindest was zu erwarten ist. Viel häufiger sind sie super nett und sagen immer "Ja". Dann dauert es aber nicht lange bis man mehrere Messer aus dem Rücken rausholen muss.

Interessante Aufgaben

Persönliche Interessen und Ziele sind völlig egal. Man wird jahrelang in ein Projekt oder ein Tool gesteckt einfach weil jetzt gerade was zu tun ist. Und die Business Unit zu wechseln ist übrigens ein riesen Taboo. Da wirkt das Management extra dagegen. Wer das schafft wird sofort stark stigmatisiert, weil sie sowas als Vorzeige ihrer Inkompetenz sehen (was in dem Fall sogar stimmt).

Gleichberechtigung

Einfach das Organigramm anschauen. Wer 2 Frauen in Führungspositionen in einer Abteilung außer HR findet gewinnt ein Einhorn. Und wie die Geschäftsleitung mehrmals kommentiert hat: "Wir diskriminieren nicht." und Schluss mit dem Thema. Also nein, sie haben das Thema DEI absolut nicht verstanden, wenn sie denken dass sowas sich von alleine löst.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit nichts negatives gehört, und sie werden manchmal eingestellt, obwohl man wirklich ältere Kolleg:innen gar nicht so häufig sieht. Manche Business Units stellen sogar explizit nur Leute ohne Berufserfahrung ein.

Arbeitsbedingungen

Volle Office und Homeoffice Ausstattung wird bereitgestellt. Alles neu und kann beim Austritt kostengünstig übernommen werden. Die Büros sind auch sehr schön und renoviert. Das machen sie echt gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird darüber gesprochen (weil die Themen im Trend sind), aber wirklich tun sie wenig. Zumindest habe ich in den paar Jahren nur ein paar Spendenaktionen für gute Zwecke erlebt. Die Umwelt steht gefühlt gar nicht im Fokus. Man darf z. B. nicht fliegen, aber als Manager ist es trotzdem erlaubt. Also wenn sie überhaupt etwas machen, dann ist es eher um Kosten zu sparen.

Gehalt/Sozialleistungen

Viele sind sehr unzufrieden. Ich persönlich war mit dem Zielgehalt zufrieden. Das Problem ist wenn man kein Projekt hat, dann bekommt man nur das Grundgehalt, was minus 10-20% bedeutet. Und darauf hat man keinen Einfluss. Und es gibt sehr viele Neueinstellungen die sogar seit einem Jahr kein Projekt haben. Das ist dann enttäuschend. Im Bewerbungsgespräch sagen sie natürlich, dass sie immer viele und spannende Projekte haben.

Image

Es war mal besser vor ein paar Jahren, wenn man das Image nach innen betrachtet. Jetzt wo sie zu schnell zu sehr und unkontrolliert (da kein gutes Management da) gewachsen sind, ist die Stimmung nicht mehr so gut, vor allem in bestimmten Abteilungen. Nach außen werben sie noch mit "Top Arbeitgeber"-Auszeichnungen und Ratings im BI-Markt, aber wenn sie weiterhin das Thema Management ignorieren, dann kündigen (noch mehr) alte Hasen und jeder weiß was danach mit den Ratings passiert. Die kann man aber auch kaufen, wenn noch Geld da ist.

Karriere/Weiterbildung

Ganz willkürlich werden Juniors zu Seniors innerhalb von einem Jahr befördert, und Consultants die über 3 Jahre Erfahrung mit dem Tool haben kriegen nicht mal Budget für eine Zertifizierung. Der Schlüssel hier ist aus meiner Sicht ist nie ehrlich mit dem Management sein und zu allem "Ja" sagen. Nicht mein Bier.

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Arbeitgeber-Kommentar

Christine RösslerHuman Resources Manager

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

vielen Dank für Dein Feedback. Es tut uns sehr leid zu hören, dass Du mit einigen Aspekten während deiner Zeit bei uns sehr unzufrieden warst und das Gefühl hattest, dass wir nicht angemessen darauf reagiert haben. Die Meinung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns sehr wichtig, daher schätzen wir es, dass Du Deine Erfahrungen mit uns teilst.

Wir möchten betonen, dass wir konstruktive Kritik sehr ernst nehmen und stets bemüht sind, ein positives Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen. Wir bedauern es sehr, dass es uns in deinem Fall offenbar nicht gelungen ist, Deine Situation und dein Anliegen zu Deiner Zufriedenheit zu klären.

Fairness, Transparenz und ein respektvolles Miteinander sind zentrale Werte von INFOMOTION. Mit 360 Grad-Feedbacks, zuletzt zu Beginn dieses Jahres durchgeführt, machen wir regelmäßig den Reality Check und holen uns von unseren Mitarbeitenden ein detailliertes Feedback zur Führung ein. Hier haben wir auch diesmal unternehmensweit wieder sehr gutes Feedback erhalten. Dennoch haben wir uns die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Managements auf die Fahne geschrieben und daher ein neues Leadership Development Programm gestartet.

Zentral ist für uns natürlich auch die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sowohl fachlich als auch persönlich. Dazu erweitern wir nicht nur kontinuierlich den Trainingskatalog in unserer Academy, sondern bieten darüber hinaus auch weitere Angebote wie zum Beispiel individuelles Coaching an. Unser Ziel ist es, passgenaue Trainings und Angebote zur Verfügung zu stellen, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei unterstützen, ihre beruflichen Ziele zu erreichen und ihre individuelle Talente zu entfalten. Die Beförderung in die nächste Karrierestufe erfolgt auf der Basis von Rollenprofilen in einem transparenten Ernennungsprozess, der für alle Mitarbeitenden gleich gestaltet ist.

Wir bedauern sehr, dass du die Führung und Entwicklungsmöglichkeiten bei INFOMOTION anders wahrgenommen hast und möchten uns nochmal bei dir bedanken, dass du Dein Erleben mit uns geteilt hast. Die von dir angesprochenen Kritikpunkte werden wir intern beleuchten, um mögliche Schwachstellen zu verbessern. Denn wir wollen sicherstellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.

Für deine Zukunft wünschen wir dir alles Gute!

Viele Grüße
Dein HR-Marketing Team

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