Neuwertig mit Schrammen an der Unterseite
Gut am Arbeitgeber finde ich
Angenehmes Klima und nette Leute, sinnvolle Projekte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mikromanagement, Prozesse und mühsames Stunden buchen.
Verbesserungsvorschläge
Innovativer, kreativer, offener, transparenter - aber es läuft schon vieles recht gut und das muss in Zeiten weniger lukrativer Aufträge vor der eigenen Courage verteidigt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist angenehm und respektvoll, es wird etwas wenig diskutiert. Man wünscht sich manchmal etwas mehr Streitkultur. Die geplante Gründung eines Betriebsrates wird dem stark gewachsenen Unternehmen gut tun. Eigenverantwortung wird gewürdigt, Support kann man einfordern, oft wird man aber auch auf die Dokumentation verwiesen. Es kann einsam werden, wenn man keinen Work-Buddy hat. Durch die sehr korrekte Erfassung der Arbeitsaufwände wird sehr zweckdienlich gearbeitet. Für befruchtenden Austausch bleibt wenig Raum. Dadurch oft hoher Druck.
Kommunikation
Top-Down. Man müht sich, aber es ist viel zu wenig. Es wird gerne auf das interne Wissensinformationsmanagementsystem verwiesen, was auch nur eine freundlichere Form von „Lies-die-verdammte-Anleitung!“ ist.
Kollegenzusammenhalt
Freundlich und wohlgesonnen. Es gibt keine unangenehmen KollegInnen, aber auch keine überbordenden Charismatiker. Mir persönlich fehlen manchmal die Leidenschaftlichen und Widerborstigen, die noch ein wenig Salz in die Suppe bringen.
Work-Life-Balance
Homeoffice war stets problemlos möglich, wird aber auch nicht vertraglich gewährt. Die Richtlinien werden jetzt verschärft. Stunden werden sehr korrekt erfasst, dadurch halten sich Überstunden in Grenzen. Gefühlt arbeiten viele KollegInnen in Teilzeit. In Kundenprojekten gibt es teilweise hohe Anforderungen an die Erreichbarkeit.
Interessante Aufgaben
Viele behördliche Kunden. Die Mühlen der Verwaltung mahlen langsam, aber sie mahlen. Projekte fühlen sich sinnvoll an und helfen den Bürgern dieses Landes. Es ist aber oft mühsam, langwierig und viel Graubrot.
Gleichberechtigung
Viele männliche Berliner von jwd. Sprechen auch so. Sind aber nett. Die wichtigsten Projekte werden von Frauen gemanaged.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten KollegInnen sind zwischen 30 und 50.
Arbeitsbedingungen
Zwei komfortable Bürogebäude an beiden Ufern der Spree. Das eine hat mehr Seele, das andere mehr Platz. Da viele KollegInnen konzentriert im Homeoffice arbeiten, würde eine noch bessere Hardwareausstattung helfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird einiges unternommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich. Viele klagen über zu wenig.
Image
Bodenständig. Solide. Ein robustes Dickschiff. Die Kunden sind zurecht dankbar für die Stabilität.
Karriere/Weiterbildung
Trainings werden fast immer hausintern durch KollegInnen ermöglicht. Hoher Einsatz, aber manchmal etwas wenig Augenöffner.