Zu hohes Aufgabenpensum und fehlende Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter sind sehr kompetent und das Unternehmen hat (oder hatte?) sehr viel Potential.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das eigentliche Problem liegt definitiv darin, die Strukturen ins negative zu ändern und Kollegen und Kolleginnen mit Arbeit zu überhäufen. Leider finden immer mehr Einsparungen statt, welche auch die Teilnehmer betreffen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist meistens nicht sonderlich gut. Häufig sind Kollegen aufgrund von Überlastung krank, bzw schleppen sich krank zur Arbeit. Das verstärkt die Arbeitsbelastung ungemein und spiegelt sich in der Atmosphäre wieder.
Kommunikation
Angenehm sind die meist kurzen Wege der Kommunikation. Leider ist der Austausch zwischen den Mitarbeitern der Standorte kaum gegeben. Die Kommunikation mit meinen Kollegen (wenn Zeit dafür bleibt) schätze ich sehr. Mit meinem disziplininarischen Vorgesetzen hatte ich nach meinem Vorstellungsgespräch keinen Kontakt. Weder ein herzliches Willkommen, noch ein Feedback Gespräch. Die Bildungsstättenleitung ist geprägt von einem unreflektierten Kommunikationsverhalten, welches in vielen Situationen absolut unangemessen, respektlos und unprofessionell war.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Standort ist ausgezeichnet. Leider bleibt nur (zu) wenig Zeit und Raum für Einarbeitung, Fallbesprechungen oder generelle Absprachen. Nichtsdestotrotz halten erhält jeder Unterstützung und Kollegen spingen gerne füreinander ein. Der Stress und Druck und die stetige gegenseitige Motivation schweißt auf jeden Fall zusammen.
Work-Life-Balance
Auch wenn suggeriert wird die Arbeitszeit relativ frei einzuteilen ist dieses definitiv nicht der Fall. Außerhalb der Unterrichtszeiten bzw der Teilnehmeranwesenheit sollen die Kollegen sich möglichst in ihrer Arbeitszeit abwechseln, was teilweise sehr unvorteilhaft ist. Oft ist es in der Arbeitszeit generell nicht möglich alle Aufgaben zu erledigen, wodurch entweder die Qualität der Arbeit extrem sinkt oder in der Freizeit nach bzw. vorgearbeitet wird.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch!
Und das Bildungsstätten übergreifend. Das Problem dahinter liegt nicht unbedingt an der Standortleitung, sondern primär an den höheren Entscheidungsträger. Einige Bildungsstättenleitungen verfügen leider m.E über absolut keine Führungskompetenzen (auch wenn sie menschlich und fachlich absolut top sind). Es wirkt, als wäre das auch absolut gewollt, um sämtliche Neuerungen und Mehrarbeit durchzudrücken.
Mündliche Überlastungsanzeigen werden nur belächelt, Mitarbeiter als zu sensibel bezeichnet und dazu kommt noch ein Haufen mehr Arbeit, obwohl die Kapazitäten vorher schon nicht mehr ausreichten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind wirklich sehr erfüllend. Es wäre sinnvoll Aufgaben nach Interessen und Fähigkeiten auf die Mitarbeiter zu verteilen. Leider ist es kaum möglich die Aufgaben nach den eigenen Ansprüchen zu erfüllen, da viel zu viele Aufgaben aufeinander treffen.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen haben die gleichen Chancen
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind genauso willkommen wie Berufaeinsteiger
Arbeitsbedingungen
Viel zu viele Aufgaben. Wenig bis gar keine Wertschätzung. Es fehlt sehr an Struktur. Verbesserungsvorschläge sind nicht willkommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider sind kaum Unterlagen oder Material digitalisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut in Ordnung. Es gibt unterschiedliche Tarifverträge, was teilweise zu Unmut führt.
Image
Da sich die meisten Mitarbeiter in den Burnout arbeiten, um trotz viel zu wenig Zeit und Ressourcen eine gleich bleibend gute Qualität zu liefern, ist das Image der meisten Bildungsstätten recht gut.
Karriere/Weiterbildung
Platz für Individualität und Entwicklung bleibt kaum. Jeder übernimmt jede Aufgabe. Für Weiterbildungen bleibt kaum Zeit.