Verspricht mehr als er halten kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die netten und herzlichen Kollegen, Abteilungsschulungen, Vorgesetztenbewertungsbögen, respektvolles Verhalten von Vorgesetzten, obwohl es Stuttgart ist die nähe zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, Spind, Raucherraum, Küche und kostenlose Getränke, gemeinsame Feierabende, großer Arbeitsplatz, ergonomische Stühle und höhenverstellbare Tische, Sicherheit, Sommerfest/Neujahresfeier, Essensgutscheine, Leasingangebote unter bestimmten Voraussetzungen, Frühstücksdienst
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Dankbarkeit gegenüber motivierten Mitarbeiter (Gehalt), unterschiedliche Budgetplanung nach "Wichtigkeit" der Abteilung, hohe Erwartungen an knappes Personal, wenig Parkplatzmöglichkeit, Verantwortlichkeitsabgabe vom Teamleiter an seinen Unterstellten
Verbesserungsvorschläge
Verbessert unbedingt das Gehalt. Die Mitarbeiter arbeiten zu einem enttäuschenden Gehalt und sind umso enttäuschter, sobald diese realisieren, dass die Kollegen mehr verdienen.
Kommuniziert mehr, die "Ausführenden Mitarbeiter" möchten in Pläne eingeweiht werden.
Lehnt euch nicht an den gefühlt gekauften Titel "Great Place to work". Niemand nimmt das ernst und als einfacher Angestellter hat man nichts davon.
Arbeitsatmosphäre
Nächst Vorgesetzte und Kollegen sind grundsätzlich respektvoll und nett, viel Lob vom Teamleiter gab es auch. Fairness und Vertrauen leider eher weniger.
Kommunikation
Die Firma hat generell ein Problem mit Kommunikation. Pläne für die Zukunft wurden nur manchmal erwähnt (Release, Personalaufstockung, Änderung eines Prozesses), Arbeitsrelevante Themen wurden nur kurzfristig erwähnt, öfter durch Zufall und hören von Kollegen. In der Betriebsversammlung fehlte mir die Ehrlichkeit. Erwartungen wurden kurz und knapp erwähnt, aber wenn es nicht so lief wie erwartet, bemerkte man Unzufriedenheit, welche aber nicht angesprochen wurde. Auch hatte man das Gefühl so manche/r Vorgesetzte möchte (zumindest was aus bisherigen Gesprächen/Auftritten herausging) nicht gemocht werden. Fazit: Es wird behauptet es wird viel kommuniziert, ist aber nicht so.
Kollegenzusammenhalt
Das Team hielt zusammen und man konnte offen miteinander reden. Das jemand schlecht geredet wird ist nicht passiert. Jeder hatte bisher ein offenes Ohr. Durch wenig Erklärungen und nicht vorhandenen Anleitungen hat sich das Team aber in Gesprächen selbst durcheinandergebracht und falsche Vorgehensweisen in Umlauf gebracht.
Work-Life-Balance
Urlaub konnte, wenn es eine Vertretung gab, frei geplant werden. Der Urlaub muss im Vorjahr reserviert werden. Die Arbeitszeiten waren in Ordnung. Was die Freizeit anging macht so der eine oder andere vermutlich bessere Erfahrung als ich, aber durch die klassische 40h Woche, sehr häufiger Bahnausfall und vielen Überstunden kann ich nicht sagen, dass es eine Balance gab. Auch in Anbetracht von Home-Office. Wer häufig ins Büro muss hat diesen Vorteil dadurch nicht immer und wenn, dann hat Home-Office eher den langen Fahrweg ins Büro nur "ausgeglichen".
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten waren freundlich. Die Ziele waren ebenfalls realistisch, aber es fehlten meiner Meinung nach die genauen Anweisungen. Was wirklich positiv ist, dass die Vorgesetzten einen den Rücken frei halten, was nicht jeder macht. Man ist unter anderem durch die Du-Kultur auf ähnlicher Ebene.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit war einigermaßen gerecht. Kann auch interessant sein. Es gibt unterschiedliche Arbeitsbereiche, aber man wird in die Aufgaben hineingeworfen, einen Einfluss hat man nicht. Man macht sozusagen was gerade gebraucht wird.
Gleichberechtigung
Top
Umgang mit älteren Kollegen
Top
Arbeitsbedingungen
Das Großraumbüro hat seine Vor- und Nachteile. Der Lärmpegel war ab und zu sehr hoch, je nach Abteilung die man neben sich sitzen hatte. Seinen eigenen Arbeitsplatz hat man nicht, da die Plätze begrenzt waren oder der Teamleiter hatte diese für einen gebucht und vorgegeben, wann man zu erscheinen hatte. Arbeitsplätze werden über ein Buchungstool gebucht. Das Büro war objektiv gut ausgestattet und angenehm. Die Technik ist in Ordnung. Für Programme, Zugriffe, Arbeitszeiterfassung, Schulungen wird man sehr spät freigeschaltet (1-4 Monate kann es manchmal brauchen).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man merkt es durch papierlose Arbeit. IG setzt sich durch Sponsoring als Klimaunterstützer ein.
Gehalt/Sozialleistungen
Im allgemeinen Vergleich niedrig, unter Kollegen erschreckend unterschiedlich. Sozialleistungen sind vorhanden, diese werden zur Begründung fehlender Gehaltserhöhungen erwähnt. Gutgläubigkeit in der Gehaltsverhandlung wird ausgenutzt so wie überall, aber das Gehalt ist nun wirklich nicht überdurchschnittlich und stolz drauf ist man auch nicht. Aber vielleicht ist das ja auch so als einfacher Angestellter, den Vorgesetzten geht es ja sichbar gut.
Image
Von extern und intern oft schlecht. Dies bemerkt man, wenn man eine längere Betriebszugehörigkeit hat/hatte.
Karriere/Weiterbildung
Der Weiterbildungskatalog ist umfangreich und die Abteilung zu wechseln ist anscheinend nicht unmöglich.