Gut gerade für Einsteiger und man kann in einem renommierten Labor viel lernen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hochmoderne Geräte und sehr moderne Methoden, viel zu lernen im Bereich Analytik. Die richtigen Ergebnisse sind am wichtigsten, man merkt wie wichtig Qualität und das fachliche ist. Seit der neuen Leitung nun nicht mehr so streng autoritär, es wird mehr erklärt.
Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten, da man die ganze Methode von vorne bis hinten durchführt. Außerdem konnte ich auch den Bereich wechseln.
Verzeiht auch mal Fehler und man wird nicht runtergemacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal war zu viel zu tun, viel Stress und eigentlich gibt es fast immer zuwenig Mitarbeiter. Immer mehr Regeln und organisatorische Dinge kamen dazu, die zusätzlich gemacht werden mussten ohne das es länger dauern durfte.
Homeoffice leider nicht fürs Laborpersonal, obwohl man auch mal den halben Tag nur am Rechner sitzt.
Einige "Kollegen" waren mir zu negativ eingestellt.
Für Autofahrer schlecht gelegen, da die Parkplätze kostenpflichtig gewworden sind.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Mitarbeiter hören. Kommunikation gerade in die Laborebene verbessern und die Stimmung in den Fachbereichen verbessern. Gleich am Anfang mehr Urlaubstage wäre gut. Die Personalabteilung wirkt überlastet.
Arbeitsatmosphäre
Manchmal sehr stressig, aber die Kollegen und Vorgesetzten haben meist ein offenes Ohr. Einige, die da schon länger arbeiten, sind manchmal recht arrogant gewesen, das hat sich aber gebessert.
Seit dem Wechsel der Geschäftsführung deutlich besser geworden, da nicht mehr so autoritär und hierarchich organisiert. Mit Fehlern wurde konstruktiv umgegangen.
Kommunikation
Könnte besser laufen, man erkennt aber die Bemühungen. Mittlerweile hat jeder zumindest seine eigene Firmen Emailadresse. Personalabteilung hat leider oft zu.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen helfen wo sie können, es gab zwar auch Ausnahmen, aber die habe ich immer ignoriert. Die sind auch nie auf den Betriebsfeiern oder beim Grillen zu sehen.
Work-Life-Balance
Wenn viele eilige Proben da sind oder wenn was nicht läuft muss man auch mal länger bleiben, aber in der Regel habe ich nie viel Überstunden gemacht außer wenn Samstagsdienst nötig war.
Vorgesetztenverhalten
Am Anfang etwas unprofessionell, mit der neuen Leitung lief es besser. Man merkt, das die Fachbereichsleiter nicht besonders darauf geschult sind sondern einfach irgendwie ihren Job machen. Mittlerweile gab es da wohl Weiterbildungen dazu.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Abwechslung hängt stark vom Bereich ab. Bei mir war es uzm Glück sehr abwechslungsreich. Wenn man länger da ist, kann man sich die Arbeit auch selbst gut organisieren.
Gleichberechtigung
Als Mann kann ich das natürlich nicht direkt beurteilen. Hier arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer, auch die Fachbereichsleiter und WMAs sind oft Frauen. Wer nach seiner Elternzeit Teilzeit arbeitet hat natürlich weniger Chancen auf eine Chefposition aber wegen seines Geschlechts wird man nicht anders behandelt. Wer bereit ist viel zu arbeiten und Überstunden zu machen hat mehr Chancen auf eine höhere Position
Umgang mit älteren Kollegen
Habe nie etwas nichts negatives gehört, scheint kein Thema zu sein ältere gegen billigere jüngere Leute auszutauschen
Arbeitsbedingungen
Sind ok, Geräte zT sehr neu und modern. Einige Einrichtungsmöbel und Arbeitsflächen sind etwas runtergekommen, Computer zum teil sehr langsam. Keine Kantine aber großer Sozialraum und tolle Terasse.
Boden und Wände wurden öfter gemacht, Fenster aber immer undicht. Im Sommer war es sehr heiß, weil nicht alle Räume genug klimatisiert sind. Manchmal stanken einige Räume wohl durch die Lüftung gerade im Sommer fürchterlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bislang wenig Thema, aber seit einiger Zeit wurde viel davon geredet und es gibt nun auch Beauftragte dafür. Ob das was bringt kann ich nicht sagen. Es gibt Beteiligung an Sozialprojekten wie SOS Kinderdorf
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Urlaubstage waren am Anfang eher unterdurchschnittlich (kein 13. Monatsgehalt, 26 Tage Urlaub) und zwischen den Mitarbeitern sehr unterschiedlich, da man früher immer zur Geschäftlseitung gehen musste und wer gut verhandeln konnte bekam mehr Geld.
Das ist seit dem Wechsel aber besser geworden. Das Gehalt steigt nun jedes Jahr automatisch und Urlaubstage werden schneller erhöht. Man spricht nun auch mit seinem Vorgesetztem und nicht mehr mit der Geschäftsleitung.
Image
Das Institut hat als Labor bei den Kunden einen sehr guten Ruf. Sowohl in Deutschland als auch immer mehr international. Viele Englischsprachige Besucher trifft man mittlerweile an.
Zwischen dem Image wie es die Mitarbeiter sehen gibt es große Unterschiede. Die meisten sind froh hier arbeiten zu können, aber einige sind oft am Meckern bei jeder Kleinigkeit und wie schlecht doch alles ist.
Es sind auch schon Kollegen, die in andere Labore gegangen sind reumütig zurückgekommen.
Karriere/Weiterbildung
Gerade für Berufseinsteiger gut, man wird intensiv eingelernt, wenn es die Zeit zulässt. Am Anfang viele Möglichkeiten zur Weiterbildung durch Seminare, auch Möglichkeiten mehr Verantwortung zu übernehmen.
Mann kann auch den Fachbereich wechseln, wenn man Interesse hat. Aber irgendwann ist es als jemand mit Ausbildung dann vorbei. Wer noch studiert hat kann es in die WMA Ebene (unter den Fachbereichsleitern) schaffen.