Arbeitnehmerfeindlicher Träger
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dieser Arbeitgeber hat fragwürdige Personalpraktiken. Unbequeme Mitarbeiter werden regelrecht rausgeekelt. Statt sich mit Missständen auseinanderzusetzen, lügen und verdrehen Leitungskräfte Tatsachen, um unliebsame Mitarbeiter loszuwerden. So werden sie aber nicht die Probleme los. Es herrscht eine misstrauische, unentspannte, intransparente und arbeitnehmerfeindliche Unternehmenskultur: Statt Mitarbeiter zu ermutigen, untereinander Konflikte zu lösen oder das persönliche Gespräch unter vier Augen zu suchen, werden sie in der Unternehmenskultur ermutigt, sich hinter dem Rücken von Kollegen bei der Leitung zu beschweren. So gesehen werden Mitarbeiter zu kindlichem Verhalten ermuntert und insgesamt klein gehalten. Das ist Gift für jede Zusammenarbeit. Bereichsleiter antworten auch nach mehrfachen berechtigten Anfragen nicht, wenn es für sie unbequem ist. Offensichtlich sind sie nicht bereit, auch in arbeitsrechtlich relevanten Anliegen Rechenschaft abzulegen und haben das Gefühl, nicht zur Verantwortung gezogen werden zu müssen. Das zeugt von Arroganz und Überheblichkeit unter Führungskräften. Sie geben Nicht-Führungskräften das Gefühl, weniger wert und austauschbar zu sein. Die Unternehmenskultur favorisiert eindeutig Führungskräfte.
Der Träger hat das Label Diversity der Charta der Vielfalt, verdient ihn aber nicht. Vielfalt bezieht sich nicht für alle Gruppen. Größere, in Deutschland vertretene nationale Gruppen fehlen unter den akademischen Berufen auch in Bereichen mit vielen Migranten und Flüchtlingen ganz. Eine Bereichsleiterin im Fluchtbereich hat rassistische Annahmen über geflüchtete Männer, die sich offensichtlich auf Mitarbeiterinnen übertragen hat. Frauen müssten sich alleine unter geflüchteten Männern fürchten, meint sie. Auch nehmen die Personalverantwortlichen rassistische Bemerkungen von stellvertretenden Leitern kommentarlos hin und beschuldigen lieber Mitarbeiter, die auf solche Bemerkungen aufmerksam machen. Unter Führungskräften fehlt die ethnische Vielfalt bis auf eine Ausnahme ganz. So sind Sozialarbeiter in der Mehrheit Deutsch. Interkulturalität fehlt unter Sozialarbeitern und damit eine wichtige Ressource.
Die Bezahlung ist unter der aktuellen Inflation und damit nicht auf der Höhe der Zeit. Andere Träger sind da weiter.