Asozial. Bewerben Sie sich besser woanders. Größte Vorsicht ist geboten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nicht viel, denn die ILB ist für mich eine bodenlose Enttäuschung. Meine Recherche auf dem Stellmarkt hat begonnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorsicht! Die ILB versucht immer, nur für sich das Beste rauszuholen. Die Mitarbeiter kommen irgendwann an letzter Stelle. Gehalt, interne Kommunikation und Vorgesetzte sind eine Katastrophe.
Verbesserungsvorschläge
In 15 Jahren wird die Hälfte der Belegschaft der ILB in Rente gehen - dann ist die Bank auf neue, junge Mitarbeiter angewiesen. Schon heute sind teilweise Stellen monatelang nicht besetzt, weil Bewerber fehlen. Bitte lieber Vorstand: Wacht endlich auf! Es soll dringlichst in der Bank ein starkes Umdenken stattfinden. Führungskräfte besser in sozialen Kompetenzen geschult werden und eine faire und mit der freien Wirtschaft konkurrenzfähige Vergütung sollte gezahlt werden. Stattdessen entwickelt sich die Bank zu einem Arbeitgeber, der immer mehr in Verruf gerät.
Arbeitsatmosphäre
Viele Mitarbeiter in meiner Abteilung sind deprimiert, unzufrieden und verärgert. Junge und motivierte Kolleginnen und Kollegen sind nach spätestens 12 Monaten extrem demotiviert und lustlos.
Kommunikation
Es liegt in der ILB bzw. in meinem Referat an der Tagesordnung vor vollendeten Tatsachen gestellt zu werden. Oft muss man bei wichtigen Themen Führungskräften und Personalabteilungen für Informationen hinterher betteln bzw. nachtelefonieren. Offene, transparente und zeitnahe Informationsweitergabe gibt es hier nicht. Vereinbarte Deadlines seitens der Personalabteilung werden gekonnt ignoriert. Es ist ein ständiger Kampf, der müde macht. Der helfen auch keine Mitarbeiterzeitung oder das intranet 'infonet', die nur der eigenen Selbstbeweihräucherung dienen. Die Kommunikation ist einfach eins: KATASTROPHAL!
Kollegenzusammenhalt
Es gibt einige Kollegen, mit denen man sich gut versteht und die aufrichtig sind (dafür 5 Sterne). In den Hierachieebenen über den Sachbearbeitern gehört Verlogenheit und Lügen zum guten Umgangston (-5 Sterne). Es gibt viele ältere Kollegen (Altersdurchschnitt über 46 Jahre), die sich noch viel von der Führung gefallen lassen (müssen).
Work-Life-Balance
Bei so viel Ärger auf der Arbeit kann ich in der Freizeit nicht abschalten. Das erklärt auch einen hohen Krankenstand.
Vorgesetztenverhalten
Das ist grußelig. Führungskräfte sind sehr von sich überzeugt, gegen Feedback resistent und fühlen sich sofort angegriffen. Der Umgangston ist zum Teil forsch. Es wird seitens der Führungskräfte ausschließlich kritisiert, anerkennende Worte gibt es nie. Ganz im Gegenteil: formuliert man sachlich Feedback, bekommt wird man von der Führungskraft mit unsachlicher Kritik bombardiert, die einen einschüchtern soll. Allgemein herrscht die Mentalität: Wem es nicht gefällt, der soll doch gehen. Bestenfalls hat man keine eigene Meinung, ist still und lässt alles über sich ergehen. Entscheidungen von Vorgesetzten werden oft ad hoc getroffen, ohne die Meinung der Mitarbeiter einzuholen, das Resultat: haarsträubende Festlegungen, die den Alltag erschweren, z. T. sinnfrei sind, weil die Führungskraft keine Ahnung von der tatsächlich täglichen Arbeit hat.
Interessante Aufgaben
Behördenaufgaben... Priorität hat meistens nur unwichtiges. Was man macht alles mindestens 5 mal, weil im Maximum 4 Leute über ein Schreiben lesen und jeder seine Befindlichkeiten kundtun möchte. Unzählige Arbeitsanweisungen beherrschen den Arbeitsalltag. Bank ist in Entscheidung sehr schwerfällig, alles dauert Wochen oder gar Monate.
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich schlecht behandelt. Mitarbeiter, die vom Vorgesetzten gemocht werden, werden jedoch gerne befördert. Objektive Entscheidung nach Leistung und Einsatz habe ich nicht erlebt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsaufgaben und das Pensum sind seit Jahren unaufhörlich angestiegen. Es gibt immer mehr Förderprogramme und Richtlinien, die man beherrschen muss. Aufgrund der steigenden Anforderungen und der deutlich komplexeren Sachverhalte müsste man meinen das die Vergütung dementsprechend steigt - das geschieht in der ILB nicht. Das neue Gebäude weist viele Mängel auf, sodass Bauarbeiter auch nach zwei Jahren noch zum täglichen Erscheinungsbild der Bank gehören.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Abfall wird jetzt nun endlich getrennt. Und das neue Gebäude ist nach den neuesten Umweltstandards gebaut. Toll! Könnte jedoch als Förderbank mehr ausgebaut werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich muss mich den Vorrednern anschließen: gleiches Geld für gleiche Arbeit gibt es in der ILB nicht. Es wird nach Bankentarif gezahlt, jedoch ist die Eingruppierung willkürlich. Selbst wenn man nach objektiven Kriterien Tarifgruppe x zusteht, werden diese Sachverhalte seitens des Vorstandes monatelang ignoriert bzw. gar nicht umgesetzt. Akademiker verdienen hier vergleichsweise sehr schlecht. Doch man soll maximalen Einsatz zeigen! Die Bank ist weder für Berufseinsteiger noch für Berufserfahrene empfehlenswert. Ich fühle mich als Mitarbeiter der ILB ganz und gar nicht wertgeschätzt. Aufgrund dessen gibt es auch häufig neue Kollegen die nach paar Monaten wieder kündigen. Insbesondere junge Leute finden auf dem Arbeitsmarkt mittel- und langfristig deutlich attraktivere Arbeitgeber. Positiv: Das Gehalt kommt pünktlich und es gibt einen Zuschuss zur Altersvorsorge. Essensgeldzuschuss gibt es für neue Mitarbeiter nicht mehr.
Image
Leider hat die ILB eine schlechte Reputation - googeln Sie doch mal ILB und Korruptionsverdacht... Ist mir eher unangenehm, im Bekannten- und Freundeskreis darauf angesprochen zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere in der ILB - nur möglich mit den richtigen Kontakten an den richtigen Positionen.