Meine Erfahrung im Customer Care (Alle Bewertungen beziehen sich ausschließlich auf die Abteilung des Customer Care)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich positiv fand ich die monatlichen Auswertungsgespräche der Leistungen. (Bringt aber halt nur was, wenn man bei drohenden Kündigungen auch Verbesserungspotentiale anspricht.)
Außerdem gab es wöchentliche Meetings zum aktuellen Stand und zu Neuerungen. Und besonders zu Beginn der Tätigkeit gibt es ein sinnvolles Onboarding-Programm, durch das man sich anfänglich gut aufgehoben fühlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Fehlbesetzungen, insbesondere die der Trainerstelle. Die inkonsequente Kommunikation. Die Wochenendarbeitszeiten. Die Unterschiede, die je nach persönlicher Präferenz zwischen den Mitarbeitern gemacht werden.
Verbesserungsvorschläge
Es ist entscheidend, den Customer Care Specialists zuzuhören, da sie eine der zentralen Positionen im Unternehmen darstellen. Es ist wichtig, ihre Verbesserungsvorschläge ernst zu nehmen, um den Verlust weiterer Mitarbeiter zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Bei der Besetzung von Führungspositionen sollte mehr Wert auf Fähigkeiten und Persönlichkeitseigenschaften gelegt werden.
Und zu guter letzt wäre es hilfreich, sich bei der Entscheidung zur Übernahme von Personal selbst ein Bild vom aktuellen Kenntnisstand der Mitarbeiter zu machen, anstatt voreingenommenen Meinungen zu folgen.
Arbeitsatmosphäre
Die Customer Care Specialists waren wie Familie. Was die Stimmung gedrückt hat, waren einige hierarchisch Höhergestellte und insbesondere eine Mitarbeiterin, die sich ihre Lieblinge zu Beginn aussucht und für alle weiteren kein Lächeln oder gutes Wort mehr übrig hat
Kommunikation
Man hat sich die meiste Zeit so gefühlt (!), als würden sich die Führungskräfte um die persönliche Weiterentwicklung bemühen.
Monatelang nur Lob und „Du kannst stolz auf dich sein", um dann aus dem Nichts gekündigt zu werden.
Kollegenzusammenhalt
Zwiegespalten. So gut wie gar kein Zusammenhalt zwischen Führungsebene und Customer Care Specialists. Beide Parteien machen nur ihr Ding. Dafür umso mehr Zusammenhalt unter den einzelnen CC-Specialists.
Work-Life-Balance
Die Urlaubsplanung erforderte eine frühzeitige Vorausplanung, was jedoch ganz gut funktioniert hat. Unverständlich erschien mir die Anwesenheitspflicht am Wochenende, obwohl zu dieser Zeit keine Kundengespräche geführt werden und man dementsprechend keine dringenden Probleme lösen kann.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt: Die plötzliche und grundlose Kündigung war mitunter das größte Versagen der Vorgesetzten. Hätte diese Entscheidung nicht nur auf den beeinflussbaren Vorgesetzten basiert, sondern auf dem gesamten Team inkl. CC-Specialists, wäre sie anders ausgefallen.
Eine weitere Herausforderung im Customer Care ist die unpassende Besetzung der Trainerposition durch eine Mitarbeiterin, die nicht kompetent genug für die Stelle erscheint und Schwierigkeiten hat, angemessenes Feedback zu geben. Ihre Lehrinhalte sind mitunter fehlerhaft und führen zu Unklarheiten. Meiner Meinung nach ist die Mitarbeiterin unfähig, die Sachverhalte verständlich zu erklären, was die Besetzung einer Lehrposition fragwürdig gestaltet. Besonders auffallend ist ihre Ungerechtbehandlung einzelner Mitarbeiter.
Sie lobt ihre Lieblinge, selbst wenn sie Fehler machen, während sie andere Mitarbeiter, selbst bei korrektem Handeln, häufig und gerne kritisiert.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeiten waren relativ vielseitig. Fast jeden Tag gab es andere Aufgaben, was den Alltag interessant gestaltet hat.
Arbeitsbedingungen
Die Technik war modern und die meiste Zeit funktionstüchtig.
Gehalt/Sozialleistungen
In meiner kurzen Zeit dort war das Gehalt den Aufgaben entsprechend. Im weiteren Verlauf kommen allerdings immer mehr Aufgaben hinzu, bei denen eine Erhöhung des Gehalts sinnvoll wäre, was allerdings von der Führungsebene nicht vorgesehen ist.
Image
Man hat durchgehend eine Unzufriedenheit des Teams mit der Führungsebene gespürt, was bereits zu vielen Diskussionen geführt hat. Das Team der CC-Specialists schrumpft von Monat zu Monat, weil sich immer wieder Mitarbeiter entscheiden, die Firma (aus nachvollziehbaren Gründen) zu verlassen.
Karriere/Weiterbildung
Es ist vorgekommen, dass Mitarbeiter aus dem Customer Care in andere Positionen gewechselt sind. Dabei wurden manchmal die Fähigkeiten berücksichtigt, aber gelegentlich geschah dies auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen, einfach weil „Jemand gebraucht wurde" und nur eine Person zur Verfügung stand. Dadurch ergeben sich zwar Karrieremöglichkeiten für individuelle Mitarbeiter, es kann jedoch auch zu Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten in einzelnen Abteilungen führen.