Wie lange geht das noch gut?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Rechnungen und somit auch Gehälter werden immer pünktlich bezahlt. Die Ausstattung des Arbeitsplatzes (Laptop, Bildschirme etc.) ist sehr gut.
Der Zusammenhalt, vor allem unter den langjährigen Mitarbeitern ist äußerst gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsleitung kann mit konstruktiver Kritik nicht umgehen. Wer Kritik äußert, wird demontiert.
Der Umgang der Geschäftsleitung mit Mitarbeitern und Partnern ist nicht partnerschaftlich, es wird zudem mit der Wahrheit flexibel umgegangen.
Regeln und Vorgaben werden oftmals rückwirkend geändert, ohne dies zu kommunizieren. Dieses Vorgehen wird dazu genutzt, um persönliche Befindlichkeiten zu befriedigen und engagierte Mitarbeiter bei Mistgunst in ein schlechtes Licht zu stellen.
Das Ruder wird ständig in eine andere Richtung gerissen ohne Dinge zu Ende zu bringen. Neue Produkte die groß angekündigt wurden, werden nicht fertiggestellt und können nicht genutzt werden.
Verbesserungsvorschläge
Klare Ziele und Anforderungen formulieren und sich diese auch mehr als einen Tag merken.
Die Geschäftsleitung sollte die Führung der Mitarbeiter den Teamleitern überlassen. Aber auch hier sollte nochmals überprüft werden, ob wirklich alle dazu in der Lage sind.
Mehr Verantwortung an Teamleiter geben, die meisten haben das Wohlergehen des Unternehmens noch im Blick!
Vielleicht schaut die BGM mal genauer hin (ist ja Euer Geld)!?
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung und Standort äußerst unterschiedlich. In Hamburg traut sich kaum einer etwas zu sagen. Hier gibt es leider auch einen Teamleiter, der Kollegen unbegründet anschwärzt.
In München gibt es nur wenige Mitarbeiter und der Standort wird scheinbar eher für Partys genutzt. Zumindest kann jeder Besucher eine Lichtorgel und Deckel von Partygetränken im Besprechungsraum finden. Die Toiletten sind ungepflegt.
An den Standorten Hannover und Stuttgart haben es die Kollegen offensichtlich geschafft eine gute Atmosphäre zu pflegen, sie kommen dort gerne ins Büro. Wir würden gerne alle an diesen Standorten arbeiten.
Allgemein herrscht scheinbar seitens der Geschäftsführung ein großes Misstrauen der Belegschaft gegenüber. Mitarbeiter haben neue Arbeitsverträge mit einer Anwesenheitspflicht im Büro erhalten. Viele hatten diese vorher nicht. Wer nicht unterschreibt, …
Kommunikation
Es gibt einen Newsletter und monatliche „All-Hands“ Calls. Nützt aber nichts, da diese geschönt werden. Vielleicht wäre man ehrlicher, wenn die BGM nicht teilnehmen würde.
Wenn Fehler angesprochen werden, dann geht das nie auf die wahre Ursache in München zurück.
Kollegenzusammenhalt
Der ist unter den Meisten sehr gut und einzige Grund für viele, zu bleiben!
Leider werden junge Mitarbeiter mit falschen Versprechungen eingestellt. Sie gehen zu Beginn davon aus, dass sie den „alten Hasen“ nun erzählen können, wie das Geschäft funktioniert. Dadurch entsteht zunehmend ein Graben zwischen den erfahreneren und den jungen Kollegen.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Gleitzeitregelung. Mit unseren neuen Verträgen haben wir teilweise die Möglichkeit an zwei Tagen in der Woche aus dem Home-Office zu arbeiten. Gern gesehen wird das aber nicht. Und bitte nicht jede Woche am selben Tag!
Das Unternehmen ist durch eine hohe Fluktuation permanent unterbesetzt und wir haben kaum die Möglichkeit die Überstunden abzubauen. Leider werden wir auch immer wieder unnötig in Projekte gezogen und häufen dadurch weitere Überstunden an.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Teamleiter haben einen guten bis sehr guten Umgang mit Ihren Mitarbeitern. Die Geschäftsleitung greift jedoch ständig in deren Arbeit ein, was die personelle Führung ständig untergräbt und in Frage stellt. Man weiß oft nicht, welche Anweisung gerade gilt.
Auch hier gilt, lasst Eure Führungskräfte endlich Führungskraft sein.
Interessante Aufgaben
Die gibt es immer wieder. Hier kann man sich auch kreativ einbringen. Wichtig ist aber, weichen diese von den Kernaufgaben des Mitarbeiters ab, so ist dies meist mit Überstunden verbunden.
Gleichberechtigung
Zwischen den weiblichen und männlichen Mitarbeitern scheint keine Unterscheidung gemacht zu werden.
Neue Mitarbeiter werden als Heilsbringer gefeiert. Ist das neue „Spielzeug“ eine Weile da, verblasst diese Euphorie immer!
Bei der Auszahlung des letzten Jahresbonus scheint es nicht genug Geld gegeben zu haben. Der Umgang damit war nicht ehrlich! Die einen haben sehr viel bekommen, andere wenig oder nichts. Die Teamleiter waren offensichtlich in die Entscheidung nicht eingebunden, da die Zahlungen wohl eher mit der Nähe zur Geschäftsleitung, als mit der Leistung zu tun hatten. Mein Teamleiter hat mir mitgeteilt, dass er nichts daran ändern kann!?
Umgang mit älteren Kollegen
Bei der Entlassungswelle im Jahr 2020 wurden über Nacht auch sehr viele ältere Kollegen entlassen. Vielleicht, weil diese zu viel verdienten? Dafür wurden junge Mitarbeiter, die in der Probezeit und ohne Familie waren, behalten!? Man hört von den beiden Geschäftsführern, dass ältere Kollegen nicht mehr leistungsfähig und satt seien, belegen können sie das nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung (Laptop, Mobiltelefon, Bildschirme etc.) ist hervorragend! Die Stimmung an Standorten ohne Geschäftsleitung ist gut.
Wie beschrieben greifen die Geschäftsführer häufig in die Personalplanung ein. Dadurch kommen immer wieder Kundenprojekte in Schieflage. Zeiten für Produktentwicklungen werden auf Projekte kontiert und lassen diese zusätzlich schlecht aussehen.
Grundsätzlich gilt, ist ein Geschäftsführer im Projekt, gibt es ständig Ärger und Eskalationen. Die meisten von uns arbeiten daher am liebsten in Projekten, die in der Verantwortung anderer Vertriebsmitarbeiter und Projektleiter liegen. Diese sind meist erfolgreich und ohne diesen Ärger.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Augenscheinlich gut. Man zieht die Bahn dem Flugzeug vor und setzt auf Elektroautos.
Leider hat man nicht berücksichtigt, dass Elektroautos deutlich teurer sind. Das hat dazu geführt, dass die Fahrzeugtypen deutlich kleiner wurden und die Reichweite gerade für Techniker im Außendienst nicht genügt. Private Ladestationen werden nicht gefördert.
Sozialbewusstsein existiert nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind sehr unterschiedlich. Wer vor 2020 gekommen ist, dürfte bessergestellt sein. Bei Neueinstellungen gilt, wer jung, billig und bei drei nicht auf dem Baum ist, wird eingestellt. Die Qualifikation ist nicht mehr wichtig, bzw. wird nicht erkannt. Man erwartet aber viel Leistung für ein geringeres Gehalt. Wer nach einer Gehaltserhöhung fragt und dies mit Leistungsdaten untermauert, wird abgewiesen. Es zählt nur der Nasenfaktor.
Die restlichen Sozialleistungen, wie vermögenswirksame Leistungen, Job Bike oder zus. Altersvorsorge orientieren sich am Mindeststandard.
Image
In der Vergangenheit haben wir komplexeste Lösungen mit einem großartigen Team umsetzen können und haben uns dadurch einen exzellenten Ruf erarbeitet. Durch die Demotivation und den Abgang vieler Leistungsträger ist die Qualität in Projekten und der Kundenbetreuung deutlich schlechter geworden. Ich bekomme die Kritik bei Kunden immer wieder mit.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere machen will, sollte das nicht hier versuchen. Als Führungskraft hat man nichts zu melden, wird aber für die Fehler der Geschäftsleitung verantwortlich gemacht. Das kostet regelmäßig Führungskräften den Job (Projektleitung, Entwicklung, Service, Vertrieb, Innendienst)!
Weiterbildung: Ist die Geschäftsführung in einem Projekt beteiligt, für das aktuelle Schulungen benötigt werden, um sich zu präsentieren, wird schnell und konsequent geschult. Stehen die Themen nicht unmittelbar im Fokus und den aktuellen Projekten der Geschäftsleitung, werden sie als Ballast (zumindest im persönlichen Gespräch) empfunden.
Langfristige Pläne gibt es nur von einem Teamleiter (CC)! Der wird aber dafür belächelt.