Meckern auf extrem hohem Niveau
Gut am Arbeitgeber finde ich
- starkes Wir-Gefühl
- mutige Herangehensweise
- Blick auf die Mitarbeiterzufriedenheit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Projektplanung aus dem Bauch heraus
- Lernen aus Fehlern dauert zu lange
Verbesserungsvorschläge
- Neue Projekte gründlich und realistischer planen statt aus dem Bauch heraus einfach loszulegen
- Das personelle Wachstum ein wenig drosseln und lieber vorhandene Ressourcen geschickter einsetzen
Arbeitsatmosphäre
Sehr wertschätzender Umgang untereinander und auch zwischen Führungsetage und Angestellten. Lob bekommt, wer sich reinhängt, die Ansprüche an Arbeitsergebnisse sind allerdings hoch.
Kommunikation
Einmal im Quartal gibt es eine Mitarbeiterversammlung, bei der über aktuelle Projekte und neue Kollegen informiert wird. Auch aus den Finanzen wird kein Geheimnis gemacht.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team ist der Zusammenhalt groß und man spricht auch eher unangenehme Themen offen an. Zwischen verschiedenen Teams ist die gegenseitige Wertschätzung allerdings teilweise verbesserungswürdig.
Work-Life-Balance
Vorbildlich. Überstunden werden so gut es geht komplett vermieden. Es gibt ein Arbeitszeitkonto, das bei privaten Notfällen auch mal kurzfristig ins Minus rutschen darf, solange es bald wieder ausgeglichen wird. Home Office ist einmal pro Woche möglich. Urlaub kann nach Absprache im Team eigentlich immer genommen werden, außer vielleicht kurz vor einem Release. Es wird versucht, alles möglich zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Terminzusagen werden oft nicht mit den umsetzenden Teams abgesprochen und eher aus der Luft gegriffen. Später wird sich dann gewundert, warum das Projekt nicht rechtzeitig fertig geworden ist. Insgesamt ist "Heute so, morgen so" leider das Motto, gerade was projektrelevante Entscheidungen angeht. Positiv ist aber hervorzuheben, dass sich die Vorgesetzten menschlich nicht über die Angestellten erheben und auf Augenhöhe kommunizieren.
Interessante Aufgaben
Die Branche ist eine sehr interessante und moderne. Allein schon dadurch wird es nie langweilig und man ist - je nach Projekt - beinahe gezwungen, sich ständig auf dem Laufenden zu halten. Wer Ideen für neue Projekte hat, kann diese jederzeit anbringen.
Gleichberechtigung
Branchenbedingt sind Männer nach wie vor in der deutlichen Mehrheit. Frauen finden sich eher in der Verwaltung und im Projektmanagement. Man bemüht sich ausdrücklich um weibliche Neuzugänge, dies scheint aber vor allem bei Softwareentwicklern schwierig zu sein. Aufstiegschancen haben aber Männer wie Frauen die gleichen - nämlich zumindest formell keine, da es außer der Geschäftsführung und "dem Rest" keine Hierarchieebenen gibt. Wenn man sich gut anstellt, bekommt man aber mehr Verantwortung zugesprochen, auch eine Form des Aufstiegs.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Belegschaft ist altersmäßig bunt durchmischt. Von Anfang 20 bis Mitte 50 ist alles dabei, Jüngere profitieren von der Erfahrung der Älteren und den Älteren tut die frische Energie der Jüngeren gut.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist gut und es wird auch investiert, um das Arbeitsgerät up to date zu halten. Das Gebäude hat seine besten Zeiten allerdings hinter sich, trotz Renovierung. Im Winter zieht es in einigen Büros, die Heizungen fallen oft aus, im Sommer ist es dafür vor allem auf der Südseite unerträglich heiß. Positiv ist, dass die Büros nicht wie in anderen Unternehmen "vollgestopft" werden, bis man sich gegenseitig auf dem Schoß sitzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dienstreisen werden wenn möglich mit der Bahn angetreten, Flüge und Dienstwagen über Baumpflanzaktionen "ausgeglichen". Bis auf die Verwaltung findet die Arbeit so gut wie papierlos statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Region angemessen. Wer entsprechende Leistung bringt, bekommt beim jährlichen Feedbackgespräch ohne großes Rumgedruckse auch mehr. Das Gehalt kommt immer (über)pünktlich und es gibt Zuschüsse für die Kinderbetreuung sowie auf Wunsch ein Dienstfahrrad. Auch ein Zuschuss fürs Fitnessstudio ist drin.
Image
Die meisten Kollegen reden sehr positiv über die Firma. In der Bevölkerung ist der Name ise allerdings weitestgehend unbekannt. Daran wird aber gearbeitet, durch Preisverleihungen und indem Sportevents gesponsert werden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein enorm großzügiges Fortbildungsbudget, das auch unterjährig gerne mal aufgestockt wird. Jeder kann Vorschläge für Schulungen und Konferenzen machen und kaum ein Wunsch wird ausgeschlagen - solange er im fachlichen Rahmen bleibt natürlich.