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JACOB 
Elektronik 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2025

Gekonnt daneben

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Jacob Elektronik GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die guten Ansätze sind definitiv vorhanden, auch wenn es häufig an der konsequenten Umsetzung scheitert. Besonders positiv hervorzuheben sind die Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem Engagement und Zusammenhalt den Arbeitsalltag erheblich verschönern. Ein weiterer Pluspunkt ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die auch in turbulenten Zeiten gewährleistet bleibt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie bereits erwähnt, ist die Kommunikation von der oberen Führungsebene ein großer Schwachpunkt. Es fehlt an Transparenz, und Entscheidungen werden häufig ohne ausreichende Erklärung oder Einbindung der Mitarbeiter einfach „von oben herab“ durchgedrückt. Dies sorgt für Unmut und ein Gefühl der Wertlosigkeit bei den Betroffenen.

Verbesserungsvorschläge

Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern mehr, hören Sie ihnen aktiv zu und nehmen Sie ihre Probleme sowie Sorgen ernst. Die meisten Mitarbeiter zeigen deutlich mehr Verständnis, auch für schwierige Entscheidungen, wenn sie in den Dialog eingebunden und ihre Perspektiven berücksichtigt werden. Zudem sollte auf widersprüchliche Kommunikation verzichtet werden: Es wirkt demotivierend, wenn einerseits betont wird, wie gut es der Firma geht, gleichzeitig aber jegliche Art von Endjahresbonus gestrichen wird. Solche Boni sind mittlerweile eher eine Legende unter langjährigen Mitarbeitern, als dass sie realistisch erwartet werden können. Hier ist mehr Transparenz und Wertschätzung gefragt.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Teams herrscht größtenteils eine gute Zusammenarbeit und ein angenehmes Klima. Allerdings werden immer mehr Themen und Veränderungen von der Unternehmensleitung vorgegeben, die dann vom einzelnen Mitarbeiter umgesetzt werden sollen, oft ohne ausreichende Unterstützung oder Vorbereitung. Das Verhältnis zu den direkten Vorgesetzten ist überwiegend positiv, aber die Ebene darüber hinaus wirkt oft distanziert und wenig greifbar. Die Geschäftsführung erscheint unnahbar und spielt im Arbeitsalltag kaum noch eine wahrnehmbare Rolle.

Kommunikation

Obwohl das Unternehmen gerne mit kurzen Entscheidungswegen wirbt, entspricht die Realität leider oft dem Gegenteil. Selbst bei kleineren Entscheidungen – bis hin zu wichtigen Themen wie Gehalt oder Weiterbildung – ziehen sich die Entscheidungsprozesse unnötig in die Länge. Neuerungen und wichtige Informationen gelangen häufig nicht über offizielle Kanäle, sondern primär durch den "Flurfunk" an die Mitarbeiter. Dies liegt selten an den direkten Vorgesetzten, sondern ist vielmehr ein Problem der höheren Führungsebene, die oft unstrukturiert und wenig transparent kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist einer der wenigen Bereiche, in denen Jacob wirklich glänzt. Besonders innerhalb der eigenen Abteilung oder des Teams ist der Zusammenhalt stark ausgeprägt. Man unterstützt sich gegenseitig und meistert auch schwierige Zeiten gemeinsam. Leider ist in letzter Zeit eine Schwächung dieses Zusammenhalts zu beobachten. Immer mehr Kollegen resignieren angesichts der Umstände und tendieren dazu, alltägliche Arbeit auf andere abzuwälzen, was das Arbeitsklima zunehmend belastet.

Work-Life-Balance

Das Jahr 2025 beginnt mit einer einheitlichen Office-/Homeoffice-Regelung für mehrere Abteilungen im Bereich Vertrieb – eine grundsätzlich positive Entwicklung. Leider zeigt sich auch hier wieder Schwächen in der Umsetzung. Mit der Begründung, dass andere Unternehmen ebenfalls zu stationären Modellen zurückkehren, hat sich Jacob für ein 3/2-Modell entschieden. Je nach Abteilung stellt dies jedoch einen mehr oder weniger großen Eingriff in den Alltag der Mitarbeiter dar und erschwert für viele die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten des direkten Vorgesetzten ist oft so gut, wie es die Rahmenbedingungen von oben erlauben. Leider wirkt es häufig so, als ob die direkten Führungskräfte vor allem dazu eingesetzt werden, schlechte Nachrichten zu übermitteln, während sie selbst von der oberen Führungsebene im Stich gelassen werden. Dies erschwert ihre Position und schafft ein Gefühl von mangelnder Unterstützung und Rückhalt von oben.

Interessante Aufgaben

Im Vertrieb gibt es ein festes Set an typischen Aufgaben, das kaum Raum für Abwechslung oder Weiterentwicklung lässt. Neue Herausforderungen oder Möglichkeiten, kreativ zu werden, fehlen. "Out-of-the-box"-Denken wird nicht gefördert und scheint sogar unerwünscht zu sein. Dadurch bleibt der Arbeitsalltag gleichförmig und wird auf Dauer leider sehr eintönig.

Gleichberechtigung

Im Unternehmen sind Frauen in bedeutenden Führungspositionen kaum vertreten. Es gibt gelegentlich Teamleitungsrollen, aber darüber hinaus fehlen weibliche Führungskräfte vollständig. Zudem zeigt sich eine deutliche Ungleichheit bei der Bezahlung: Frauen und Männer in derselben Position mit vergleichbaren Qualifikationen werden nicht gleich entlohnt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um eine faire und gleichberechtigte Unternehmenskultur zu fördern.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen (Alter)
Mit älteren Kollegen wird in der Regel respektvoll und auf Augenhöhe umgegangen. Der Umgang ist weitgehend normal und unauffällig, ohne Diskriminierung aufgrund des Alters.

Ältere Kollegen (Betriebszugehörigkeit)
Leider zeigt das Unternehmen wenig Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, die schon lange im Betrieb tätig sind. Ihre langjährige Erfahrung und ihr Engagement werden nicht ausreichend anerkannt oder gewürdigt. Dies hinterlässt den Eindruck, dass Loyalität und Beständigkeit im Unternehmen nicht geschätzt werden.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsumgebung überzeugt mit neuen, ansprechenden Büros, die ein angenehmes Arbeitsklima fördern. Zudem ist die technische Ausstattung weitestgehend modern und unterstützt die tägliche Arbeit effektiv.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt, und Anpassungen werden nur ungern in Betracht gezogen oder umgesetzt. Zudem fehlen Sozialleistungen wie vermögenswirksame Leistungen vollständig, was das Angebot im Vergleich zu anderen Unternehmen wenig attraktiv macht.

Image

Jacob gibt sich nach außen hin frisch und modern, doch dieser Eindruck entspricht leider nicht der Realität. Selbst Neueinsteiger erkennen oft schnell die Diskrepanz, meist noch vor dem Ende ihrer Probezeit. Das äußere Erscheinungsbild und die internen Strukturen stehen in starkem Widerspruch zueinander.

Karriere/Weiterbildung

In Mitarbeitergesprächen werden Weiterbildungen zwar oft in Aussicht gestellt, jedoch bleibt es meist bei leeren Versprechungen, ohne dass konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Die Voraussetzungen für einen Aufstieg im Unternehmen sind zudem so unrealistisch, dass echte Karriereperspektiven für die meisten Mitarbeiter unerreichbar bleiben.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Dominik Schmidt, Director People, Development & Organisation
Dominik SchmidtDirector People, Development & Organisation

Liebe Kollegin, lieber Kollege

vielen Dank für Dein offenes Feedback und die Zeit, die Du Dir genommen hast, um Deine Erfahrungen zu teilen.
Es tut mir leid zu hören, dass Du mit der aktuellen Situation unzufrieden bist. Ich nehme Deine Anmerkungen sehr ernst und möchte einige Punkte ansprechen.

Zunächst möchte ich betonen, dass es uns wichtig ist, Meinungen und Ideen unserer Mitarbeitenden zu hölren und auch einfließen zu lassen. Leider lässt es die instabile und stetig wandelnde Welt des e-Commerce nicht immer zu, länger zu warten und alle Ideen abzuholen. Da bedarf es (leider!) immer wieder mal rasche Entscheidungen, die schnell umgesetzt werden müssen. Verursacht dies ein Gefühl des "Unmuts" und "Wertlosigkeit", so ist das bedauerlich, soll aber nicht sein. Mitarbeitende werden bei JACOB hochgeschätzt!

Ja, es ist unglücklich, wenn von gut laufenden Umsatz-und Ertragszahlen (auf oberster Ertragsebene) gesprochen wird, und trotzdem kein Endjahresbonus gezahlt wird. Dieser Bonus ist übrigens das letzte Mal im Jahr 2019 gezahlt worden und war noch ein privates Goodie der Familie Jacob, die bekanntermaßen nicht mehr in der Firma ist. Dieser Unternehmensverkauf an die Familie Jacob ist auch ein Grund dafür, dass finanzielle Einschränkungen kostenseitig nötig sein müssen. Darunter fällt auch eine freiwillige Zahlung am Jahresende. Wir haben auf sämtlichen Ebenen mittlerweile deutlich bessere Gehälter etabliert, die diese Zahlungen kompensieren können. Auch das Provisionsmodell im Account Management lässt einsatzfreudige Kolleginnen und Kollegen gutes Geld verdienen. Da gibt es keine wirklichen Limits derzeit.

Schade, dass dein Eindruck ist, dass die Führungsebenen abgehoben ist. Dem kann ich nicht zustimmen. Sämtliche Directors sind ansprechbar und werden immer gesprächsbereit sein. Vielleicht nicht unmittelbar, allerdings; und ich kenne die Kollegen; immer zeitnah und dann auch vollständig für das jeweilige Anliegen.

Wir sind stolz darauf, dass auch diese Jahr wieder über 30 Mitarbeitende über 5 Jahre Jubiläum, 5 Mitarbeitende 10 Jahre, 4 Mitarbeitende 15 Jahre und sogar 2 Mitarbeitende 20 Jahre Firmenjubiläum feiern. Wir schätzen sehr wohl Loyalität und Beständigkeit und sind - wie betont- stolz auf diese Treue.

Auch möchte ich kurz auf das Thema Weiterbildungen eingehen. Über diese geschilderten Eindrücke bin ich überrascht. Wir bieten eine bedarfsorientierte Personalentwicklung an, die immer Lösungen anbietet und wofür wir immer Budget haben. Daher ist ggfs. dein Wunsch nicht zu People Development durchgedrungen. Gerne komme da direkt auf die Kolleginnen zu. Wir werden Lösungen finden. Versprochen.

Deine persönliche Sichtweise ist mir wichtig: Deshalb würde ich gerne mit Dir konkreter über den Inhalt Deiner Ausführungen sprechen. Es würde mich sehr freuen, wenn Du die Chance ergreifst und Dich über unsere internen Kommunikationskanäle (persönlich oder anonym) mit mir in Verbindung setzt.

Vielen Dank und bis bald?

Schöne Grüße,

Dominik

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