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GmbH
Bewertung

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2025

Business Process Management - Junior Business Process Manager

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Jacob Elektronik GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die angestrebte Unternehmenskultur und die Stimmung innerhalb der Belegschaft sind weitestgehend gut.

Im Büro ist alles was man braucht.

Kickern, Darts oder sonstige Aktivitäten werden geduldet wenn die Arbeit es zulässt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Falsche Prioritäten
Unklare Kommunikation

Verbesserungsvorschläge

Klare Anforderungen und Stellenprofile sollten eine Grundvoraussetzung sein.

Die Abteilungsübergreifende Kommunikation muss sich ändern.

Weniger Inszenierung und mehr auf die Sorgen und das Feedback der Mitarbeiter eingehen. Die Prioritätensetzung der Führungsebene kollidiert mit der Arbeitsrealität der Mitarbeiter.

Jacob braucht ein Prozessmanagement über die CRM-Integration hinaus.
BI, IT und BPM sollten meiner Meinung nach Hand in Hand arbeiten, deshalb ist die Positionierung des BPM innerhalb des Vertriebs meiner Meinung nach nicht optimal.
Wenn der Vertrieb wirklich "effizient Business mache" soll, dann müssen die Tools und Prozesse aufgeräumt werden.

Arbeitsatmosphäre

Fast schon scheinheilige "Familien"-Kultur mit unklaren Erwartungen aber hohen Anforderungen. Chaotisches Arbeitsumfeld, vor allem für Neueinsteiger. Feedback und Input muss man sich mühsam und oft erfolglos einfordern, Kritik und Unzufriedenheitsbekundungen werden jedoch zuverlässig und ungeschönt übermittelt. Interne Unzufriedenheit und ein Mangel an konstruktiver Abstimmung sorgen für Unsicherheit.
Die Probezeit war unstrukturiert und nahm wie erwartet ein frühes Ende.

Zu Beginn wird die Firma im Onboarding sehr gut vorgeführt und die "Welcome Days" sorgen für viele neue Eindrücke. Sehr früh wird man aufgefordert Jacob als Arbeitgeber zu bewerten. Gut, dass ich dafür die Probezeit abwarten wollte.

Kommunikation

Seitens der Geschäftsführung werden Ziele und Zukunftsvorhaben klar kommuniziert. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen ist schon deutlich undurchsichtiger. In meiner Probezeit hatte ich zwei Feedbackgespräche. Im ersten wurde der Befragungsbogen mit völlig sinnlosen Fragen durchgearbeitet. Im zweiten Feedbackgespräch wurde mir schon eindringlich gesagt, dass mein Leistungsstand nicht dem Anforderungsprofil und des Einarbeitungsplans gerecht würde.

Für die neue Stelle des "Junior Business Process Manager" gibt es bei Jacob noch überhaupt kein Anforderungsprofil oder einen Einarbeitungsplan an dem man sich hätte orientieren können. Als erste und einzige Einstellung in der Abteilung "Business Process Management" spricht das glaube ich für sich.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe keine unfreundlichen oder direkten respektlosen Erfahrungen gemacht und mich mit allen soweit gut verstanden. Es gibt wie überall mal kleinere Konflikte aber insgesamt ist die Stimmung sehr ausgelassen.
Hier ist aber Vorsicht geboten, die Narrenfreiheit einiger weniger und das drunter und drüber im Büro lädt dazu ein sich zu wohl zu fühlen.

Viele der Mitarbeiter am Standort Saarbrücken kennen sich bereits sehr lange und sind ein vertrauter Freundeskreis. Daran Anschluss zu finden empfand ich als sehr schwierig und nur bedingt erwünscht.

Dennoch habe ich einige Kollegen ins Herz geschlossen und auch Standortübergreifend nette Bekanntschaften machen dürfen.

Work-Life-Balance

Homeoffice ist flexibel möglich. Die Anforderungen an die Mitarbeiter sind jedoch relativ hoch gesteckt. Die erwähnten unklaren Erwartungen sorgten bei mir dafür, dass ich in meiner Freizeit viele Unsicherheiten mit mir rumgetragen habe. Der Mangel an Feedback und Zeit, die sich für mich genommen wurde haben diese Verunsicherung deutlich verstärkt. Das würde ich aber eher auf den völlig unstrukturierten Versuch der neuen Abteilungsgründung schieben als auf die gesamte Firma.
Ich glaube, dass die WLB alles in allem in Ordnung ist.

Vorgesetztenverhalten

Mein (noch) Vorgesetzter bewältigt eine beachtliche Workload, ist vertrieblich eine Wucht und sympathisch. Leider fühlte ich mich, wenn es um meine Position ging völlig im Stich gelassen.

Im Bewerbungsprozess habe ich mit offenen Karten gespielt und gesagt was ich kann, nicht kann und bereit bin zu lernen. Die ersten Wochen wurde ich gut aufgenommen und bekam gutes Feedback. Bereits im 2. Monat hat dies jedoch drastisch nachgelassen. Ständig gab es neue To-Dos, ohne ein ordentliches Briefing und ohne dass irgendetwas was ich erarbeitet hatte überhaupt gesichtet wurde. Nachdem sich Wochenlang niemand mit mir auseinandergesetzt hat musste ich mir Anhören, dass meine Ergebnisse nicht zufriedenstellend seien und ich "mehr einfordern müsse".

Bei der Neugründung einer Abteilung und meiner Einstellung als Berufseinsteiger habe ich Erwartet, dass mein Vorgesetzter mich ordentlich Onboarded und sich Zeit für mich nimmt. Nichts davon hat ansatzweise stattgefunden.
Ich musste jedem Feedback wochenlang hinterherlaufen und habe irgendwie versucht Erwartungen zu erfüllen die mein Vorgesetzter selbst nicht klar definieren konnte.

Interessante Aufgaben

Theoretisch könnte viel passieren. Praktisch wird im Kleinen das bestehende Chaos in der Firma immer weiter ausgebaut. Alles funktioniert irgendwie, nicht mehr und nicht weniger.

Kleine Änderungen werden sehr kurzfristig und wenig koordiniert umgesetzt, aber bei frischem Wind wird konsequent das Fenster zu gemacht.

Die Firma ist in dem Stadium angelangt, in der die Geschäftsführung und besonders die Head-Of-Positionen sich in monatlichen Calls inszenieren, Podcasts aufnehmen und mit den besten Mitarbeitern fragwürdige Belohnungsevents abhalten, die bei den anderen Mitarbeitern nicht gut ankommen.

Die interessanten Aufgaben sind da, die Prioritäten aber leider ganz wo anders.

Gleichberechtigung

Keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht.
Bei Jacob ist all das im positiven Sinne kein Thema.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe nicht viele ältere Mitarbeiter kennengelernt. Die wenigen die ich getroffen habe, haben einen zufriedenen Eindruck gemacht.

Arbeitsbedingungen

Das Büro in SB ist mittlerweile zu klein für das Team.
Die technische Ausstattung ist in Ordnung.

Es gibt einen Kickertisch und eine Dart-Scheibe die auch genutzt werden dürfen.
Ein breites Sortiment aus Erfrischungsgetränken, eine Eiswürfelmaschine und Wasser stehen frei zur Verfügung.

Es wird oft gemeinsam Essen bestellt und zusammen gegessen und die Stimmung im Büro reicht von produktiv bis chaotisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Büro wird Müll getrennt und die Firma versucht bei Events Hotels und Anreise effizient zu organisieren. Leider mit mittelmäßigem Erfolg.

Die Firmenwagenrichtlinien sind wohl erst vor kurzem strenger geworden, besonders im Hinblick auf die Motorleistung.

Gehalt/Sozialleistungen

Mir fehlt als Berufseinsteiger die Referenz.

Aus dem Bauch heraus eher mittelmäßig besonders gemessen an den Erwartungen an die Mitarbeiter.

Image

Schwieriges Thema.
Die Firma steckt mitten in einem Umbruch und durchlebt gerade eine Midlife-Crisis die in der Belegschaft spürbar für Unmut sorgt.
Bin auch nach meinem Beschäftigungsverhältnis noch gespannt ob und wie mit den Herausforderungen umgegangen wird.

Innen:
Eine Hand weiß nicht, was die andere macht. In den Systemen und Tools herrscht ein ziemliches Chaos und Verantwortung wird weitergeschoben.
Der Flurfunk behauptet, dass "alle die was taugen" nach und nach weg gehen und die hohen Führungspositionen den Bezug zur Realität der Mitarbeiter am verlieren sind. Zur Qualität der Aussagen kann ich nach 5 Monaten keine Auskunft geben, aber einiges davon kann ich nachvollziehen.

Außen:
Bin Branchenfremd und hatte als Prozessmanager nichts explizites von der Außenwahrnehmung mitbekommen.

Karriere/Weiterbildung

Im Vertrieb wohl eher ein Thema als im BPM aktuell, daher keine klare Meinung dazu.

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