Inbegriff von Öffentlichem Dienst: starre Strukturen, wenig Raum für Innovation, Eigeninitiative verpufft
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mut zu Innovation und mehr junge, fähige Mitarbeiter anwerben. Wissenstransfer ermöglichen und Herrschaftswissen reduzieren. Eigeninitiative fördern und die starren Strukturen auflockern.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des Fachbereichs herrscht ein gutes Miteinander. Man duzt sich auch mit den Professoren, es herrscht wenig Druck und es bleibt Zeit für Pausen.
Kommunikation
Außer E-Mail und Telefon gibt es keine nutzbaren Kommunikationsmöglichkeiten. Es fehlt eine strukturierte Anlaufstelle für aktuelle Verfahren und Ansprechpartner. Es existiert viel Herrschaftswissen. Als neuer Mitarbeiter muss man erstmal jede Menge herumtelefonieren, um alles die Abläufe kennenzulernen, es gibt keinen Onboarding-Prozess. Erst nach Jahren hat man langsam alle Abläufe und Zuständigkeiten grob herausgefunden und neue/geänderte Verfahren/Zuständigkeiten werden nur per E-Mail kommuniziert. Damit sind sie im Anschluss praktisch unauffindbar — wer die Mail nicht bekommt ist auf sich allein gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Fachbereichs existiert ein guter Zusammenhalt, darüber hinaus bestehen aber nur schlechte Strukturen. Zum Teil gibt es Rivalitäten durch fachlich verwandte Studiengänge und anstatt zusammen im Sinne der Hochschule zu agieren, wird blinder Aktionismus betrieben.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance per Dekret dank Öffentlichem Dienst.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind in erster Linie Hochschullehrer und keine Manager. Das merkt man. Personalführung und -förderung fehlen.
Interessante Aufgaben
Je nach Aufgabengebiet gibt es durchaus mal Impulse für neues. Insgesamt aber zu wenig.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplatzausstattung ist stark vom Bereich abhängig. Fachbereiche/Lehreinheiten haben genug Mittel um Arbeitsplätze komfortabel auszustatten. In den zentralen Stellen (Technik und Verwaltung) fehlt das Geld.
Gehalt/Sozialleistungen
Vergütung nach TV-L, i.d.R E9 für Mitarbeiter von Technik und Verwaltung und E11 für Wissenschaftliche Mitarbeiter mit einfachem Abschluss. Die Vergütung ist okay aber gegenüber der freien Wirtschaft nicht konkurrenzfähig. Dafür gibt eine Festanstellung langfristig Sicherheit. Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge (VBL). Die gezahlten Vermögenswirksamen Leistungen (VL) sind sehr gering.
Karriere/Weiterbildung
Bedingt durch Öffentlichen Dienst gibt es kaum Aufstiegsmöglichkeiten durch z.B. Selbststudium. Bezahlt wird nur nach Tätigkeitsbeschreibung und höchstem Abschluss. Weiterbildungsmöglichkeiten sind vorhanden, gehen aber nicht tief genug (angebotene Kurse gehen selten über das Einstiegsniveau hinaus). Fortbildungen auf Eigeninitiative werden i.d.R. gewährt und bezahlt, zusätzliche Fähigkeiten haben aber keinen Einfluss auf die Vergütung.