Man ruht sich auf dem Namen "Jagenberg" aus. Vom Glanz der alten Zeit ist jedoch nicht viel übrig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Man begleitet ein Projekt meist komplett vom ersten Angebot bis zur Inbetriebnahme.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter und deren Leistungen
- Ungleichbehandlung der Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
- Es muss dringend an der Wertschätzung für die Angestellten gearbeitet werden. Dem Gesagten und Versprochenen müssen auch die passenden Taten folgen. Der Mitarbeiter ist mehr als nur die Ressource "Arbeitskraft".
- Entscheidungen müssen Hand und Fuß haben und vor allem nachvollziehbar sein. Heute hü morgen hott ist nicht die richtige Taktik.
Arbeitsatmosphäre
Ständig angespannte Atmospäre.
Vertrauen gegenüber der Führungsetage quasi nicht gegeben. Es wird aber auch nur wenig dafür getan, dass sich das ändert.
Starke Grüppchenbildung innerhalb der Belegschaft.
Kommunikation
Stark verbesserungsbedürftig. Das meiste erfährt man aus dem Flurfunk.
Regelmäßige Betriebsversammlungen gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich i.O.
Jedoch wird teilweise abteilungsübergreifend gegeneinander gearbeitet.
Work-Life-Balance
Eine 40-Stunden-Woche an sich lässt sich schon kaum in eine ausgewogene Work-Life-Balance integrieren. Das Arbeitszeitmodell ist zu unflexibel. Es gibt zwar eine große Ein- und Ausgleitspanne, jedoch besteht für die frühen Vögel kaum eine Möglichkeit, aufgebaute Stunden wieder abzufeiern, außer man fängt mal etwas später an, was kaum jemandem wirklich was bringt. Gleittage/Brückentage dürfen auch bei prall gefülltem Zeitkonto nur über Urlaubstage genommen werden. Überstunden (alle über 20) verfallen jedoch zum Monatswechsel...
Vorgesetztenverhalten
Bis 2020 hätte es definitiv noch mehr Sterne gegeben. Das Miteinander zwischen Führungs und Nicht-Führungskräften hätte man schon als kollegial und offen bezeichnen können. Seit der Corona-Krise hat sich dies jedoch ins Gegenteil gewendet. Verantwortungen werden auf den Mitarbeiter abgewälzt und einige Führungskräfte stehen nicht wirklich hinter ihren Mitarbeitern. Insgesamt gibt es auch zu viele Häuptlinge und zu viele ppa's für so eine kleine Firma. Anstatt an einem Strang zu ziehen läuft der Führungskreis oft sternförmig auseinander. Es wird kommuniziert, dass Probleme angesprochen werden sollen, man aalt sich aber an Lösungen vorbei bzw. es kommt kaum ein inhaltlich sinnvolles Gespräch zustande. Zuständig? Jemand anderes... ppa, aber kann nichts entscheiden.
Konflikte werden nicht zielführend angegangen. Der Nasenfaktor des Mitarbeiters spielt bei der allgemeinen Behandlung und des Umgangs mit Fehlern eine große Rolle.
Interessante Aufgaben
Hier wenig zu meckern. Jeder Auftrag ist anders und bietet immer wieder neue Herausforderungen und spannende Themen.
Jedoch wird man häufig mit Problemen im Auftrag allein gelassen. Schuld ist mans nachher trotzdem.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude war vor vielen Jahren bestimmt mal auf Stand der Technik. Mittlerweile alles sehr renovierungsbedürftig.
- Die Toilettenanlagen halten der andauernden Belastung ballaststoffreicher Kartoffelmahlzeiten nicht mehr Stand.
- Fenster sind teilweise undicht, es zieht und pfeift.
- Trockenbauwände sind dünn wie Papier, Lautstärkelevel dementsprechend hoch.
- PC-Hardware nicht mehr wirklich auf Stand. Neben "kaufen und nutzen bis zum Ausfall" gibt es sicherlich auch schöne Leasingmodelle.
- Küche ist ok.
- Man wehrte sich lange Zeit gegen das HomeOffice, da man den Mitarbeitern nicht vertraut. Vorgeschoben werden aber Gründe, wie z.B. man müsse ja sicherstellen, dass man zu Hause ein verschlüsseltes WLAN nutzt (was natürlich niemandem zuzumuten ist) oder mangelnder Versicherungsschutz. Komisch, bei anderen Firmen läufts.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man schreibt sich groß Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auf die Fahne. Gelebt werden aber große SUV für einige Führungspersonen... Den Rest reißen bestimmt die teilweise eingesetzten IE3-Motoren...
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt ist (mit ausreichend Verhandlungsgeschick) gut. Die vor ein paar Jahren eingeführte Prämienregelung hat die meisten aber sehr viel Geld gekostet.
Die Hälfte der vereinbarten Prämie wird weiterhin im Dezember ausbezahlt. Der andere Teil ist abhängig vom Firmenergebnis und der eigenen Leistung. Den firmenseitigen Anteil rechnet man sich schön, persönliche Bewertungen finden nicht statt. 3 Jahre in Folge Nullrunde. Offiziell gibt es keine Dokumente mit Berechnungen, die das Zustandekommen der Prämie darlegen.
Image
Wie oben geschrieben, man ruht sich auf dem Namen "Jagenberg" aus. Teure Marketingkampagnen seitens der AG reißen da nicht viel.
Karriere/Weiterbildung
Es wird öfters mal von Schulungen gesprochen, jedoch finden diese kaum statt.