Kommunikation ist verbesserungswürdig, es wird viel gepredigt, aber am Ende nicht umgesetzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Hybrid Arbeitsmodell ist super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- es wird viel gelabbert und schön geredet, Probleme werden ignoriert und eine Fehlerkultur ist nicht vorhanden. Spurt man nicht, wird einem auf die Finger gehauen und verachtet. Bei Ansprache von psychischen Problemen durch die Arbeit, werden diese stumm hingenommen und ignoriert.
- es läuft vieles durcheinander, weil die Kommunikation nicht vorhanden ist, Absprachen und Abstimmungen werden somit zu einem Graus und sind ineffizient hoch zehn
- etwas was JLR kann ist Inkonsistenz sein
Verbesserungsvorschläge
- Transparente Kommunikation im gesamten Unternehmen. Jeder glaubt vom anderen nur das schlimmste. Jeder Mitarbeiter und Vorgesetzte hat zwei Gesichter, weshalb man sich nie sicher sein kann, ob man jetzt gemocht oder gehasst wird.
- Förderung von jungen Leuten, sei es Werkstudis, Praktikanten oder Trainees, die sich den A** aufreißen für das Unternehmen und die undankbaren Aufgaben machen müssen (weil es sonst keiner machen will). Diese sollte man fördern und so gut es geht im Unternehmen halten, da sie die Zukunft sein werden.
Arbeitsatmosphäre
Hängt stark vom Team selbst ab, in meiner Abteilung war es eigentlich immer sehr lustig und unterhaltsam.
Kommunikation
Kommunikation ist der Knackpunkt in diesem Unternehmen. Sowohl intern innerhalb der Abteilung als auch extern mit anderen Abteilungen ist die Kommunikation kaum bist gar nicht vorhanden. Jeder Vorgesetzte predigt es, setzt es aber selbst nicht um. Dadurch entstehen häufig viele Missverständnisse und es wird ineffizient.
Kollegenzusammenhalt
Kommt stark auf das Team selbst an. In der Vergangenheit (vor der Umstrukturierung) war der Zusammenhalt überdurchschnittlich. Jetzt wird es kaum gefördert, außer bei monatlichen Meetings mit allen Kollegen, jedoch wird dabei keine Team Trainings gemacht, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken - sehr schade.
Work-Life-Balance
Das Hybrid Modell ist top! Zwei Tage im Büro und drei im Home Office. Bei Ausnahmen auch mal die komplette Woche möglich. Gleitzeit ermöglicht vieles und wird auch häufig genutzt und positiv wahrgenommen.
Vorgesetztenverhalten
Bei JLR findet man klassische drop down Arbeit. Es wird viel von global (aus UK) gepusht und weiter getragen, bis zum "Fußvolk", welches dann alles umsetzen muss, ob das möglich ist oder nicht und das geht auch schnell auf Kosten der Gesundheit.
Interessante Aufgaben
Zwar sind viele Abläufe gleich und standardisiert, aber man lernt dennoch jeden Tag etwas Neues dazu. Sei es weitere Infos zum Fahrzeug oder ein neues Tool.
Gleichberechtigung
Diversität wird sich zwar auf die Fahne geschrieben, aber es herrscht dennoch gerade in den oberen Reihen altes weißes Männer Denken.
Umgang mit älteren Kollegen
In Deutschland kein Problem, da sind die "alten Hasen" nur zu gerne sehen, da diese sich an die jahrelange "Drangsalierung" gewöhnt haben und junge Leute kaum Chancen haben zu bleiben (weil keine Übernahme möglich ist). In anderen Ländern hingegen ist das Alter ein starkes Problem, da man dort recht schnell abgesägt werden kann bzw. Entscheidungen treffen keine Rolle mehr spielen.
Arbeitsbedingungen
Das Office in Kronberg ist modern und stylisch. Die HR hat sich bemüht eine schöne Umgebung zu schaffen, weshalb viele Schreibtische gewichen sind um "Coffee spaces" zu erschaffen... Wie man das findet, ist jedem selbst überlassen zu bewerten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird einiges an "Green Washing" betrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt als Trainee ist (subjektiv betrachtet) überdurchschnittlich, aber man erhält auch erst nach dem ersten Jahr einen Bonus bzw. eine kleine Anpassung vom Gehalt. Kein 13. Gehalt, dafür den Boni und ggfs. Inflationsausgleich.
Image
Nach außen hin Hui und nach innen pfui. Mehr kann man dazu nicht sagen.
Karriere/Weiterbildung
Als Trainee braucht man Glück, oder Kollegen die eine Abteilung verlassen, um auch weiterhin bei JLR arbeiten zu können. Sonst wird man nach zwei Jahren einfach so stehen gelassen, da das Unternehmen so unflexibel in der Struktur ist und sich die HR keine Mühe macht, dafür zu sorgen mehr Kostenstellen von Global zu erhalten, dass man keine Übernahme-Garantie hat. Was zunächst so verkauft wird, stellt sich am Ende (kann nicht muss) als Lüge da. Es muss erst jemand in der Abteilung gehen, damit man als Trainee die Chance hätte, diese Position einzunehmen. Weiterbildungen gibt es und nach langem Betteln auch die Möglichkeit Sprachkurse zu machen.