Chaotisches Unternehmen mit negativer Atmosphäre
Gut am Arbeitgeber finde ich
Solides Gehalt, teilweise nette Kolleginnen und Kollegen. Schönes Büro in München.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der menschliche Umgang ist schlecht. Kommunikation ist mangelhaft. Jameda hat wirtschaftlich grottenschlechte Jahre hinter sich und der krampfhafte Fokus darauf, dass das nächste Projekt sicherlich die Wende bringt, macht die Stimmung nicht besser. DocPlanner ist in anderen Märkten sicherlich eine gute Marke, aber in Deutschland ist die Konkurrenz viel besser.
Man muss hier ehrlich sein: Der seit Jahren gepredigte Durchbruch ist auf dem deutschen Markt nicht absehbar. Wenn man seine eigentliche Kundengruppe durch negative Bewertungen und fehlerhafte Produkte vergrault, kann man 1 und 1 zusammenzählen, dass dies nicht gerade zu wirtschaftlichem Erfolg führen dürfte.
Dass hier bei kununu ehrliche und wahre negative Bewertungen gelöscht werden, spricht Bände. Die reale Durchschnittsnote von Jameda dürfte hier noch viel schlechter sein. Letztlich kann man die Firma nicht weiterempfehlen, es gibt viele bessere Arbeitgeber, die a) eine bessere Perspektive haben und b) daher auch für Mitarbeiter eine bessere Zukunft bieten dürften.
Mir wurde im Vorstellungsgespräch eine falsche Perspektive für das Unternehmen suggeriert.
Verbesserungsvorschläge
Klarere Ziele setzen, nicht verlangen, dass zig Projekte gleichzeitig mit höchster Priorität behandelt werden. Letztlich leidet bei dieser Überfrachtung immer die Qualität der Arbeit, weshalb man entweder mehr Leute einstellen muss oder halt klar abwägen muss, welche Projekte denn nun die wirtschaftliche Wende zum positiven Herbeiführen sollen.
Arbeitsatmosphäre
Seit der Übernahme durch DocPlanner herrscht eine hohe Fluktuation auf allen Ebenen. Dies sorgt für Unsicherheit und teilweise auch für Planlosigkeit.
Kommunikation
Regelmäßiger Firmenmeetings und wöchentliche Gespräche mit Vorgesetzten. Allerdings ist die Erwartungshaltung des Managements leider häufig sehr intransparent. Alles ist immer extrem dringend, aber dann sind Projekte und Themen von einem Tag auf den anderen plötzlich nur noch Nebensache. Hier müsste eine viel klarere Struktur geschaffen werden und vor allem ein Plan, wie man Themen priorisieren möchte.
Kollegenzusammenhalt
Mit manchen besser, mit manchen schlechter. Es kommt immer auf die einzelne Person an.
Work-Life-Balance
Homeoffice-Option macht das Leben einfacher. Allerdings liegt auch hier viel in der eigenen Verantwortung, es gibt phasenweise extrem viel zu tun. Dies wird durch künstlichen Druck dann zumeist noch verstärkt.
Vorgesetztenverhalten
Finde ich zum Teil sehr enttäuschend. Auch hier gibt es häufig intransparente Erwartungshaltung und Kommunikation. Letztlich habe ich hier oft das Gefühl, dass Vorgesetzte ihren eigenen Hintern retten wollen, indem sie kurzfristig Meinungen ändern und Druck erzeugen.
Interessante Aufgaben
Zum Teil interessante Projekte bei Jameda, aber auch viele unnötige Themen, die letztlich ins Leere laufen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es nur wenige von, daher schwierig zu beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Solide technische Ausstattung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind in meiner Branche konkurrenzfähig.
Image
Katastrophal, da muss man nichts beschönigen. Viele Ärzte hassen Jameda und das ist aufgrund des schlechten Produkts seit dem Kauf durch DocPlanner nur noch schlimmer geworden. Letztlich ist dies auch der Grund, weshalb der deutsche Markt in den letzten Jahren verloren worden ist.
Interne Selbstbeweihräucherung ändert nichts am negativen Bild, was viele Ärzte (also die eigentliche Kundengruppe!) von der Firma hat.