Unaufhaltsam in den Abgrund
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und Kolleginnen. Ein wahnsinnig freundlicher, hilfsbereiter und kompetenter Haufen, den diese Firma nicht verdient hat. Gehalt und Arbeitsgerät sind auch okay. Mehr aber nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung. Planlos manövriert man das Unternehmen immer tiefer in den Abgrund. Entgegen der eigenen Aussagen übernimmt man KEINERLEI Verantwortung für Fehlentscheidungen. Stattdessen feuert man Angestellte und feiert sich in der Presse dafür, dass man "sauviel" gelernt hat. Das ist einfach nur dreist und empathielos gegenüber den entlassenen Kollegen und Kolleginnen.
Verbesserungsvorschläge
Sich endlich vernünftige und erreichbare Ziele für die Zukunft setzen. Nicht diesen Quatsch mit "wir machen alles". Außerdem wäre es super, wenn ehrlich mit uns kommuniziert werden würde. Wer offen aufmuckt, muss mittlerweile um seinen Job fürchten.
Arbeitsatmosphäre
Der Arbeitsalltag lässt sich bei Jimdo ganz gut bestreiten. Das liegt aber weniger am Sinn der eigenen Arbeit, sondern an den menschlich und fachlich herausragenden Kollegen und Kolleginnen. Die sorgen dafür, dass man sich auch weiterhin durchbeißt, auch wenn man nach Jahren des Missmanagements eigentlich keine Zukunft mehr für das Unternehmen sieht.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Präsentationen, die immer nach demselben Tenor ablaufen: Wir sind großartig, uns geht es großartig und wir erwarten eine großartige Zukunft. Und dann wird ein Achtel der Belegschaft entlassen und ein großartiges Projekt nach dem anderen eingestellt. Wen wundert es da, dass so gut wie niemand mehr im Unternehmen an offene und ehrliche Kommunikation glaubt.
Kollegenzusammenhalt
Unter Kollegen und Kolleginnen auf der gleichen Ebene ist der Zusammenhalt großartig. Er lässt sich wohl am ehesten mit der Kameradschaft im Schützengraben vergleichen. Gegenüber dem unteren oder mittleren Management muss man aber bereits vorsichtig sein. Denn hier tummeln sich schon die ersten Karrieristen, die für ein paar Pluspunkte beim C-Level ihre eigenen Untergebenen mit Freuden über die Klinge springen lassen.
Work-Life-Balance
Hybrides Arbeiten nach eigenem Gusto, immer wieder nette Care-Pakete und nur selten Überstunden. Also eigentlich vollkommen okay. Firmenfeiern wurde aber deutlich kaputtgespart bzw. komplett gestrichen. Das ist schlecht für das "Wir-Gefühl" im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Das Management scheitert seit Jahren daran, eine erfolgversprechende und nachhaltige Strategie für Jimdo zu entwickeln. Alle paar Monate wird das nächste große Dinge angekündigt und das vorangegangene große Dinge für gescheitert erklärt. Dafür übernehmen die C-Levler dann "die Verantwortung", nur um danach dutzende Angestellte rauszuwerfen. Die natürlich am wenigsten für das erschreckende Missmanagement können.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgabenbereich fällt leider genau in das Chaos der "next big thing - cancel next big thing - start new next big thing - usw."- Spirale. Daher habe ich das Gefühl, dass alles, was ich mache, komplett wert- und sinnlos ist.
Arbeitsbedingungen
Hybrides Arbeiten nach Lust und Laune mit guter Hardware.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittliches Gehalt, das stets pünktlich auf dem Konto ist. Große monetäre Benefits oder Prämien gibt es nicht.
Image
Das einst tolle Image von Jimdo ist intern mittlerweile nur noch ein Scherbenhaufen.
Karriere/Weiterbildung
Bei Weiterbildung wird gerade massiv eingespart.