Unprofessionelles Verhalten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist enttäuschend, dass meine Chefin, obwohl sie wusste, dass ich aufgrund des Feedbacks von anderen Standorten und Personen einen sehr guten Job gemacht habe, sich nicht voll hinter mich gestellt hat. Trotz meiner nachgewiesenen Leistung fehlte es an der nötigen Unterstützung und Anerkennung.
Besonders ärgerlich war der Umgang mit meinem Anliegen bezüglich der Home-Office-Regelung. Hätte sie sich effizienter und aktiver um mein Home-Office-Problem gekümmert, wäre ich heute noch im Unternehmen. Diese fehlende Unterstützung hat mich letztlich dazu bewegt, meine Position zu verlassen. Ein stärkeres Engagement und eine klare Haltung meiner Chefin hätten meine Entscheidung möglicherweise verhindern können.
Aber statt zu handeln, lässt man Mitarbeiter einfach gehen. Egal wie gut man ist.. sehr traurig.
Verbesserungsvorschläge
Um die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu verbessern, sollten die folgenden Punkte dringend aufgearbeitet werden:
Work-Life-Balance verbessern: Die Einführung flexibler Arbeitszeiten und die konsequente Anwendung der Home-Office-Regelung können helfen, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern. Für alle GLEICH!
Effektive Akustikmaßnahmen: Im Großraumbüro sollten effektive akustische Lösungen implementiert werden, um den Lärmpegel zu senken und eine produktivere Arbeitsumgebung zu schaffen.
Umwelt- und Sozialbewusstsein stärken: Das Unternehmen sollte seine Umwelt- und Sozialbewusstseinspolitik überdenken, unnötige Papier- und Ressourcenverschwendung reduzieren und nachhaltigere Praktiken einführen.
Offene Kommunikation fördern: Eine transparente und ehrliche Kommunikation ist unerlässlich. Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, Feedback zu geben und Kritik zu äußern, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.
Kritik ernst nehmen und handeln: Anstatt kritische Stimmen zu unterdrücken, sollte das Unternehmen konstruktives Feedback nutzen, um kontinuierlich Verbesserungen anzustoßen. Gilt auch für den Online Content von Mitarbeitern.
Interne Probleme angehen: Die Diskrepanz zwischen dem äußeren Image und den internen Verhältnissen muss beseitigt werden. Ehrliche Bemühungen, die tatsächlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern, sind notwendig.
Durch die Umsetzung dieser Vorschläge kann das Unternehmen eine positivere und unterstützendere Arbeitsumgebung schaffen, was langfristig zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung beitragen wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in der Firma variierte stark je nach Stimmung und Laune der verschiedenen Mitarbeiter. Es gab Tage, an denen die Stimmung eher angespannt und unruhig war, was sich negativ auf die allgemeine Arbeitsatmosphäre auswirkte. Trotz dieser Schwankungen war die Stimmung in meinem eigenen Team vor Ort jedoch stets hervorragend. Wir arbeiteten harmonisch zusammen, unterstützten uns gegenseitig und sorgten für ein positives und produktives Arbeitsumfeld. Die Teamdynamik und der Zusammenhalt in meinem direkten Umfeld machten die Arbeit zu einer angenehmen und erfüllenden Erfahrung.
Kommunikation
Die Kommunikation in unserem neu aufgestellten Team war wirklich hervorragend. Wir konnten offen und ehrlich miteinander sprechen, was zu einer sehr produktiven und angenehmen Zusammenarbeit führte. Jeder im Team fühlte sich gehört und respektiert, was unsere Effizienz und unser Zusammengehörigkeitsgefühl stärkte.
Leider konnte unsere Chefin sich oft nicht durchsetzen. Statt klare Entscheidungen zu treffen, verwies sie ständig auf ihre Coachausbildung und versuchte, uns mit Coaching-Methoden zu führen. Obwohl diese Ansätze in manchen Situationen hilfreich waren, fehlte es häufig an der nötigen Autorität und Entschlossenheit, um wichtige Entscheidungen zu treffen und das Team in eine klare Richtung zu führen. Dies führte gelegentlich zu Unsicherheit und Frustration, da wir uns mehr Führung und Klarheit gewünscht hätten.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt untereinander war grundsätzlich gut, sofern man sich verstand. Innerhalb unseres Teams und an unserem Standort war die Zusammenarbeit geprägt von gegenseitiger Unterstützung und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Wir halfen einander bei Problemen und feierten gemeinsam Erfolge, was zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beitrug.
Anders sah es jedoch im Umgang mit Kollegen an anderen Standorten aus, insbesondere in Hamburg. Oft hatten wir das Gefühl, von den Hamburger Kollegen ignoriert zu werden. Ihre Art der Kommunikation vermittelte den Eindruck, als würden sie sich für besser als den Rest halten. Dies führte dazu, dass wir uns manchmal isoliert und nicht wertgeschätzt fühlten. Diese Distanz und fehlende Kooperation zwischen den Standorten erschwerten die Zusammenarbeit und trübten das ansonsten positive Arbeitsklima.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance in Köln war praktisch nicht vorhanden. Trotz der allgemeinen Home-Office-Regelung, die für alle Mitarbeiter galt, inklusive meiner Chefin, war sie nicht bereit, sich für meine Anliegen diesbezüglich einzusetzen. Dieses Verhalten war besonders paradox, da sie selbst von der Flexibilität des Home-Office profitierte, aber mir diese Möglichkeit verwehrte.
Diese mangelnde Unterstützung und Flexibilität seitens meiner Chefin führten dazu, dass ich Schwierigkeiten hatte, berufliche Verpflichtungen und private Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Dies war auch mein Kündigungsgrund.
Während andere Standorte und Teams von der Home-Office-Regelung profitieren konnten, fühlte ich mich in Köln benachteiligt und ungerecht behandelt. Dies beeinträchtigte nicht nur meine Motivation, sondern auch meine allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeitssituation.
Am lokalen Kölner Standort wurde diese nicht durch die allgemeine Home-Office-Regelung verbessert, sondern stark von lokalen Teamleadern oder Niederlassungsleiter beeinflusst. Diese setzten strikte Vorgaben für die Anwesenheit der PDA's oder Assistent. Obwohl diese nicht Ihre direkten Vorgesetzen waren / sind.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten in bei JLL war teilweise sehr lächerlich. Meine eigene Chefin konnte sich nicht gegen lokale Team Leader durchsetzen, die laut Organigramm eigentlich keine Weisungsbefugnis über uns hatten. Diese lokale Führung beeinträchtigte unsere Arbeit und sorgte für unnötige Verwirrung und Frustration im Team.
Besonders ärgerlich war der fehlende Einsatz meiner Chefin für mich als Mitarbeiter. Statt sich für meine Anliegen und Bedürfnisse stark zu machen (weil man einen guten Job gemacht hat), ließ sie die Eingriffe der lokalen Führungskräfte unkommentiert und machte keine Anstalten, für Klarheit und Struktur zu sorgen. Dieses mangelnde Durchsetzungsvermögen und die fehlende Unterstützung führten schließlich dazu, dass ich mich gezwungen sah, zu kündigen. Ein respektvoller und klarer Führungsstil hätte sicherlich dazu beitragen können, meine Entscheidung zu überdenken. Aber es wurde das Gegenteil bewiesen. Lieber sollen die Mitarbeiter gehen, statt Sie zu halten. Bloß nicht den Mund aufmachen und darüber reden. Das mag JLL gar nicht.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn waren die Aufgaben in meinem Job äußerst interessant und abwechslungsreich. Ich konnte viele neue Dinge lernen und mich in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln. Die Arbeit bot spannende Herausforderungen, die meine Fähigkeiten forderten und mir die Möglichkeit gaben, meine Kompetenzen zu erweitern.
Mit der Zeit jedoch wurden die Aufgaben zunehmend eintönig. Routinearbeiten nahmen Überhand, und die anfängliche Vielfalt wich einer Monotonie. Die immer gleichen Abläufe und Aufgaben führten dazu, dass die Motivation nachließ und die Arbeit weniger erfüllend wurde. Trotz der vielversprechenden Anfangszeit war es schwierig, das anfängliche Interesse und die Begeisterung aufrechtzuerhalten. Ein regelmäßiger Wechsel oder eine Erweiterung der Aufgabenbereiche hätte sicherlich dazu beigetragen, die Arbeit weiterhin spannend und herausfordernd zu gestalten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Großraumbüro am Kölner Standort waren wirklich schlecht. Die akustischen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um den Lärmpegel zu senken, hatten keinen wirkungsvollen Effekt. Der ständige Geräuschpegel durch Telefonate, Gespräche und andere Hintergrundgeräusche machte es extrem schwierig, sich zu konzentrieren und produktiv zu arbeiten.
Trotz diverser Versuche, die Akustik zu verbessern, blieben die Maßnahmen weitgehend ineffektiv. Schallschluckende Paneele und Trennwände boten kaum Schutz vor der Lärmbelastung. Dies führte zu einer anhaltend unangenehmen Arbeitsumgebung, in der die tägliche Arbeit zur Herausforderung wurde. Die fehlende Ruhe und ständige Ablenkung beeinträchtigten nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich. Eine Verbesserung der akustischen Verhältnisse wäre dringend notwendig, um eine produktive und angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Ergonimie wurde berücksichtigt. Equipment ist zufriedenstellend
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein im Kölner Büro war nicht sonderlich ausgeprägt. Ein Beispiel dafür war der Umgang mit Briefmailings, die oft einfach versendet wurden, ohne die Adressen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Dies führte nicht nur zu unnötigen Papier- und Ressourcenverschwendungen, sondern auch zu ineffizienten Kommunikationsprozessen.
Ein weiteres Beispiel war der Umgang mit Präsentationen. Diese wurden stets farbig ausgedruckt und manuell auf ihre Richtigkeit kontrolliert, anstatt digitale Lösungen zu nutzen. Diese Praxis war nicht nur kostenintensiv, sondern auch wenig umweltfreundlich.
Solche Vorgehensweisen sind kaum konform mit den ESG-Kriterien (Environmental, Social, and Governance), die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ein bewussterer und verantwortungsvollerer Umgang mit Ressourcen wäre dringend erforderlich, um die Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung des Unternehmens zu verbessern.
Image
Das äußere Image des Unternehmens wirkt weitaus besser als die internen Verhältnisse tatsächlich sind. Nach außen hin präsentiert sich das Unternehmen auf Plattformen wie LinkedIn als modern, innovativ und mitarbeiterorientiert. Beiträge von Mitarbeitern werden umfangreich ausgeschmückt, um ein positives Bild zu zeichnen. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus. Intern gibt es zahlreiche Herausforderungen und Unzulänglichkeiten, die nicht mit dem strahlenden äußeren Image übereinstimmen. Probleme wie mangelhafte Work-Life-Balance, ineffektive Akustikmaßnahmen im Großraumbüro und ein geringes Umwelt- und Sozialbewusstsein werden hinter den Kulissen kaum angegangen. Noch problematischer ist der Umgang mit Kritik. Mitarbeiter, die öffentlich die Diskrepanz zwischen der Außendarstellung und der Realität ansprechen, werden häufig blockiert oder zum Schweigen gebracht.
Dieser Umgang mit Kritik ist alles andere als ein guter Führungsstil. Anstatt konstruktives Feedback zu nutzen, um Verbesserungen anzustoßen, wird es unterdrückt, was zu Frustration und einem Mangel an Vertrauen innerhalb der Belegschaft führt.