Mit Volldampf zurück in die Steinzeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung hat sich des Hirngespinst des „persönlichen Kontaktes“ auf die Fahnen geschrieben, eine „Idee“ die vor ca. 5 Jahren, d.h. vor der Corona Pandemie ein Thema war und insb. dazu dienen sollte, dass Image des Jobcenters aufzupolieren.
Nur gibt es dieses negative Image überhaupt gar nicht mehr, die hervorragende Arbeit während der Pandemie, die anstandslose Bewältigung der Anträge der ukrainischen Kriegsflüchtlinge, die Einführung des Bürgergeldes usw. sind ursächlich dafür.
Davon abgesehen ist die Sinnhaftigkeit dieses „Instrumentes“ grundsätzlich zweifelhaft, da nahezu ausschließlich Gesetzesgrundlagen und nicht der persönliche Kontakt ursächlich für Entscheidungen sind.
Trotzdem hat die Geschäftsführung den „persönlichen Kontakt“ nun wieder in aus dem Hut gezaubert.
In Zeiten, wo im Leistungsbereich alle Aufgaben zu 100% digital und mobil und im Bereich der Arbeitsvermittlung 90 % der Aufgaben digital und mobil erledigt werden können (sowie weitere Abteilungen z.B. Personalabteilung etc.), ist das ein regelrechter Skandal.
Das Jobcenter in seiner jetzigen Form braucht kein Mensch mehr, es ist schlicht obsolet. Persönlicher Kontakt wird ausschließlich in den Eingangszonen und im Fallmanagement benötigt (und das wird auch immer so sein).
Und natürlich sollten den Kollegen aus dem Leistungsbereich und der Arbeitsvermittlung Büros zur Verfügung gestellt werden, die lieber im Büro als mobil arbeiten. Das ist alles was an Räumlichkeiten benötigt würde.
Es werden keine (Steuer)Gelder gescheut um den Klotz Jobcenter weiterhin aufrechtzuerhalten und die bestehenden Strukturen, Gebäude und Flächen weiterhin als „notwendig“ zu verkaufen. Und das in Zeiten von Rezession und Inflation wo die Bevölkerung jeden Euro 2 mal umdrehen muss. Aber offenbar wiegt der Ego der Führungskräfte schwerer, ist ja auch schön wenn man „jemand ist“ im Büro und die Aufbauorganisation (sowie die Notwendigkeit der bestehenden Hierarchieebenen) nicht in Frage gestellt wird.
(auf die weiteren, unendlich vielen Vorteile des mobilen Arbeitens gegenüber dem persönlich Kontakt, wie weniger Stress, Wegfall der physischen Bedrohung, geringere Umwelt(und Klima)belastungen durch Wegfall des Arbeitsweges, Wegfall der Kosten für den Arbeitsweg usw. soll hier nicht weiter eingegangen werden, sie sind selbsterklärend).
Man kann inzwischen nur noch hoffen, dass dieses Thema von der Politik, der Presse, dem Bundesrechnungshof oder so aufgegriffen wird und diesem Irrsinn der von der Geschäftsführung betrieben wird ein Ende gesetzt wird.
Vorgesetztenverhalten
gilt nur für meine Vorgestzteten, ist auf keinen Fall immer so