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Gut am Arbeitgeber finde ich
Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, die Möglichkeit Ideen einzubringen und umzusetzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie bereits beschrieben: das Gehalt und die Rekrutierungsprozesse neuer Mitarbeiter:innen
Verbesserungsvorschläge
- Die Gehaltsstruktur ist nicht mehr zeitgemäß, das Delta im Bereich E9 für Beschäftigte der FHH ist enorm zu vergleichbaren Tätigkeiten. Erst nach 15 Jahren und Erreichung der entsprechenden Stufen kann man von Vergleichbarkeit sprechen. Der ÖD ist entsprechend unattraktiv für BewerberInnen. Befristungen für Bundesangestellte müssen aufgebrochen werden.
Die Stellenangebote und Anforderungen an bestimmte Tätigkeiten wie Fallmanagement und Arbeitsvermittlung sind tatsächlich schlecht umgesetzt, es werden nicht die richtigen Berufsgruppen angesprochen, die für die Tätigkeiten passend wären. Das war zum Start von t.a.h. wesentlich besser. Aktuell befindet sich allerdings das Rekrutierungssegment bei t.a.h. aus meiner Sicht auf dem schlechtesten Stand seit 2005. Das ist für eine Organisation, die in Arbeit vermitteln soll ein eklatanter Schwachpunkt.
Arbeitsatmosphäre
Gut, respektvoll, flexibel, transparent. Ich gehe sehr gerne zur Arbeit, habe nette Kolleginnen und Kollegen mit den verschiedensten beruflichen Hintergründen
Kommunikation
Änderungen, Zukunftspläne, berufliche Infos, Gesundheitsmanagement, direkte Ansprache auch zur Führungsebene, eingeführte DUz-Kultur (freiwillig).... kommunikativ ist t.a.h. sehr stark und hat auch im Rahmen von Corona es geschafft, wichtige Infos über Massen-Skype-Konferenzen zu transportieren
Kollegenzusammenhalt
Bin seit mehr als 15 Jahren bei t.a.h. und kann nur sagen, dass man gerne anderen hilft und einem auch sofort geholfen wird z.B. bei fachlichen Defiziten wg. neuer Aufgabe etc.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice wenn möglich, angebotene Kinderbetreuung, ausreichend Urlaub, Gesundheitsmanagement etc. sind auf hohem Niveau und in diesem Gesamtpaket wahrscheinlich nicht oft zu finden
Vorgesetztenverhalten
Sicher kommt man nicht mit jedem Vorgesetzten, mit jeder Vorgesetzten gut aus, in der Gesamtsicht ist der Umgang aber fair und sehr respektvoll
Interessante Aufgaben
Es gibt so viele Möglichkeiten. Zur originären Tätigkeit gibt es immer wieder Möglichkeiten an der Optimierung z.B. im Rahmen von Projekten mitzuwirken. Generell sind der Arbeitsmarkt, die Bewerberauswahl, die Unterstützungsmöglichkeiten, die sozialen Hintergründe, die Unternehmen mit denen man in Berührung kommt nicht nur interessant, sondern die Vielfalt ist quasi unerschöpflich
Gleichberechtigung
Kein Thema und vollständig hergestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Kollegium ist insgesamt eher alt. Sie stellen die Mehrheit und nicht die Minderheit dar, von daher ist es verständlich, dass es in diesem Bereich gut läuft
Arbeitsbedingungen
Modernes Equipment, Internettelefonie, Headset, Laptop für mobiles Arbeiten, auf Arbeitssicherheit wird großen Wert gelegt, gute Büros.
Bei individuellen Herausforderungen (Pflege, Kinderbetreuung, Krankheit), werden gemeinsam Lösungen gefunden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auch hier stehen die Themen weit oben auf der Agenda. Unnötiges wird abgeschafft (Drucker, Telefone etc.). Strom wird gespart, es gibt Arbeitsgruppen zum Thema "Klima".
Gehalt/Sozialleistungen
Maximal Mittelfeld. Da Mischverwaltung unterschiedliche Bezahlungen. Bundesbedienstete der Agentur für Arbeit bekommen wesentlich mehr Gehalt als Bedienstete der Kommunen oder der Länder bei gleicher Tätigkeit. Man beginnt mit knapp über 3.000 Euro Monatsbrutto, was vor Allem in Metropolen zu Problemen führt, in denen die Mieten hoch sind. In Hamburg z.B. liegt das Gehalt damit im untersten Viertel im Vergleich zu Bürokaufleuten und mehr als 1000 Euro vom Meridian entfernt und weit unter dem Durchschnittsverdienst in Hamburg. Über einige Jahre hinweg wurde der Bereich damit abgehängt. Es bleiben allerdings gute Arbeitsbedingungen und Jobsicherheit. Ob das auf Dauer bei der aktuellen Bewerberlage ausreichend ist, darf bezweifelt werden.
Image
Ganz klar vom Image problematisch, was allerdings nicht am Arbeitgeber liegt, sondern dem generellen Image des nun eingeführten "Bürgergeldes", der lange Jahre andauernden Sanktionsmöglichkeiten im Bereich der Grundsicherung, der nie endenden politischen Debatte. Bei Einsätzen im Arbeitgeber-Service ist das Image wesentlich besser, da hier Unternehmen betreut werden. Deshalb zumindest 2 Sterne.
Generell ist es allerdings schwierig eine Tätigkeit bei einem "Jobcenter" ad hoc in der Kürze Außenstehenden als positiv zu vermitteln, da seit 2005 sich Ressentiments stark verfestigt haben in der Bevölkerung.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe als Quereinsteiger 2006 angefangen, als einfache Assistenzkraft, habe Leistungssachbearbeitung macht, war Eingangszone, habe des Öfteren Standorte gewechselt, bin dann in Projektbereiche reingerutscht und habe Konzepte mitentwickelt und betreue aktuell Arbeitgeber in Hamburg.
Weiterbildungsbedarfe werden teils vorgegeben, man kann aber auch selbst Bedarfe anmelden, die dann geprüft werden. Insgesamt gute Möglichkeiten sich in allen relevanten Themen aktuell zu halten.