Ein guter AG! Aber: Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein AG dem es auch an den Menschen liegt und der nicht nur auf die Zahlen schaut. Ich hoffe es bleibt so auch wenn es mal nicht so läuft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat sich zu lange auf der Marktführerschaft ausgeruht und dringende Investitionen in Technik oder Digitalisierung verschlafen.
Verbesserungsvorschläge
Vom Unternehmenserfolg muss mehr bei den Mitarbeitern ankommen. Firmenevents wie Sommerfest und so sind ja alles schön und kostet auch Geld aber davon hab ich persönlich auf dem Konto nichts. Die wöchentliche Arbeitszeit sollte reduziert werden auf 37,5 Std. oder 35 Std. wie es bei anderen modernen Arbeitgebern längst üblich ist.
Arbeitsatmosphäre
Unternehmen setzt auf Respekt, Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung gegenseitig. Das sorgt alles in allem für eine sehr positive Arbeitsatmosphäre. In den Monaten mit hoher Arbeitslast manchmal aber sehr hektisch.
Kommunikation
Die üblichen Kanäle. Team-Meetings, Teams, Chat etc. pp.. Einmal in der Woche ein Bericht der GF mit manchmal mehr und manchmal weniger interessanten Infos. Aber das man sowas überhaupt macht ist richtig und wichtig.
Kollegenzusammenhalt
Ist weitestgehend harmonisch, wertschätzend und freundlich. Trotzdem wird doch hier und da über nicht anwesende Dritte gelästert, Cliquen-, und Gruppenbildung. Aber gut, das ist doch überall so. Richtiges Mobbing habe ich bisher nicht erlebt.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit und sehr großzügige Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten im Homeoffice. Ein Stern Abzug für die doch total aus der Zeit gefallene 40-Stunden Woche. Saisongeschäft, daher kann es im Sommer schonmal sehr stressig werden.
Vorgesetztenverhalten
Mir gefällt das hierarchische Modell in meinem Bereich nicht wo fachliche und disziplinarische Führung konzentriert sind. Ist vielleicht woanders State of the Art aber passt überhaupt nicht zur JobRad-Kultur. Ansonsten Vorgesetztenverhalten sehr teamabhängig. Es gibt solche und solche. Manche kommunizieren gut und fördern und motivieren. Andere weniger. Nicht wenige Teamleiter sind durch "historische Gründe" in die Rolle gekommen und eigentlich nicht wirklich dafür geeignet.
Interessante Aufgaben
Mehr oder weniger jeden Tag die gleiche Mails und Tickets und Kundenvorgänge. Aber das haben Sachbearbeiterstellen nunmal so an sich.
Gleichberechtigung
Wird zurecht Wert darauf gelegt und das ist auch so! Aber einiges wird auch übertrieben. Über die Umbenennung z.B. des kaufmännischen zum kaufmenschlichen Bereich haben auch weibliche Kollegen den Kopf geschüttelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mir nichts negatives bekannt. Es werden auch ältere Bewerber eingestellt. Man schätzt deren Erfahrungen.
Arbeitsbedingungen
Wirklich angenehm gestaltete Büroräume, zweckmäßige IT, ein echt richtig gutes Betriebsrestaurant dazu Bistro und Café. Das ist alles top. Das bieten die wenigsten AG. Man geht gerne ins Büro. Das ist auch keine Selbstverständlichkeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
JobRad will Menschen aufs Rad bringen und engagiert sich sehr für die Verkehrs-, und Mobilitätswende. Das ist alles nicht nur ein Slogan sondern wirklich ein Ziel.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt an sich ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut für die hohen Freiburger Lebenshaltungskosten. Es gibt kein Urlaubs- und kein Weihnachtsgeld. Die monatliche bzw. jährliche "Erfolgsbeteiligung" ist eigentlich nicht die Rede wert und nicht mehr als ein Taschengeld. Unfaire Gehaltsbänder! Ich kann daher leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben.
Image
Als ich bei JobRad angefangen habe haben alle gesagt "tolles StartUp", wenn ich heute erzähle ich arbeite bei JobRad sind die Reaktion deutlich verhaltener. Das Image ist ziemlich am kippen, liegt aber auch an externen Partnern. Aber für Außenstehende steht nunmal JobRad auf dem Produkt. Die schlechten Google Rezensionen kommen nicht von ungefähr.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Möglichkeiten von internen Wechsel um mal was neues kennen zu lernen, auch unternehmensübergreifend innerhalb der Gruppe. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es hier auch oft auf Vitamin B ankommt oder zur richtigen Zeit am richtigen Projekt beteiligt gewesen zu sein. Interessante interne Schulungen oder Seminare sind leider begrenzt verfügbar und viel zu schnell ausgebucht.