Enorm hohe Fluktuation, toxische Arbeitsbedingungen, mangelnde Empathie u. pure Selbstüberschätzung in der Führungsebene
Arbeitsatmosphäre
Viel Lob und Anerkennung, solange man den Vorstellungen der Führungskräfte entspricht. Eigene Meinung, Widerspruch und kritische Einwände werden nicht gerne gesehen und oft im Keim erstickt.
Kommunikation
Es dringt nur nach Außen, was nach Außen dringen darf - sehr selektiver Informationsfluss. Relevante Informationen fallen schon mal unter den Tisch. Grundsätzlich wird aber zumindest in Krisenzeiten auf Kommunikation gesetzt (zum Zwecke der Intervention).
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt in den Teams ist in der Regel gut. Wettbewerb und Konkurrenzverhalten sind jedoch auch an der Tagesordnung. Letztendlich ist es das, was du daraus machst: Einzelkämpfer und Teamwork möglich.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in Absprache innerhalb des Teams geplant werden. Überstunden, Arbeit am Wochenende, Erreichbarkeit im Urlaub und zusätzliche Arbeitsleistung sind gern gesehen. Wenn man Glück hat, kann man eine Work-Life-Balance einhalten, gestaltet sich jedoch eher schwierig, wenn Leistung und Umsatz in einem Unternehmen groß geschrieben werden.
Vorgesetztenverhalten
Da eine familiäre und freundschaftlich angehauchte Du-Kultur herrscht, bleiben emotionale Konflikte und eine klare Trennung von privaten und beruflichen Themen nicht aus. Es herrscht oft eine hohe Erwartungshaltung, gesetzte Ziele werden beschönigt, kritische Rückfragen aus der Machtposition heraus entkräftigt, und funktionales Verhalten wird begrüßt.
Interessante Aufgaben
Der Branche und Abteilung entsprechende Aufgaben. In einem gewissen Rahmen ist Flexibilität möglich, aber darum muss man sich selbst kümmern und einsetzen. Genauso ist es möglich jeden Tag, jede Woche, jeden Monat denselben Ablauf zu haben - jeder wie er mag.
Gleichberechtigung
In bestimmten Positionen gibt es immer noch recht klare Tendenzen... Ich denke aber, dass man sich um Gleichberechtigung bemüht.
Umgang mit älteren Kollegen
Da hier eher Leistung, Motivation und Erfahrung im Vordergrund stehen, ist das Alter zum Glück zweitrangig, FALLS sich jemand mit Erfahrung und einem höheren Alter für eine Zusammenarbeit interessiert.
Junge und unerfahrene Persönlichkeiten werden natürlich bevorzugt, da sie weniger kosten, noch formbar und folgsam(er) sind.
Arbeitsbedingungen
Technik wird schnell ausgehändigt, meist alles auf den neuesten Stand, da dies auch als Benefit verkauft wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Denke das passt, steht aber nicht im Fokus.
Gehalt/Sozialleistungen
Gleiche Position wird leider noch zu oft unterschiedlich vergütet, auch typische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Kollegen. Gehälter entsprechen dem Branchenschnitt, teilweise auch drunter. Hier gilt es gut zu verhandeln. Für ausbleibende Gehaltsanpassungen gibt es danach immer neue Gründe.
Image
Das Image leidet stark dank ständiger Veränderungen, hoher Fluktuation, zahlreicher Fehlentscheidungen und mangelnder Wertschätzung. Schade.
Karriere/Weiterbildung
Wer Bock hat, kann schnell aufsteigen, aber merkt schnell, dass die Karriereleiter ist kurz ist, aufgrund flacher Hierarchien. Externe Weiterbildungen werden leider eher abgelehnt.