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Johannes-Diakonie
Bewertung

Prägende Erfahrungen. Viele positive mit den Pflegeempfänger/innen und noch mehr negative mit Chefetage(!) und Personal.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Johannes-Diakonie in Schwarzach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nichts

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles

Verbesserungsvorschläge

Man sollte das Personal ernst nehmen, Änderungsvorschläge annehmen, Personal (vorallem in der Chefetage!), das diskriminiert oder seine Macht missbraucht entlassen und im Zweifelsfall muss man eben schließen. Das Haus muss nicht immer voll besetzt sein, wenn man offensichtlich nicht das Personal oder die Zeit hat so viele Aufgaben zu stemmen.

Arbeitsatmosphäre

Durch Unterbesetzung und einer ständig wechselnden Chefetage, die aktuell auch einen schlechten Führungsstil an den Tag legt herrscht viel Frust, was oft auch an anderen Personal oder sogar Pflegeempfängern ausgelassen wird.

Kommunikation

Es fanden kaum Besprechungen statt und in den Besprechungen, die statt fanden waren kaum Menschen dazu in der Lage ihre Meinung zu äußern. Meinungen, insbesondere Veränderungsvorschläge wurden gekonnt überhört oder einfach nicht umgesetzt.

Kollegenzusammenhalt

Das Personal arbeitet sehr im Alleingang, jeder ist für sich und es wird viel gelästert, wodurch Streitereien entstehen und man versucht immer jemanden auf seine Seite zu ziehen oder dieser jemand wird ausgeschlossen.

Work-Life-Balance

Wenn man auf 100% arbeitet hat man etwa sechs Tage im Monat frei. Wer dann noch einen Haushalt oder Familie hat findet sicher kaum Zeit für sich selbst oder Entspannung. Einspringen ist zwar kein muss, das ist wichtig zu wissen, denn das Team und die Chefetage arbeiten hart daran einem ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn man das einspringen öfter oder gänzlich verweigert. Man hat in der Regel jedes zweite Wochenende frei. Man kann sich jedes Jahr aussuchen, ob man an Weihnachten oder Silvester arbeitet bzw. an Ostern oder Pfingsten. Normalerweise sollte man jedes Jahr wechseln, sprich dieses Jahr an Weihnachten, nächstes Jahr an Silvester usw.. Ich habe keine Kinder und deshalb habe ich immer an Weihnachten gearbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Die Chefetage hat in den letzten drei Jahren mehrfach gewechselt. Das hat viele Probleme, was die Regeln und das Verhalten im Personal angeht, verursacht. Ich selbst habe einige negative Erfahrungen sammeln müssen.

Die Chefetage in dem Haus, in dem ich tätig war, war unprofessionell. Es gab viel Lästereien zwischen Chefs und Personal über anderes Personal. Im Notfall war selten ein Chef erreichbar und dem Team wurden Aufgaben übertragen, die außerhalb des Stellenumfangs lagen. Oft gab es wichtige Termine oder Dienstplanänderungen, die uns von der Chefetage nicht mitgeteilt wurden. Ebenso gab es einige Fälle von Machtmissbrauch und Einschücherungsversuchen von der Chefetage gegenüber dem Personal. Wenn ein Mitarbeiter lange krank war z.B. im Kuraufenthalt wurde er immer und immer wieder angerufen, um der Person ein schlechtes Gewissen einzureden. Ebenso sind 'plötzlich' Krankschreibungen abhanden gekommen und es wurde behauptet, dass diese nie eingegangen wären.

Ich hatte oft Gespräche mit der Chefin, dabei wurde ich des öfteren angeschrien und bei Beschwerde ausgelacht.

Interessante Aufgaben

Der Job ist anspruchsvoll und interessant. Es gibt viel Pflege, aber auch viel medizinische Pflege, wo man viel lernen kann, wir z.B. Verbandswechsel. Aber auch pädagogische Arbeit, bei Verhaltensauffälligen Pflegeempfänger/innen. Leider hat man dafür nur wenig Zeit.

Gleichberechtigung

Da diese Häuser in einem kleinen Dorf liegen muss man leider sagen, dass die Emanzipation dort noch lange nicht angekommen ist. Auch wenn man gerne oberflächlich so tut. Dieser Arbeitsplatz, egal ob jung, alt, weiblich oder männlich ist geprägt von Sexismus. Aber es gibt selten Orte, die das nicht sind.

Thema Rassismus ist komplex, hier waren viele Nationen vertreten, dennoch sehr eingedeutscht und die meisten ausländischen Leiharbeiter/innen wurden ausgeschlossen.

Egal um was es geht, solange man sich fügt und man tut, was die Allgemeinheit erwartet oder möchte, solange ist man auch Teil vom Team.

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten Kollegen waren schon älter und die hatten meistens auch das sagen. Neue haben es hier immer schwer und bleiben auch deshalb nicht lange.

Arbeitsbedingungen

Man hat super viel Arbeit, ist eigentlich immer am Rennen, hat zu wenig Zeit für zu viele Aufgaben und die Pflegeempfänger/innen kommen immer zu kurz. Hier arbeiten man nur nach dem satt und sauber Prinzip. Zudem kommen immer mehr Aufgaben hinzu und immer mehr Druck von den Chefs. Wenn es Überlastung gibt und deshalb das Personal Fehler macht und Überlastungsanzeigen stellt, bekommt das Personal nur noch mehr Druck mit einer zusätzlichen Ansage von der Bereichsleitung, die kaum positiv ausfällt. Es ist immer nur Kritik, eigentlich keine Wertschätzung und schon überhaupt keine Unterstützung auch nicht von der MAV.

Von der Hygiene muss ich gar nicht erst anfangen, an die Richtlinien der WHO hielt sich dort kaum jemand und wenn man es versuchte umzusetzen, dauerte es keine zwei Tage bis es wieder katastrophal aussah und roch. Zudem gab es viele Silberfische und andere Tierchen. Dagegrn wurden lediglich kleine Fallen eingesetzt, was nur dazu führte, dass es ebenfalls viele Tote Tierchen gab.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da es zu viele Probleme im normalen Arbeitsalltag gab, könnte sich kaum jemand Gedanken um diesen Bereich machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Man würde relativ gut bezahlt, wenn auch zu wenig für die geleistete Arbeit. Vorallem wenn man bedenkt wie viele zusätzliche Leistungen noch kamen und wie viel körperlichem und psychischen Stress man ausgesetzt war. Gab einige die daran kaputt gegangen sind. Und das ist kein Geld der Welt wert.


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Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Team Personalgewinnung und -bindung

Hallo und vielen Dank für Ihr abgegebenes Feedback, welches wir selbstverständlich sehr ernst nehmen. Unser Ziel ist es aus möglichen Fehlern zu lernen und uns kontinuierlich zu verbessern. Dazu braucht es, unserer Meinung nach, einen weiteren, ausführlichen Austausch mit Ihnen, um die genannten Punkte zu konkretisieren.
Gerne im persönlichen Gespräch. Kontaktieren Sie uns gerne zur gemeinsamen Terminfindung unter personalgewinnung@johannes-diakonie.de.

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