Führung sichern - Mitarbeiter aus den Augen verlieren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Freiheiten bei der therapeutischen Arbeit, vielfältige und komplexe Krankheitsbilder der Patient*innen, lange Behandlungszeiten erlauben tiefgehendes therapeutisches Arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel über Hierarchien, damit verbundene Machtpositionen und Druck zu lösen versucht. In Vertretung übernimmt man zusätzlich die Arbeit einer Vollzeitkraft - eventuell müssen dann auch noch weitere kollegiale Ausfälle aufgefangen werden. Die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation wurde in meiner mehrjährigen Tätigkeit nicht ein einziges Mal konkret in Mitarbeitergesprächen abgefragt. Die Mitarbeitergespräche wurden genutzt, um Laufzeiten der Berichte u. ä. zu thematisieren. Also alles von der Haltung her aus Perspektive des Unternehmens. Relevante Versprechungen, die u. a. dazu geführt hatten, dass ich mich für diesen Arbeitgeber entschied, wurden erst nach Kündigungsäußerungen meinerseits Jahre später umgesetzt. Teilweise aber auch „vergessen“ bzw. wurden die geführten Absprachen abgestritten.
Verbesserungsvorschläge
Transparente und ehrliche Kommunikation, flachere Hierarchien, Leitungsebene bezüglich der Leitungskompetenzen besser schulen/begleiten, Verbindlichkeit bezüglich Versprechungen, Wertschätzung und Fürsorgepflicht ernst nehmen
Umgang mit älteren Kollegen
Je länger man im Unternehmen ist, desto eher kann man Dinge für sich erkämpfen - was im Umkehrschluss für neue Mitarbeiter*innen gilt
Arbeitsbedingungen
Negativ: altes Gebäude, alte Einrichtung, sehr schlechte Beleuchtung der Büros
Gehalt/Sozialleistungen
Im Verlauf meiner Zeit dort wurde schließlich nach Tarif gezahlt - ich hätte jedoch auch durchaus besser eingestuft werden können, was mein neuer Arbeitgeber nun auch umsetzt…
Karriere/Weiterbildung
Karriere eher weniger, die verpflichtende Ausbildung gemäß Vertrag. Weitere Fortbildungen habe ich selbst bezahlt.