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joimax 
GmbH
Bewertung

Es ist nicht alles schlecht, aber es ist verdammt viel nicht gut

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es sind immer wieder Ansätze da, welche Hoffnung aufkommen lassen. D.h. hier werden sich Gedanken gemacht. Diese müssten zukünftig nur zu Ende gedacht werden.
Es wird mehr Geld investiert, um realitätsabbildende Bewertungen von Portalen zu löschen, als das Geld in die Mitarbeiter zu investieren und etwas am Handeln zu ändern, so dass diese Bewertungen erst gar nicht zustande kommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man sollte meinen, dass durch eine Extremsituation wie Corona sich einiges am Denken geändert hat (wie in so vielen anderen Firmen und Branchen am Markt), hier ist das leider jedoch überhaupt nicht der Fall. Während Corona gab es keinerlei Homeoffice. Die Büros wurden lediglich entzerrt, so dass nicht mehr vier Leute zusammen sitzen mussten. Hier sollte man sich stärker am Stand der Technik orientieren und eine Bereitschaft für Homeoffice entwickeln. Die Maskenregelung hat nicht für alle gleichermaßen Anwendung gefunden, hier sollte mehr auf Gleichberechtigung in solchen Dingen geachtet werden (ja, auch zwischen Kuchen und Krümel).

Verbesserungsvorschläge

Selbstreflexion und auch mal erkennen, dass man zwar vieles richtig macht, aber die grundlegenden Dinge, welche nachhaltig eine Mitarbeiterzufriedenheit und ein Unternehmenswachstum (nicht nur auf Umsatzseite) gewährleisten, schlichtweg falsch macht. Regelmäßigere Feedbackrunden, welche dann aber auch ernst genommen werden und nicht immer als persönliche Kritik an der eigenen Arbeit gesehen werden. Umgangsart und Umgangston stark anpassen. Eigene Mitarbeiter mehr fördern und mehr nach innen gerichtet und nicht nur vertriebsorientiert das Unternehmen leiten.

Arbeitsatmosphäre

Hauptsächlich wird die Arbeitsatmosphäre durch den Umgangston und die Umgangsart geprägt. Zusätzlich werden sämtliche Verbesserungsvorschläge abgeblockt und als persönlicher Angriff gewertet wird. Workshops und Versuche, welche das Arbeitsklima wieder steigern sollten, wurden zwar durchgeführt (um etwas dokumentiert zu haben), die Vorschläge, Anmerkungen und Anregungen wurden danach aber einfach ignoriert und es wurde weitergemacht wie zuvor. Es ist keine Seltenheit, dass Mitarbeiter, welche aus dem Raster fallen oder mal einen Fehler machen, 2-3h in Einzelgesprächen bearbeitet werden. Dies bekommen alle Mitarbeiter mit, da auch die Lautstärke entsprechend hoch ist und dadurch hat sich im Laufe der Zeit ein "management by fear" gebildet. Im Klartext bedeutet das, dass hier eine Fehlerkultur gelebt wird, welche nahezu in Richtung 0 geht, und jeder Angst hat, der Nächste zu sein, welcher in diesen 2-3h landet. Das blockiert Fortschritt und Innovation! Da jeder Mitarbeiter dahingehend gleich denkt, hat sich daraus ein starker kollegialer Zusammenhalt entwickelt und es macht sehr viel Spaß in so einem Team.

Kommunikation

Es wird zwar immer wieder betont, dass man eine offene Kommunikationspolitik verfolgt, nimmt man diese jedoch in Anspruch ist die Firmenzugehörigkeit des entsprechenden Mitarbeiters nicht mehr von langer Dauer. Budgetzahlen werden auf Mitarbeiterebene nicht der Realität entsprechend kommuniziert und abgebildet. Die Mitarbeiter werden immer mit einem dreizehnten Gehalt geködert und dass man kurz davor steht die Ziele zu erreichen. Dies wurde jedoch in den letzten 6 Jahren nie realisiert.
Meetings sind nicht zielführend und effektiv. Es werden zu Themen, welche innerhalb einer halben Stunde geklärt sein könnten, teilweise mehrfach 1-2h Termine abgehalten, da ständig über andere Themen gesprochen wird. Hauptsächlich sind die Führungskräfte hierbei die bremsende Komponente. Es gibt keine Agenda und es ist auch eher die Regel statt die Ausnahme, dass Termine nicht wahrgenommen werden, kurzfristig (1 Minute vorher) verschoben werden oder man auf Abruf über eine Stunde auf den Termin wartet. Dadurch ist eine vernünftige Tagesplanung nahezu unmöglich.

Kollegenzusammenhalt

Hier muss man unterscheiden. Es sind an Persönlichkeiten viele großartige Menschen an Bord. Wenn man aber die Effektivität und Zusammenarbeit bewertet, hat man ein anderes Thema. Es gibt Kollegen, welche nur einfordern aber nichts zurückgeben, es gibt Leute welche ständig nur am Rauchen sind, wo der normale Mitarbeiter zeittechnisch sicherlich 10h die Woche mehr arbeitet (da rauchen nicht als Pause zählt). Es gibt Kollegen, welche ständig nur am Rumlaufen sind und andere Kollegen von der Arbeit abhalten und selbst nichts arbeiten. Es gibt Grüppchenbildungen und für neue Mitarbeiter ist es schwierig sich in bestimmte Grüppchen zu integrieren. 70% der Mitarbeiter sind auf der Suche nach neuen Jobs und lassen das jeden anderen auch wissen. Dadurch sinkt die eigene Motivation. Die Fluktuation ist so hoch wie in keinem anderen bekannten Unternehmen. Es werden intern sogar Fluktuationstabellen geführt. Es kann vorkommen, dass innerhalb eines Jahres ein Viertel der Belegschaft ausgetauscht wird.

Work-Life-Balance

Thema Work-Life-Balance ist naja... Wenn Mitarbeiter auf Workshops fahren müssen, sind meistens Arbeitszeiten von morgens 8 bis abends 11 Uhr (geschäftliches Abendessen inkl.) nicht unüblich. Zusätzlich gibt es Workshops, welche samstags stattfinden. Sämtlich Mehrarbeit, welche hier geleistet wird, wird nicht honoriert, bzw. erfasst. Es gab sogar die offizielle Anordnung (natürlich nicht schriftlich, damit es dokumentiert wäre), dass es hierfür keine Ausgleichszeit gibt. Diese muss man dann im Stillen mit seinem direkten Vorgesetzten (insofern er das akzeptiert) absprechen.
Generelles Arbeitszeitmodell ist Vertrauensarbeitszeit. D.h. es wird darauf vertraut, dass Mitarbeiter auf jeden Fall über ihre 8h arbeiten.
Kernarbeitszeit ist von 09:00-16:00 auch an Freitagen. Hier ist also keinerlei Flexibilität gegeben und das Privatleben leidet sehr darunter.
Homeoffice ist ausdrücklich nicht erwünscht. Es wird in Ausnahmefällen, wenn man z.B. Handwerker bekommt für einen Tag gewährt, aber prinzipiell müssen alle vor Ort sein.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte versuchen das meiste von oben abzufangen und abzuschirmen. Dies gelingt leider viel zu selten. Gemeinsame Beschlüsse, welche vor größeren Sitzungen im kleinen Kreis diskutiert und beschlossen wurden, werden in großer Runde schnell wieder geleugnet, weil selbst nicht der Mut besteht eine Ebene weiter oben gewisse Dinge anzusprechen. Man braucht nicht davon ausgehen, dass die direkten Vorgesetzten öffentlich für ihre Mitarbeiter eintreten und auch mal eine Grenze aufzeigen. Erst im Nachhinein wird einem gut zugeredet, um eventuell Kündigungen noch zu vermeiden.

Interessante Aufgaben

Es könnte so viel besser sein. Wenn man die Mitarbeiter mit ihren Ideen einfach selbstständig loslaufen lassen würde, kämen großartige Ideen und Ergebnisse zu Stande. Leider muss alles auf oberster Ebene abgesegnet werden und die angepriesenen flachen Hierarchien sind hier sehr mühsam zu überwinden. Allgemein gibt es keine adäquaten Stellenbeschreibungen, was darin resultiert, dass es Leute gibt, welche für alles Mögliche gefragt werden, obwohl es streng genommen nicht ihr Aufgabenfeld wäre.

Gleichberechtigung

Es gibt Lieblinge welche gesonderte Positionen haben und die auch bevorzugt behandelt werden. Als Frau ist es enorm schwierig in Führungspositionen zu kommen und durchschnittlich wird hier auch weniger verdient.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine Einschränkung bei der Einstellung, weil man mittlerweile Probleme hat gutes neues Personal zu finden (unter anderem auch reputationsbedingt). Langjährige Mitarbeiter gibt es kaum noch. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit ist zwischen 2-3 Jahren.

Arbeitsbedingungen

Die Technik wird nach und nach umgestellt, so dass immer mehr Mitarbeiter Laptops haben. Der Mehrwert hieraus ist jedoch nur gering. In Meetings wird hierdurch einfach an anderen Themen gearbeitet und Homeoffice gibt es sowieso nicht.
Auf höhenverstellbare Tische musste fast 2 Jahre gewartet werden. Leute, welche körperliche Probleme haben mussten, davor ihre Monitore auf Bücher und Tastaturen auf Kartons stellen damit sie ergonomisch entsprechende arbeiten konnten. Trotz ärztlichen Attesten hat die Umsetzung so lange gedauert, dass es Mitarbeiter gab, welche aus diesem Grund gekündigt haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es könnte viel mehr an dieser Stelle gemacht werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Man darf sich nicht von dem Gehalt blenden lassen. Auf den ersten Blick wirkt es hoch, wenn man jedoch die Tatsache betrachtet, dass man kein dreizehntes Gehalt, kein Urlaubs- kein Weihnachtsgeld bekommt, kein Homeoffice existiert, man eine 40h Woche "Vertrauensarbeitszeit" mit Kernarbeitszeiten von 09.00-16.00 Uhr hat und man keine Ausgleichstage oder Ausgleichszahlungen für Überstunden erhält, so ergibt sich im Branchenschnitt eine wesentlich unterdurchschnittliche Bezahlung.

Image

Kein Zweifel, die Produkte sind gut und das wird auch im Markt kommuniziert und wahrgenommen. Aber wer wettet bei einem Formel 1 Rennen auf Ferrari oder Mercedes, wenn der Fahrer erblindet ist und ohne Reifen fährt.

Karriere/Weiterbildung

Führungspositionen werden (außer in extremen Ausnahmefällen) immer von außerhalb besetzt. Es wird gar nicht daran gedacht, dass die eigenen Mitarbeiter, welche das Unternehmen bereits kennen eventuell die entsprechenden Qualifikationen hierfür hätten. Das senkt die Motivation für karriereambitionierte Mitarbeiter enorm. Hierdurch wird enorm viel Geld und Zeit für neue Führungskräfte investiert, welche innerhalb des ersten Jahres verheizt werden und der Prozess von neuem beginnt. Für Weiterbildungen muss man hart kämpfen. Wenn man sich selbst nicht dafür einsetzt, erachten es auch die direkten Vorgesetzten nicht für nötig bei der Weiterbildung etwas zu tun. Dadurch hinkt man dem Stand der Technik immer hinterher (außer Mitarbeiter erwerben sich das Wissen in ihrer privaten Freizeit, wo wir wieder bei dem Thema Work-Life-Balance wären).

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-TeamHR Manager

Lieber ehemaliger Kollege (m/w/d),
gegenseitiges Feedback ist immer wichtig und sollte beachtet werden. Beim Lesen Ihrer Bewertung gegenüber joimax, als scheinbar langjähriger Mitarbeiter:in (zumindest beziehen Sie sich auf eine 6-jährige Erfahrung, die Sie bei uns gemacht haben) war ich sehr erstaunt – aus mehreren Gründen -.
Schauen Sie sich dieses Portal an – sieht es danach aus, dass wir willkürlich generell Bewertungen löschen?! Kennen Sie den tatsächlichen Invest in unsere Mitarbeiter:innen?! Anonyme Beleidigungen und Unwahrheiten müssen wir jedoch nicht akzeptieren und diese haben weder einen Platz bei uns noch auf einer Bewertungsplattform.
Als langjähriger Mitarbeiter:in sollten Sie diverse Events bei joimax erlebt haben. Ich rufe in Erinnerung, die regelmäßig stattfindenden Team Meetings, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste und schriftlichen Kommunikationen über Updates an die Mitarbeiter:innen und um nicht zu vergessen, Aushänge aktueller Umsatzzahlen in diversen Büros zur absoluten Transparenz an ALLE. Als eines der ersten Unternehmen überhaupt haben wir über Corona regelmäßig aufgeklärt, ein eigenes Testlabor eingerichtet und bis heute bieten wir kostenlose Tests und FFP2 Masken an. Wenn Sie davon nie Gebrauch machen wollten, ist das Ihre Entscheidung, aber bitte unterlassen Sie zur „Extremsituation wie Corona“ Behauptungen, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen.
Selbstverständlich spielt der Umsatz eines Unternehmens eine große Rolle, wie sonst bezahlen Unternehmen Gehälter und Prämien für herausragende Leistung und sind in der Lage Weiterbildungen und andere Benefits anzubieten.
Ich frage mich, weshalb Sie so lange Teil unseres Teams waren, wenn Sie sich scheinbar so gänzlich unwohl gefühlt haben. Sie rechnen mit wirklich jeder Rolle bei joimax in Ihrer Bewertung ab – sowohl die Geschäftsleitung, als auch die Vorgesetzten und auch Ihre langjährigen Kolleg:innen. Sie werden nicht nur beleidigend gegenüber der Geschäftsleitung und allen Vorgesetzten, zu behaupten, die Unternehmensführung findet im Blindflug statt, dies tatsächlich auch Ihren Kolleg:innen gegenüber.
Sie erlauben sich ein Urteil über die Arbeit anderer, wie sich jeder im Rahmen seiner Arbeitszeit seine Arbeit einteilt, wann er Pausen macht oder nicht macht. Wie würden Sie sich fühlen, wenn man anonym so konkret über Sie persönlich öffentlich Stellung nimmt?! Zu behaupten es wird eine 0 Fehlerkultur gelebt, Verbesserungsvorschläge würden abgeblockt werden oder ganz extrem, Mitarbeiter würden auf Workshops geschickt werden, aber hätten keinen Ausgleich dafür ist schlichtweg eine Lüge. Unzufriedenheit kann man äußern, das ist keine Frage. Aber nach so langer Betriebszugehörigkeit, sollte man erwarten, Ihre Aussagen basieren auch auf Fakten.
Es ist für jedes Unternehmen immer eines der tollsten Erlebnisse, wenn man Kollege:innen befördern kann. Bei joimax gibt es etliche solcher Beispiele. Warum stellen Sie dies komplett falsch dar? Haben Sie unsere Gratulationsmails/ -geschenke und Ankündigungen vergessen, die immer an alle Kolleg:innen versendet werden, um unsere Dankbarkeit und Wertschätzung auszudrücken?!
Das Thema Home-Office, Arbeitszeiten und technische Ausstattung spielt auch eine sehr zentrale Rolle in Ihrer Bewertung und wird an mehreren Stellen genannt. Die Aussagen sind schlichtweg einfach falsch. Sie zeichnen in Ihrer Bewertung ein Bild von joimax – das geprägt ist von vorsätzlichen Falschaussagen. Die Realität stellt es leider nicht dar.
Gleichberechtigung – auch hier, wir müssen uns nicht rechtfertigen, aber bitte reflektieren Sie nochmal, ob Sie wirklich eine Aussage dazu tätigen können, ob und wie viel wer verdient und ob diese Beurteilung auf Fakten basiert.
Interessenten an joimax und/oder Bewerber:innen lesen diese Bewertung und offensichtlich ist es Ihr Ziel fernab der Realität eine Bewertung abzugeben, um joimax einen Schaden zuzufügen?!
Im Namen aller, die Sie in dieser Bewertung angesprochen haben, hätten wir es sehr geschätzt direkt mit Ihnen sprechen zu können. Sie waren einmal Teil des Teams, ist es dann nicht umso schöner, wenn man sich trennt, respektvoll, empathisch und sich auf Augenhöhe begegnen zu können.
Sie haben sich viel Mühe gemacht über Ihre Zeit bei joimax zu schreiben. Allerdings drangen die bei joimax gelebten Werte leider bei Ihnen nicht durch, denn ein offener und ehrlicher Umgang wird gerade hier wirklich gelebt.
Beste Grüße
Ihr ehemaligen Kolleg:innen und das HR-Team!

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