Anstellung auf Zeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen. Einzig und allein die Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Führungsstil. Wenn die eigenen Mitarbeiter kein gutes Wort mehr über die Firma verlieren, sollte man sich Gedanken machen und selbst reflektieren. Wie bei den Verbesserungsvorschlägen wurden aber auch diese Punkte schon genannt. Ein Unternehmen kann nur so weit wachsen, wie einzelne Personen es zulassen und wie diese in Führungspositionen mitwachsen. Das Potenzial ist gegeben, aber der Horizont Einzelner ist leider erreicht. Sei es aus Gründen des Alters oder des Trotz neue Gegebenheiten anzuerkennen. Es wird nicht die erste und nicht die letzte Firma sein, welche sich zwecks falschen Stolz im Endeffekt selbst im Wege steht.
Verbesserungsvorschläge
Es gab schon genügend Vorschläge weitere aufzuzählen macht in diesem Hinblick keinen Sinn.
Arbeitsatmosphäre
Ein Schritt ins Ungewisse. Betritt man morgens die Firma kann man sich nicht sicher sein, wie der aktuelle Tag verläuft. Es hängt vieles von der Stimmung Einzelner ab.
Kommunikation
Es ist nicht selten der Fall, dass man nach erbrachter Arbeit eine Information erhält, die die letzten Stunden überflüssig erscheinen lassen. Der Kommunikationsfluss kann wie ein Trichter angesehen werden. Oben kommt ganz viel Information an und es geht tröpfchenweise zu den eigentlich ausführenden Personen. Prozesstechnisch eine Katastrophe, was sich gleichzeitig negativ auf die Produktivität auswirkt.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Man kommt mit dem ein oder anderen besser aus, aber es gibt generell eine sehr gute Stimmung untereinander. So gut, dass auch Privatveranstaltungen abseits der Arbeit geplant werden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten dehnen sich eher nach hinten aus, an Stelle zum Positiven des Mitarbeiters. Freitags ist es dann gestattet, die Arbeit einmal im Monat schon um 14 Uhr zu verlassen. Damit wäre dann auch die Life-Seite abgedeckt.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier funktioniert das Trichterbeispiel sehr gut. In diesem Falle allerdings umgekehrt. Ist das Verhalten der direkten Vorgesetzten noch akzeptabel, wird dies je nach Höhe der Karriereleiter immer fragwürdiger.
Interessante Aufgaben
Die Endoskopie ist spannend, das lässt sich nicht bestreiten. Dadurch, dass es im Unternehmen selbst chaotisch Strukturen gibt, kann man auch einmal an Themen mitarbeiten, die eigentlich nicht zu seinem Aufgabengebiet gehören.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung nimmt je nach Hierarchiestufen von oben nach unten stetig ab.
Arbeitsbedingungen
Von der Ausstattung her hat sich in der letzten Zeit einiges getan, ist aber noch Luft nach oben. Die Arbeitsbedingungen gemessen an den Anforderungen, Unterstützung und Verständnis sind milde gesagt unterirdisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man stellt Obstkörbe bereit für welche ein Baum gepflanzt wird. Auf der anderen Seite möchte man alles auf Blattpapier ausgedruckt haben. Das Umweltbewusstsein würde ich somit auf einem niedrigen Niveau anordnen. Sozialbewusstsein - man schreibt sich auf die Fahne, dass man Hilfswerke unterstützt. Gleichzeitig sind einige Mitarbeiter den Tränen nahe. Umwelt-/Sozialbewusstsein ist nicht nur was die Firma nach außen transportiert, sondern was die Firma auch in den eigenen vier Wänden lebt und was nicht jeder auf den ersten Blick sieht.
Gehalt/Sozialleistungen
Es muss im Branchenvergleich ordentlich gezahlt werden, um überhaupt noch neue Mitarbeiter zu gewinnen. Beim Gehalt hört es dann aber auch schon auf. Sozialleistungen, zu welche man hier noch die freien Getränke und den Obstkorb zählt sind 2023 keine Benefits mehr, die man als Sozialleistung ausschreiben kann. Im Wettbewerb ist dies schon längst Standard, auch wenn man das nicht einsehen möchte. Ein angepriesener Bonus, welcher als 13. Gehalt zählt wurde zudem auch schon seit Jahren nicht mehr gezahlt. Das ist Fakt und dürfte so auch nicht mehr in Bewerbungsgesprächen dem Bewerbenden angepriesen werden!
Image
Die Resonanz von außen ist erschreckend. Man findet im Umkreis Karlsruhe und auch weit darüber hinaus nur wenige gute Worte über die Firma. Das wird einem erst richtig bewusst, wenn man das Telefon im beruflichen Alltag abnimmt.