Erfolgreich, aber im 90er-Mindset
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Projekte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Kommunikation, veraltete Führungsstrategien und verschlossene Abteilungsleiter und Führungskräfte.
Verbesserungsvorschläge
- Die Kommunikation sowie die Daily Meetings sollten verbessert werden, damit das Team von Anfang an auf dem richtigen Kurs ist und Missverständnisse sowie Stress am Ende der Projektphasen vermieden werden.
- Die Teamleiter sollten nicht mit zu vielen parallel laufenden Aufgaben belastet werden, damit sie sich voll und ganz auf die Führung ihres jeweiligen Teams für das aktuelle Projekt konzentrieren können.
- Es gab mehrere Unternehmensoptimierungen, die nie umgesetzt wurden.
- Abteilungsleiter sollten sich nicht nur auf das Feedback einer einzelnen Person oder eines Teamleiters über die Mitarbeiter verlassen, sondern deren gesamte Leistung berücksichtigen.
- Die Home-Office-Möglichkeiten sollten großzügiger gestaltet werden, um unangenehme Arbeitsphasen besser auszugleichen. Zudem könnten die Gehälter und die Work-Life-Balance verbessert werden, um eine höhere Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit zu gewährleisten.
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeiter sind freundlich und respektvoll zueinander, aber Führungskräfte wirken verschlossen. Stress mindert oft die Stimmung.
Kommunikation
Teamleiter nehmen an Kundengesprächen teil, geben jedoch Informationen unzureichend an das Team weiter. Daily Meetings fehlen, stattdessen gibt es einen wöchentlichen Monolog des Abteilungsleiters, der häufig ausfällt und selten für das Team direkt relevant ist.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter unterstützen sich gegenseitig. Stressige Phasen machen die Zusammenarbeit manchmal herausfordernd.
Work-Life-Balance
Home Office wird vom Arbeitgeber nicht gern gesehen und ist nur einmal pro Woche erlaubt. Während Inbetriebnahmephasen und Dienstreisen ist Präsenz erforderlich, was oft mit großem Stress und vielen Überstunden verbunden ist. Insgesamt ist die Arbeit so wenig familienfreundlich, dass viele Kollegen mit Kindern nicht mehr dort beschäftigt sind.
Vorgesetztenverhalten
Das Team wird oft sich selbst überlassen, bis die Zeit knapp wird und Stress entsteht.
Der Abteilungsleiter gratulierte nur den Teamleitern zum Geburtstag, andere Kollegen waren noch nicht wert genug für diese Anerkennung.
In Feedbackgesprächen werden Kollegen oft kleingemacht, um Gehaltserhöhungen zu vermeiden. Es war merkwürdig, wie unwichtig die eigene Arbeit erscheint, wenn man um eine Lohnerhöhung bittet, und wie wichtig sie plötzlich wird, wenn man einen freien Tag anfragt.
Interessante Aufgaben
Die Projekte sind abwechslungsreich, anspruchsvoll und im Hightech-Bereich angesiedelt. Allerdings gibt es kaum Raum für Kreativität. Durch unterschätzte Planungszeiten entsteht am Ende oft hoher Stress.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erhalten oft weniger Gehalt als neu eingestellte Mitarbeiter. Sie werden zudem genauso wie die neuen Kollegen unter Stress gesetzt. Der ohnehin schon geringe Raum für Kreativität wird durch die Gewohnheiten älterer Kollegen noch weiter eingegrenzt, da Tradition oft wichtiger war als Modernisierung.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist neu und sauber, und die Büros sind angenehm. Die Arbeit neben den Maschinen ist jedoch laut, mit hohem Zeitdruck verbunden und unangenehm. Inbetriebnahmephasen bei Kunden und lange Dienstreisen sind besonders belastend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Mitarbeiterevents, die jedoch indirekt von den Mitarbeitern selbst finanziert werden, da die Gehälter unter dem Branchendurchschnitt liegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen unter dem Branchendurchschnitt und entsprechen nicht dem hohen Stress, der erbrachten Leistung sowie den Belastungen durch Maschinenarbeit und Dienstreisen. Immerhin werden sie pünktlich gezahlt.
Image
Die Kollegen sind oft unzufrieden mit ihren Vorgesetzten, den stressigen Situationen und den Gehältern.
Karriere/Weiterbildung
Für einige Projekte verlangen Kunden spezifische Weiterbildungen, die eine Zertifizierung erfordern. Der Arbeitgeber fordert oft, dass Mitarbeiter die Kosten durch lange Arbeitszeit zurückfinanzieren. Wer das Unternehmen innerhalb von drei Jahren verlässt, muss den verbleibenden Anteil der Weiterbildung, die für das Projekt und den Unternehmensgewinn erbracht wurde, selbst bezahlen.